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Sportwissenschaftlerin und Yogalehrerin Aliena Rickert beim regnerischen Achtsamkeits-Spaziergang am Hohen Knochen in Schmallenberg-Westfeld

Die Entdeckung der Langsamkeit: Achtsam spazieren gehen in Schmallenberg-Westfeld

Stand: 07.01.2024, 11:01 Uhr

Wir Menschen wollen immer alles schnell erledigen, am liebsten mehrere Dinge gleichzeitig. Doch allzu leicht geraten wir dabei in ein Hamsterrad, das sich immer schneller dreht. Das Gegenteil von schnell ist ein Achtsamkeits-Spaziergang.

Von Andrea Klasen

Die Entdeckung der Langsamkeit: Achtsam spazieren gehen

WDR 4 Wanderschön 07.01.2024 02:26 Min. Verfügbar bis 05.01.2025 WDR 4 Von Andrea Klasen


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Entspannung finden beim Achtsamkeits-Spaziergang in Schmallenberg-Westfeld

Ertappen Sie sich auch schon mal dabei, dass Sie beim Spazierengehen mit zu vielen Gedanken im Kopf durch die Gegend eilen, ohne wirklich etwas wahrzunehmen? Ein Achtsamkeits-Spaziergang kann das Gedankenkarussell bremsen und wir können dabei lernen, wie wohltuend es ist, sich mal nur auf das Atmen, Hören, Fühlen oder Sehen zu konzentrieren.

Die Teilnehmer des Achtsamkeits-Spaziergangs rund um den Hohen Knochen im Sauerland

Wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Als wir zu unserem Achtsamkeits-Spaziergang aufbrechen, bläst der Wind dichte Regenschwaden übers Sauerland. Doch das achtsame Gehen lässt uns das Wetter bald vergessen. Wir bewegen uns im Schneckentempo. Das ist am Anfang ganz schön schwer.

Wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Als wir zu unserem Achtsamkeits-Spaziergang aufbrechen, bläst der Wind dichte Regenschwaden übers Sauerland. Doch das achtsame Gehen lässt uns das Wetter bald vergessen. Wir bewegen uns im Schneckentempo. Das ist am Anfang ganz schön schwer.

Die Sportwissenschaftlerin und Yogalehrerin Aliena Rickert bietet regelmäßig Achtsamkeits-Spaziergänge für Gäste des Berghotels Hoher Knochen und für externe Gäste an. Zu Beginn erklärt sie, dass wir Menschen häufig innerlich unruhig sind, weil wir uns immer auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren möchten. Bei einem achtsamen Spaziergang kann man versuchen, sich mal nur auf das zu fokussieren, was man hört, sieht, fühlt oder riecht.

Das Moos an den Bäumen ist bei diesem anhaltenden Regenwetter vollgesogen. Der Regen ist seit Wochen unser ständiger Begleiter. Doch das Geräusch des Regens muss nicht nur unangenehm sein, sondern kann auch beruhigend wirken. Wenn man genau hinhört, nimmt man wahr, dass sich auch Tropfen sehr unterschiedlich anhören können. Je nachdem, ob sie auf unsere Kapuze trommeln oder sanft durch die Äste der Bäume fallen.

Wenn man sich weiter aufs Hören konzentriert, kann man das Rauschen der Baumwipfel wahrnehmen oder das Gurgeln der eilig dahin fließenden Rinnsale überall auf den Wegen. Trotz des widrigen Wetters werden wir Teilnehmer durch das sehr langsame Gehen und das Konzentrieren auf nur einen Sinn nach einer Weile ruhiger. Geist und Körper entspannen sich merklich.

Wenn all der Regen Schnee wäre, sähe es am Hohen Knochen jetzt so aus: Bei klarem Wetter hat man von dort oben eine tolle Sicht auf die Sauerländer Berglandschaft. Ein Netz von gut markierten Wanderwegen führt durch die Wälder.

Bei allzu starkem Regenwetter verlegt Yogalehrerin Aliena Rickert die Atemübungen, die während des Achtsamkeits-Spaziergangs eigentlich draußen gemacht werden, ins Trockene. Die "Wolke 7" ist der Yogaraum des Berghotels Hoher Knochen. Ein unglaublich gemütlicher Raum mit toller Panoramasicht.

Neben den Atemübungen leitet Aliena Rickert auch leichte Yogaübungen an. Auch wer noch nie Yoga gemacht hat, kann problemlos mitmachen. Beim Yoga geht es nicht um "Besser sein als …", sondern um das persönliche Wohlbefinden.

Während der Yogaklasse prasselt der Regen an die Fensterscheiben. Sehr gemütlich! Die Yogaeinheit rundet den Achtsamkeits-Spaziergang gut ab.

Ein Bild aus dem Herbst: Das Berghotel Hoher Knochen hat eine einzigartige Lage hoch über dem Schmallenberger Ortsteil Westfeld. Hier oben kann man den Alltag vergessen und sich nach einem Achtsamkeits-Spaziergang, bei dem man sich aufs Hören, Fühlen und Sehen konzentriert hat, bei einem leckeren Essen ausgiebig auch dem Schmecken widmen.

Bei einem Achtsamkeits-Spaziergang werden wir angeleitet, ganz langsam zu gehen und uns bewusst auf unseren Atem oder einen unserer Sinne zu konzentrieren. Sehr bald merken wir, wie entschleunigend das ist. Wie Körper und Geist zur Ruhe kommen, weil unser Gehirn es gar nicht mag, viele Dinge gleichzeitig tun zu müssen. Bei einem Achtsamkeits-Spaziergang lernen wir, die Natur um uns herum über unsere Sinne wahrzunehmen.

Vielerorts werden sogenannte Achtsamkeits-Spaziergänge nur im Sommerhalbjahr angeboten. Die Sportwissenschaftlerin und Yogalehrerin des Berghotels Hoher Knochen in Schmallenberg-Westfeld, Aliena Rickert, geht auch im Winter regelmäßig los. Ist das Wetter sehr ungemütlich, macht sie nur eine kleine Runde und geht anschließend mit den Teilnehmern in die "Wolke 7", einem sehr stimmungsvollen Raum mit atemberaubender Sicht auf die Sauerländer Berge, um noch Atemübungen und leichte Yogaübungen zu machen.

Auch Menschen, die noch keine Yogaerfahrung haben, können problemlos teilnehmen. Yogamatten, Meditationskissen und Wolldecken liegen für die Teilnehmer in der "Wolke 7" bereit. Es empfiehlt sich, für eine Yogaklasse bequeme Kleidung mitzunehmen und sich nach dem Spaziergang in der "Wolke 7" einfach umzuziehen.

Einkehr:

Das familiengeführte Berghotel Hoher Knochen liegt oberhalb von Schmallenberg-Westfeld, inmitten einer herrlichen Natur. Dort oben hat man das Gefühl, weit weg vom Alltagstrubel zu sein. Die Küche des Hohen Knochens ist sehr zu empfehlen.

Anfahrt:

Berghotel Hoher Knochen
Hoher Knochen 1
57392 Schmallenberg-Westfeld

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