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Musiker und KI – Spielpartner oder Endgegner?

Rund um die Uhr wird Musik gemacht – nicht nur von Menschen, sondern neuerdings auch von Computerprogrammen, die sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) alles an menschengemachter Musik einverleiben, was sie im Internet finden. Thomas Koch über Folgen für Musikschaffende.

So wie Musikerinnen und Musiker täglich trainieren, trainiert auch die KI. Sie wird mit Musikbeispielen gefüttert und kann daraus "eigene" Musik generieren. Und das tut sie mittlerweile so gut, dass man oft gar nicht mehr erkennen kann, ob die Musik von Menschen oder von einer KI gemacht wurde.

Viele sehen darin eine der größten technischen Revolutionen in der Musikgeschichte einerseits – und andererseits den größten Datenklau von Kreativität aller Zeiten. Denn wer KI-generierte Musik nutzt, muss dafür keine Gebühren an die Urheber bezahlen, wie die in Deutschland üblichen Gema-Gebühren. Was daran liegt, dass die kreativen Anteile von Musikern und Musikerinnen, die in der KI-Musik stecken, überhaupt nicht mehr zurückzuverfolgen sind.

Für Menschen, die davon leben, Musik zu machen, ist das eine extreme Veränderung ihrer Einkommenssituation. Und häufig fallen nicht nur die Tantiemen weg, sondern auch die Aufträge, weil die jetzt von der KI übernommen werden. Laut einer Studie, die die Gema in Auftrag gegeben hat, fürchten mehr als 70 Prozent der Musikschaffenden, dass sich ihre wirtschaftliche Grundlage durch KI verschlechtern wird.

Wie erleben Berufsmusiker die Konkurrenz durch KI und welche Möglichkeiten stecken aktuell in den Musik-KI-Programmen? Unser Autor wollte es wissen und hat diese WDR-5-Radiogeschichte dazu gemacht.

Autor: Thomas Koch
Redaktion: Heiko Hillebrand

Musiker und KI – Spielpartner oder Endgegner?

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 26.09.2024 19:05 Min. Verfügbar bis 25.09.2025 WDR 5 Von WDR 5


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