
Wenn das eigene Kind an Krebs erkrankt
Eine Krebsdiagnose bei Kindern und Jugendlichen ist auch für die Eltern ein Schock. Andreas Boueke hat mit einigen darüber gesprochen, wie sie damit umgehen und was ihnen Kraft gibt. Dank medizinischer Fortschritte sind die Heilungschancen in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
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In Deutschland erhalten jedes Jahr 2.000 bis 3.000 Kinder und Jugendliche eine Krebsdiagnose. Die häufigsten Krebsarten bei jungen Patientinnen und Patienten sind Leukämie, Hirntumore und Lymphome. Heute können etwa achtzig Prozent der Betroffenen erfolgreich behandelt werden. Trotzdem denken viele Menschen bei dem Wort Krebs noch immer zuerst an Leiden und Tod.

Abschiedsfoto der Familie Mutmann im Westdeutschen Protonentherapiezentrum der Uniklinik Essen
Die Diagnose versetzt Familien in einen Ausnahmezustand. Psychologinnen bieten Unterstützung an. Ärzte erläutern in der Fachsprache der Onkologie verschiedene Therapieansätze. Andere betroffene Eltern spenden Trost – oder wecken Ängste. Allmählich wird deutlich, wie es weitergehen könnte, welche Entscheidungen anstehen und wer den Heilungsprozess begleiten kann. Am Westdeutschen Protonentherapiezentrum der Uniklinik Essen bekommen Eltern krebskranker Kinder nicht nur modernste Therapiemethoden angeboten, sondern auch eine enge psychoonkologische Betreuung.
Autor: Andreas Boueke
Redaktion: Gundi Große