Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter sogenannten Kontrollzwängen, das ist eine Form der Zwangsstörung. Dieses Krankheitsbild wird auch OCD genannt – die Abkürzung für den englischen Begriff "Obsessive Compulsive Disorder".
Viele Stunden am Tag sind die Betroffenen in zwanghaftem Verhalten oder auch in Zwangsgedanken regelrecht gefangen. Was die Zahl der Betroffenen angeht, gibt es eine hohe Dunkelziffer, denn: Auch wenn die Menschen stark unter ihrem eigenen Verhalten leiden, können sie es doch oft gut vertuschen und leiden still.
Auch werden bei vielen Betroffenen Angststörungen oder Depressionen diagnostiziert, die oft mit OCD einher gehen, ohne dass auf die Krankheit dahinter geschaut wird. Dabei lässt sich die Störung in den Griff bekommen, wenn sie richtig erkannt und bearbeitet wird, wie das Beispiel von zwei jungen Frauen aus Köln und Münster zeigt.
Autorin: Claudia Maschner
Redaktion: Heiko Hillebrand