Silja Bruckwilder unterrichtet am Kopernikus-Gymnasium in Duisburg das Wahlpflichtfach "Body, Sports and Nutrition". Darin lernen Jugendliche, was ihrem Körper eher guttut und was ihm eher schadet. Kurzum: wie sie ein gesundes Leben führen können.
Dabei ist den Lehrer:innen wichtig, dass die Kinder nicht nur "hören", dass bestimmte Dinge ungesund sind, aber sich dann trotzdem insgeheim denken: "Ich bin jung und fit, ich esse das trotzdem." Sondern dass der "Verständnisprozess nachhaltig wird".
Dazu gehört auch eine Diskussion über den Konsum von Zucker, aber natürlich auch über Drogen. "Wo ist der Unterschied, ob ich Cannabis rauche oder ob ich Crysthal Meth nehme? Was passiert im Körper? Was wird zerstört?"
Solche lebensnahen Inhalte interessieren die Jugendlichen sehr. Die Quintessenz ist: "Ihr müsst euren eigenen Weg finden und mit den Konsequenzen leben können. Und dafür müsst ihr sie kennen."
Silja Bruckwilder wünscht sich, dass die Schulen mehr Gestaltungsspielraum bekommen – zusätzlich zum "Kernkanon". Dann könnten Lehrer:innen noch besser auf das soziale Umfeld in ihrem Einzugsgebiet eingehen. Um die Schüler noch "lebensfähiger" zu machen für die Zeit nach der Schule.
Redaktion: Heiko Hillebrand