ZeitZeichen
08.11.1519 - Spanier erreichen Azteken-Hauptstadt
Stand: 12.09.2019, 15:22 Uhr
Die Gier nach Gold treibt die spanischen Eroberer Anfang des 16. Jahrhunderts nach Mittelamerika. Millionen von Menschen fallen ihren Eroberungszügen zum Opfer. Als der spanische Eroberer Hernán Cortez 1519 die Küste Mittelamerikas erreicht, herrschen in einem großen Teil des Landes die Azteken.
Von Daniela Wakonigg
Dass sie ihr Reich vor allem durch Eroberungen vergrößert haben, spielt Cortez in die Hände, denn einige der unterworfenen Völker sind auf die aztekischen Machthaber nicht gut zu sprechen. Durch ihre Hilfe gelingt es den Spaniern, das Azteken-Reich unter Herrscher Montezuma und seinen Nachfolgern zu Fall zu bringen.
In der Folge werden die Ureinwohner Mittelamerikas ihrer Religion und Kultur beraubt, christianisiert, entrechtet und zur Zwangsarbeit für spanische Siedler gezwungen.
Schätzungen gehen davon aus, dass durch die spanische Eroberung Mittelamerikas rund 15 Millionen Ureinwohner ihr Leben verloren - durch Gewalt ebenso wie durch von den Europäern eingeschleppte Krankheiten.
Redaktion: Hildegard Schulte