ZeitZeichen
07.06.1843 - Todestag des Dichters Friedrich Hölderlin
Stand: 15.04.2018, 17:03 Uhr
Wer über die Dichtung der Moderne spricht, wird schwer ohne ihn auskommen: Friedrich Hölderlin. Sein Œuvre befeuert bis heute den poetischen Diskurs. Seine Sprache ist Ausdruck von philosophischen, politischen und gesellschaftlichen Gedanken, die in einer unruhigen Zeit entstanden.
Von Claudia Friedrich
Im März 1770 wurde Friedrich Hölderlin in Lauffen am Neckar geboren, vor der Kulisse von Aufklärung und Französischer Revolution. Als Sohn eines Klosterhofmeisters und einer Pfarrerstochter wuchs Hölderlin in einem pietistischen Umfeld auf. Später verdiente er sein Geld als Hauslehrer.
Seine Lyrik verfasste Friedrich Hölderlin in verschiedenen, metrischen Formen. Er übersetzte Werke antiker Dichter, schrieb "Hyperion", seinen einzigen Roman. Kurz darauf erkrankte der Dichter. Wahnsinn, diagnostizierten die Einen. Geisteskrank, die anderen. Vergiftet, die dritten.
Klar ist, die zweite Lebenshälfte verbrachte Friedrich Hölderlin in einem Turmzimmer in Tübingen, bis er am 7. Juni 1843 starb.
Redaktion: Hildegard Schulte