Eine Platiktüte treibt unter Wasser

ZeitZeichen

02.11.1973 - Abkommen gegen Meeresverschmutzung durch Schiffe wird geschlossen

Stand: 05.09.2018, 14:40 Uhr

Verhütung ist wichtig auf See. Vor allem die Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe. Dafür wurde 1973 ein internationales Abkommen abgeschlossen - Abkürzung MARPOL. Ausgangspunkt für das Abkommen ist vor allem die Verschmutzung mit Öl. Das gelangt nicht nur bei Tankerunglücken ins Meer, sondern auch wenn Schiffe ihre Tanks waschen.

Von Anne Preger

Es dauert bis 1983, bis genügend Staaten die Vereinbarung ratifiziert haben und sie in Kraft treten kann. MARPOL ist ein lebendiges Abkommen, es bekommt regelmäßig neue Anhänge. Inzwischen regelt es nicht nur den Umgang mit Öl auf Schiffen, sondern auch mit giftigen Chemikalien, Müll und Abwasser.

Ab 2020 gelten außerdem deutlich strengere Abgasnormen. Wenn Schiffe in der Nordsee illegal Ölreste ablassen - so wie zum Beispiel im August 2018 vor Helgoland - fällt das auf: Das Havariekommando in Cuxhaven überwacht Nord- und Ostsee aus der Luft. Und in den deutschen Häfen kontrolliert die Wasserschutzpolizei unter anderem, ob Schiffe korrekt ihr Öl- und Mülltagebuch führen.

Zu tun gibt es viel: Auf den Weltmeeren sind allein mehr als 50.000 Handelsschiffe unterwegs.

Redaktion: Ronald Feisel

Abkommen gegen Meeresverschmutzung geschlossen (am 02.11.1973)

WDR Zeitzeichen 02.11.2018 14:44 Min. Verfügbar bis 30.10.2028 WDR 5


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