ZeitZeichen
1916 - Im November endet die Schlacht an der Somme
Stand: 06.10.2016, 11:56 Uhr
Der Tag des Angriffs an der Somme wurde zum schwarzen Tag in der britischen Militärgeschichte. Eine Woche lang hatten die Entente-Mächte im Ersten Weltkrieg die deutschen Stellungen bombardiert und glaubten, dass dort niemand mehr leben würde. Doch der britisch-französische Angriff blieb im deutschen Maschinengewehr-Feuer stecken.
Von Heiner Wember
Insgesamt gab es in den knapp fünf Monaten der Schlacht schätzungsweise über eine Million Tote, Verwundete und Vermisste. Die verheerendste Schlacht an der Westfront im Ersten Weltkrieg mit höheren Verlusten als in der parallel geführten Schlacht um Verdun.
Im Stellungskrieg gab es keine Sieger. Wer durch die feindlichen Linien durchbrach, dem fehlte es in dem aufgewühlten Gelände bald an Nachschub. Der Feind konnte zur Gegenoffensive übergehen. Allerdings setzten die Briten an der Somme erstmals Panzer ein. Jeder dritte schaffte es nicht einmal bis zur Front, und deutsche Militärs verspotteten und ignorierten diese Waffen; sie bauten lieber U-Boote und Flugzeuge.
Am Ende des Krieges sollten die massenweise eingesetzten britischen Tanks dann zu der entscheidenden Waffe werden, um die deutschen Stellungen zu überrollen.
Redaktion: Ronald Feisel