ZeitZeichen
31.01.1953 - Sturmflutkatastrophe in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden
Stand: 28.11.2017, 15:14 Uhr
Die meisten Menschen schliefen, als sich in der Nacht zum Sonntag, dem 1. Februar 1953, an der Nordseeküste eine Katastrophe anbahnte. Eine Springflut und orkanartige Stürme drückten das Wasser ins Land, es stieg und floss nicht wieder ab.
Von Heide Soltau
In den Niederlanden, in Großbritannien und in Belgien brachen die Deiche. Wer konnte, flüchtete auf den Dachboden, aber auch der bot nur vorübergehend Schutz.
Die Niederländer traf es besonders hart, weil sie niemand gewarnt hatte und die Regierung erst einen Tag und zwei Nächte später den Notstand ausrief und das Militär zu Hilfe schickte. Es gab noch kein ausgebautes Nachrichtenwesen und ein Katastrophenplan lag nicht vor. Knapp 2000 Menschen verloren bei dieser schwersten Nordseesturmflut des 20. Jahrhunderts ihr Leben.
ie Katastrophe von 1953 schrieb sich als nationales Trauma in das Bewusstsein der Bevölkerung ein, davon erzählen Romane und Filme. Auch Großbritannien und Belgien waren davon betroffen, hatten aber bei weitem nicht so viele Opfer zu beklagen.
Redaktion: Michael Rüger