19.08.2012 - Vorwürfe gegen Tebartz-van Elst
Stand: 28.06.2017, 15:08 Uhr
Es war der Stoff für einen Hollywood-Film. Lügen, Intrigen, ein Klima der Angst, Prunk und Pomp. In den Hauptrollen tragische Figuren, allen voran: Ein Diözesanbischof. Und die meisten Szenen vor mittelalterlicher Kulisse.
Von Wolfgang Meyer
Im Januar 2012 fliegt der Limburger Oberhirte Franz-Peter Tebartz-van Elst dienstlich nach Indien. Als ihn später, im August, ein Spiegelreporter fragt, ob er in der ersten Klasse geflogen sei, streitet der Bischof ab. Die erste Lüge.
Die Reporter bleiben dran und beginnen zugleich, Unregelmäßigkeiten beim Bau der bischöflichen Residenz auf dem Limburger Domberg aufzudecken. Am 19. August 2012 nimmt das Bistum erstmals Stellung zu den Vorwürfen. Bald ist vom Protzbau in Limburg die Rede, und vom Protzbischof.
Was mit einer kleinen Lüge begann, kostet diesen Mann Gottes das Amt und stürzt die katholische Kirche in eine Glaubenskrise.
Redaktion: Ronald Feisel