ZeitZeichen
11.04.1982 - Debütkonzert der "Toten Hosen"
Stand: 22.02.2017, 14:30 Uhr
1982: Helmut Kohl wird Bundeskanzler, Prinz William wird geboren, ABBA löst sich auf und in Düsseldorf gründen Frontmann Andreas Frege - genannt Campino - und fünf Freunde eine Punk-Rock-Band: die "Toten Hosen".
Von Ariane Hoffmann
Ihr Debütkonzert geben sie zu Ostern in Bremen, im Keller des Kulturzentrums Schlachthof. Ein Druckfehler in den Flugblättern kündigt sie als "Tote Hasen" an, den knapp 200 Fans ist das egal. Pogo-tanzend und Bommerlunder trinkend feiern sie die Hosen. Deren Auftritt dauert nur knapp 30 Minuten - die junge Band hat kaum 10 Songs.
Ihre ersten Platten veröffentlichen sie in Eigenregie - der erste Hit heißt "Eisgekühlter Bommerlunder". Sie gehen sofort auf Tour und bis heute verstehen sich die "Toten Hosen" als Live-Band. Sie sind laut, sie sind schrill, sie zoffen sich mit ihren Plattenfirmen, aber sie bleiben sich treu: In ihren deutschen Texten geht es um Freundschaft, gegen Fremdenhass und natürlich um Fußball - vorzugsweise um Fortuna Düsseldorf. Bis heute haben die Toten Hosen knapp 30 Alben veröffentlicht.
Seit 35 Jahren sind die Bandmitglieder Freunde, haben sogar eine eigene Grabstätte auf dem Düsseldorfer Südfriedhof, wo sie gemeinsam beigesetzt werden wollen.
Redaktion: Michael Rüger
