Die 1913 in Chicago geborene Pianistin konnte alles spielen. Aber sie entschied nach 15jähriger Konzerttätigkeit, sich nur noch den Werken Johann Sebastian Bachs zu widmen.
1937 überraschte sie das New Yorker Publikum mit einer Folge von sechs Solo-Abenden, an denen sie alle wichtigen Werke von Bach für Tasteninstrumente aufführte: Die Goldberg-Variationen, das Wohltemperierte Klavier und vieles mehr. Ihre Überzeugung: Bachs Musik ist so universell gedacht, dass ihre Ausführung nicht an ein Instrument gebunden ist.
So spielte sie in einem Konzert nacheinander Bach auf einem Cembalo, einem modernen, einem historischen Flügel und auf dem „Moog Synthesizer“. Damit stand sie im Widerspruch zu den Interpreten, die den Prinzipien der historischen Aufführungspraxis folgten.
Redaktion: Hildegard Schulte