ZeitZeichen
März 1968 - Sowjetisches U-Boot K-129 verschwindet
Stand: 10.01.2018, 11:34 Uhr
1968, Kalter Krieg zwischen Ost und West - sehr kalter Krieg: Tief in den Weltmeeren belauern sich die U-Boote der Großmächte, die Atomraketen an Bord jederzeit zum Erstschlag bereit. Und so gut wie ahnungslos, wie weit die Technik des Gegners entwickelt ist.
Von Edda Dammmüller
Als im März 1968 das sowjetische U-Boot K-129 nach zwei Explosionen mit fast 100 Seeleuten an Bord im Nord-Pazifik versinkt, wissen nur die Amerikaner, wo. Nicht die Russen. Und der Auslandsgeheimdienst CIA wittert seine Chance.
Im Sommer 1974 werden Teile des U-Boot-Wracks geborgen - von einem als Forschungsschiff getarnten Spezialschiff, aus 5000 Metern Tiefe.
Das Azorian-Projekt ist die teuerste (bekannte) CIA-Operation aller Zeiten und die technisch aufwendigste Ingenieurleistung, die je auf dem Wasser vollbracht worden ist. Über den Sieg im Kalten Krieg hat sie allerdings nicht entschieden.
Redaktion: Michael Rüger