Die Ostwestfalen siegten auf eigener Platte am Mittwoch (29.05.2024) mit 37:27 (19:11). Bester Werfer des TBV Lemgo Lippe im Spiel gegen das bereits als Absteiger feststehende Tabellenschlusslicht der HBL war Lukas Zerbe (acht Tore), gefolgt von Emil Buhl Laerke (sieben), Samuel Zehnder und Niels Gerar Versteijnen (beide sechs).
Lemgos Torwart Zecher pariert viele HBW-Würfe
Es war ein ausgeglichener Beginn, bei dem die HBW den TBV durchaus vor Probleme stellte. Dem TBV fehlte anfangs die Konsequenz im Angriff. Das traf allerdings auch auf Balingen-Weilstetten zu.
Die Torhüter dominierten somit die erste Viertelstunde. HBW-Goalie Mario Ruminsky sorgte maßgeblich dafür, dass Lemgo nicht schon früher klar führte. Doch den nochmal deutlich besseren Tag erwischte Finn Zecher: Der Goalie, der Lemgo nach der Saison verlassen wird, parierte fast zwei Drittel der Würfe auf das Lemgo-Tor in der ersten Viertelstunde.
So dauerte es knapp viereinhalb Minuten bis zum ersten Torerfolg, den die Gäste in Person von Nikola Grahovac feierten. Balingen verteidigte danach auch zeitweise leidenschaftlich, behalf sich aber mit einigen Fouls. Und in Hälfte eins unterliefen der HBW schlicht zu viele technische Fehler (sieben).
Nationalspieler Zerbe dreht gegen Schlusslicht auf
Zecher parierte weitere Bälle, außerdem drehte Zerbe auf. Er besorgte mit zwei Treffern den ersten Vier-Tore-Vorsprung für Lemgo. Und der deutsche Nationalspieler machte einfach weiter, Zerbe führte sein Team als Toptorschütze an.
Balingen-Weilstetten musste zunehmend abreißen lassen, auch, weil Lemgo hinten nun sehr gut dicht machte. Samuel Zehnder traf schließlich zur ersten Sieben-Tore-Führung mit einem Sprungwurf von außen. Der Halbzeitstand ging in Ordnung.
Balingen-Weilstetten kommt stark aus der Kabine
Zum Start der zweiten Halbzeit wehrte sich Balingen-Weilstetten nach Kräften, kam mit viel Wucht aus der Kabine. Der TBV wurde davon erstmal überrumpelt. Patrick Volz, Tim Hildenbrand und zweimal Tobias Heinzelmann sorgten für einen 4:0-Lauf aus HBW-Sicht, den der Lemgoer Rückraumspieler Laerke erst in der 34. Minute beendete.
Auch Balingen-Weilstettens Grahovac stellte die Lemgoer Defensive nun mehrfach auf die Probe, erzielte ebenfalls einige Tore im zweiten Durchgang. Und im Sieben-gegen-Sechs machte die HBW zeitweise eine gute Figur, setzte den TBV auch mal unter Druck. Doch Lemgo ließ sich im Allgemeinen nicht aus der Ruhe bringen, traf genügend mit eigenen Würfen und hielt den Vorsprung bis zum Schluss auf einem komfortablen Level. Und auch Goalie Zecher zeigte weitere starke Paraden.
Lemgo zum Abschluss in Stuttgart gefordert
Am letzten Spieltag der HBL muss der TBV Lemgo Lippe nochmal ein Auswärtsspiel bestreiten. Dann gastieren die Ostwestfalen beim TVB 1898 Stuttgart (Sonntag, 16.30 Uhr).