Der Bergische HC musste in der Handball-Bundesliga nach einem 30:32 (18:15) gegen den HSV Hamburg am Donnerstag (02.05.2024) einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnemen. Mit der Niederlage schwinden beim BHC die Chancen, den Abstieg aus der Handball-Bundesliga noch zu verhindern. Ein Sieg hätte die Gäste bis auf einen Punkt an den HC Erlangen auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz herangebracht. Dieser hatte am Mittwoch gegen Melsungen ein Remis errungen.
BHC erarbeitet sich Führung zur Halbzeit
In diesem vorentscheidenden Spiel startete der BHC denkbar schlecht in die Partie und lag schnell mit 0:2 zurück. Doch die Gäste kämpften sich danach zurück: Nach rund 12 Minuten stand ein 5:5-Remis. Danach erhöhte der BHC das Tempo - und Hamburg kam erst mal nicht mehr mit. Yannick Fraatz sorgte nach nicht ganz 20 Minuten für eine Drei-Tore-Führung der "Bergischen Löwen".
Die Gastgeber machten sich weiterhin das Leben selbst schwer: Kapitän Niklas Weller musste nach einem harten Einsteigen mit der Roten Karte vorzeitig vom Court. Dazu scheiterte der HSV immer wieder an BHC-Torhüter Peter Johannesson. Erst kurz vor Schluss kämpfte sich Hamburg etwas zurück. Dennoch führte der Bergische HC mit 18:15 zur Pause.
Bitter bringt HSV zurück auf Kurs
Der HSV kam furios aus der Pause: Zum einen nutzte Hamburg konsequent vorne die Chancen, zum anderen drehte Torwart Johannes Bitter plötzlich auf. Es dauerte nur knappe drei Minuten bis die Gastgeber plötzlich wieder vorne lagen. Es entwickelte sich eine hochspannende Partie mit wechselnden Führungen.
Vor allem die beiden Torhüter zeigten herausragende Paraden: Auf der einen Seite Johannesson und der für ihn zwischenzeitlich eingewechselte Christopher Rudeck, auf der anderen Seite Bitter als Schlussmann der Hamburger. Fünf Minuten vor dem Ende setzten sich die Gastgeber leicht ab, der BHC stand mit dem Rücken zur Wand - und scheiterte in den entscheidenden Momenten wieder einmal an Bitter. Das Team aus dem Bergischen Land muss nun bei einem schweren Restprogramm in drei Partien noch drei Zähler aufholen, um nicht in die zweite Liga zu müssen.