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Knipp- und Knappwurst – das sind zwei sehr eigene Spezialitäten: Knipp ist eine Art Grützwurst aus Schweinskopf, Schweinebauch, Schwarte, Rindsleber, Hafergrütze und Brühe, und die Knappwurst sieht zwar aus wie Hausmacher-Leberwurst, ist aber ganz ohne Leber zubereitet. Stattdessen wird sie mit Haferflocken oder Graupen gestreckt und ist deshalb ziemlich mager. Diese Wurst isst man bevorzugt auf Graubrot oder Gersterbrot, mit ordentlich Senf und eingelegten Gurken. Auf keinen Fall warm machen, sagt Freundin Ina, von deren Hausschlachtung Martina und Moritz die Wurst bekommen haben, warm schmeckt sie nicht.
Zutaten für 4 Personen:
- Circa 800 g festkochende Kartoffeln (bereits am Vortag gekocht)
- 2-3 EL Butterschmalz
- Pfeffer
- Kümmel
- Salz
Zubereitung:
- Die Kartoffeln in möglichst gleichmäßige Scheiben schneiden, nicht zu dünn, etwa drei Millimeter stark. Hübsch nebeneinander in einer großen Pfanne ausbreiten, in der nicht zu viel Butterschmalz erhitzt ist.
- Zunächst ohne weitere Bewegung sanft braten, bis sie an der Unterseite golden werden, erst dann die Pfanne schütteln und schwenken, geduldig und langsam – es dauert mindestens 20 Minuten, bis die Kartoffeln richtig sind. Sie rascheln dann geradezu. Gewürzt wird erst ganz zum Schluss mit Pfeffer, Kümmel und Salz, weil die knusprigen Kartoffeln sonst wieder weich werden.
- Angerichtet werden die röschen Kartoffeln zusammen mit den beiden Wurstsorten. Während die Knappwurst kalt auf den Teller kommt, wird die Knippwurst vorher noch knusprig angebraten. Dazu gibt es saure Gurken und eingelegte Rote Bete.