Ausstellung "Busy Girl – Barbie macht Karriere" – Barbie als Astronautin.

Ausstellung "Busy Girl – Barbie macht Karriere" in Herne

Stand: 16.04.2025, 08:15 Uhr

Das Schloss Strünkede zeigt andere Seiten der berühmten Puppe. Barbie ist nicht nur blond und hübsch, sie studiert, hat verantwortungsvolle Berufe. Und es gibt sogar Barbie-Ausgaben von berühmten Frauen der Geschichte.

Von Stefan Keim

Ausstellung "Busy Girl – Barbie macht Karriere" in Herne

WDR 4 Ausgehen 17.04.2025 03:04 Min. Verfügbar bis 17.04.2026 WDR 4 Von Stefan Keim


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Barbie ist blond, hübsch und hat lange Beine. Man kann sie an- und ausziehen, ihr die Haare kämmen und sie toll stylen. Aber das ist längst nicht alles. Dass Barbie auch ganz andere Seiten haben kann, hat vor kurzem der neue Kinofilm mit Margot Robbie gezeigt. Aber auch die Puppen selbst bedienen längst nicht mehr nur Klischeebilder von vorgestern. Das zeigt die Ausstellung "Busy Girl – Barbie macht Karriere", die gerade im Schloss Strünkede in Herne zu sehen ist.

18.500 Barbiepuppen besitzt die Sammlerin Bettina Dorfmann, es ist die größte Barbie-Kollektion der Welt. Mit einem Teil davon gestaltet sie seit einigen Jahren Ausstellungen. Wir sehen Barbie, die gerade ihren Universitätsabschluss feiert, Barbie als Ärztin und Astronautin. Aber auch eine Barbie, die im Rollstuhl sitzt, oder eine andere, die an Haarausfall leidet. Diese Puppen zeigen, dass auch mit Behinderung vieles im Leben möglich ist.

Beim Gang durch die Ausstellung treffen wir Renate, Claudia und Leonie, Oma, Mutter und Tochter, drei Frauen aus drei Generationen. Alle haben viel mit Barbie erlebt. Sie sind fasziniert von den vielen Wandlungen der berühmten Puppe. Claudia ist besonders begeistert von einer Reihe, in der berühmte Frauen der Geschichte als Barbie dargestellt werden. Darunter ist Rosa Parks, die schwarze Bürgerrechtlerin, die sich weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für eine Weiße freizumachen. Barbie muss also gar nicht mehr blond und weiß sein.

Auch Kens sind immer mal wieder unter den rund 800 Ausstellungsstücken zu sehen. Und auch Rüdiger aus Recklinghausen hat sich mit seiner Frau Kerstin in die Ausstellung getraut. Die Idee kam von ihr, gibt er zu. Aber auch er ist fasziniert. Am letzten Tag der Ausstellung, am 18. Mai, ist übrigens die Sammlerin selbst da und bietet eine Schätz-Aktion an. Jeder kann eigene Puppen oder Steiff-Tiere mitbringen, und sie sagt ihm, was die Spielzeuge heute wert sind. Es könnte nämlich sein, dass in Truhen mit alten Puppen einige Sammlerstücke lauern.

Termine:

  • Die Ausstellung geht bis zum 18. Mai im Schloss Strünkede in Herne.