Sie sitzen nebeneinander und schauen auf einen See. Ein Mensch und sein Hund, beide ungefähr gleich groß. Das Foto zeigt sie von hinten. Ein Bild, das von der tiefen Verbundenheit erzählt, die Menschen und Hunde aufbauen können. Die Ausstellung "Hunde – treue Gefährten des Menschen" erforscht diese Beziehung.
Eines der neuesten Fotos stammt von der Grenze zwischen Polen und der Ukraine. Flüchtende verlassen ihr Land, haben nur das Wichtigste eingepackt und natürlich ihre Hunde dabei. Viele Länder – auch Deutschland – haben sonst strenge Einreisebestimmungen für Tiere. Während des Krieges werden sie lockerer gehandhabt, damit Menschen, die fliehen müssen, nicht auch noch auf ihre Hunde verzichten müssen.
Die Schau ist voll mit solchen Geschichten. Das Publikum sieht Rentnerinnen, die völlig einsam wären, wenn sie sich nicht um ihre Hunde kümmern könnten. Obdachlose, die selbst kaum was zu beißen haben, aber ihre Hunde gut versorgen. Historische Gemälde zeigen Adlige mit ihren Hunden, die sie stolz vorzeigen. Jagdhunde gehörten damals zu den größten Geschenken. Und auch berühmte Filmhunde wie Lassie oder Rin Tin Tin sind dabei. Wenn Herrchen oder Frauchen in Not waren, taten diese Tiere alles, um sie zu retten oder Hilfe zu holen.
Zwei Teile hat diese Ausstellung. In der Burg Altena geht es um die Kulturgeschichte des Hundes. Bis in die Gegenwart, wo die Fürsorge manchmal ziemlich übertrieben wird. Da gibt es ein Luxushotel für Hunde, in dem jedes Zimmer einen eigenen Garten hat. Und ein Hundefan hat für seine verstorbenen Gefährten ein opulentes Mausoleum gebaut.
Im Deutschen Drahtmuseum geht es vor allem um arbeitende Hunde. An beiden Orten gibt es auch viele spannende Dinge rund um den Hund zu sehen. Mein Tipp: Verbindet den Besuch der Ausstellung mit einem Tagesausflug nach Altena. Da wird niemand enttäuscht sein. Wuff, ich habe gesprochen!
Termine:
Bis zum 13. Oktober.
