Rums! Ein Steinblock fällt auf den Boden. Staubwolken steigen auf, rund um das Publikum herum. Auch auf den Fußboden werden Bilder projiziert, Musik aus den Lautsprechern verstärkt die Atmosphäre. Sklaven bauen die Pyramiden von Gizeh und man ist mittendrin. Die neue Ausstellung bei Phoenix de Lumières in Dortmund ist wieder ein Erlebnis.
"Im Reich der Pharaonen" heißt die Ausstellung. In riesigen Bildern zeigt sie die überwältigenden Tempel, die man auch bei einer Nilkreuzfahrt sehen kann. Aber auch Statuen von Pharaonen, Wandgemälde, Büsten. Der Nil verwandelt sich einmal in flüssiges Gold, das an den Wänden entlang fließt und zu prächtigen Schmuckstücken wird.
Je nachdem, auf welche Wand man blickt, sieht man etwas völlig anderes. Die Bilder fliegen aufeinander zu, verschwimmen ineinander, treten wieder klar hervor. Oder es kommen völlig neue Eindrücke. Ein Mix aus Filmmusik und Klassik, Popsongs und Opernarien begleitet diesen Strudel.
Das Publikum kann sich frei im Raum bewegen und so lange bleiben, wie es möchte. Es dauert knapp eine Stunde, bis man alles gesehen hat. Denn nach dem alten Ägypten gibt es noch eine kürzere Schau mit Bildern französischer Maler, die sich im 19. Jahrhundert mit dem Orient beschäftigt haben.
Szenen von Musikern und Haremsdamen, Prunk und Luxus auf der einen Seite, das Leben einfacher Menschen auf der anderen. Phoenix de Lumières bietet eine Welt der puren Schönheit. Wenn man mal von der Welt genervt ist, kann man hier abtauchen und sich erholen.
Termine:
Die Ausstellung ist täglich von 10:00 – 17:00 Uhr.