Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen Sabine Meuter und Sabine Schmitt.
THEMA DES TAGES
Gewinneinbruch bei VW - Tarifverhandlungen gehen weiter • Schon wieder schlechte Nachrichten von VW: Der Gewinn brach um 63,7 Prozent ein und betrug im dritten Quartal nur noch knapp 1,6 Milliarden Euro. Das teilt VW heute morgen mit. Gründe seien hohe Kosten und weniger Verkäufe in China.
Mitten in der wohl größten Krise des Autobauers aus Wolfsburg werden heute die Tarifverhandlungen bei VW fortgesetzt. In der ersten Verhandlungsrunde hatte Volkswagen die Forderungen der IG Metall nach Einkommenssteigerungen von sieben Prozent abgelehnt. Das Unternehmen steckt in der Krise und will nach Informationen des "Handelsblatts" vor allem beim Lohn für seine Mitarbeiter sparen.
Eine Kürzung der Gehälter um pauschal zehn Prozent würde bereits 800 Millionen der angestrebten Einsparungen in Höhe von vier Milliarden Euro bringen, wie die Zeitung am Dienstag unter Verweis auf Konzernkreise berichtete. Über die Streichung von Bonuszahlungen und Zuschlägen sowie Nullrunden in den kommenden zwei Jahren würden sich die Einsparungen auf zwei Milliarden pro Jahr summieren.
Nach Angaben des Gesamtbetriebsrats von VW plant das Unternehmen die Schließung von drei Werken und den Abbau zehntausender Stellen. VW selbst äußerte sich bislang nicht zu seinen Sparplänen, hat aber angekündigt, das heute zu tun. Zulieferbetriebe in NRW könnten durch die Krise bei VW in Schwierigkeiten geraten.
WEITERE NACHRICHTEN
Einfuhrzölle auf E-Autos treten heute in Kraft • Die EU-Zusatzzölle auf die Einfuhr von Elektroautos aus China treten trotz Widerstands aus Deutschland heute endgültig in Kraft. Die EU-Kommission beschloss gestern eine entsprechende Verordnung, die ab heute gilt. Für E-Autos des Herstellers BYD gilt laut Verordnung jetzt eine Extra-Abgabe in Höhe von 17,0 Prozent. Für Elektrofahrzeuge des Produzenten Geely sind 18,8 Prozent fällig. Der Höchstsatz beträgt 35,3 Prozent.
Geplanter Terroranschlag: 21-Jähriger vor Gericht • Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf startet heute der Prozess gegen einen 21-jährigen Syrer. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf wirft dem Angeklagten vor, sich spätestens ab Ende Mai 2023 per Instant Messenger um Kontakte zu Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bemüht zu haben, "weil er einen terroristischen Anschlag in Europa vorbereiten und durchführen wollte". Der Anklage zufolge habe er einen Anschlag mit einer Autobombe begehen wollen.
Großbrand bei Metzgerei in Baesweiler • Der Großbrand in Baesweiler im Norden von Aachen ist unter Kontrolle. Dort brennt seit gestern Abend die Produktionshalle einer Metzgerei in einem Gewerbegebiet. Die Feuerwehr war mit bis zu 130 Einsatzkräften vor Ort. Anwohner waren über WarnApps aufgefordert worden, sicherheitshalber Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Unwetter in Spanien • In Süd- und Ostspanien sind mehrere Menschen an den Folgen schwerer Unwetter ums Leben gekommen. Starker Regen hatte unter anderem in der Region um Valencia für Wassermassen gesorgt, Straßen wurden überflutet und Autos mitgerissen. Einige Orte sind aktuell nicht erreichbar. Mehrere Flüge auf dem Flughafen Valencia wurden gestrichen.
NRW-Staatspreis für Die Toten Hosen • Die Düsseldorfer Band "Die Toten Hosen" wird heute in Düsseldorf mit dem Staatspreis NRW geehrt. Die Toten Hosen erhalten die höchste Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen für ihren Einfluss auf den "gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Landschaft" in NRW sowie ihr jahrzehntelanges soziales und gesellschaftliches Engagement. Seit dem Jahr 1990 belegte die Band zwölf Mal Platz 1 der deutschen Albumcharts. Ihren Schwerpunkt legen die Musiker auf Livekonzerte und den nahen Kontakt zum Publikum.
Heute ist Weltspartag • Zwar sind die Zeiten, in denen man mit dem Sparschwein zur Bank oder Sparkasse ging, um das Geld aufs Sparbuch zu überweisen, längst vorbei. Aber das Geldzurücklegen ist nach wie vor beliebt - wenn auch anders.
Höchste Windmessanlage geht in Jüchen in Betrieb • Heute geht in Jüchen (Rhein-Kreis Neuss) die höchste Windmessanlage der Welt in Betrieb. Vorher stand die 300 Meter hohe Anlage auf einem rekultivierten Tagebaugelände in Brandenburg. Die angebrachten knapp 50 Messinstrumente erfassen unter anderem Windgeschwindigkeit, Luftdruck, Temperatur und Niederschlagsmengen. Die gewonnenen Daten sollen neuartige, höhere Windräder ermöglichen.
Neue Super-Radarfallen in Frankreich • Für Aufregung bei Autofahrern in Frankreich sorgt die Ankündigung, dass ein Teil der etwa 4.000 Radarfallen im Land künftig auch den Abstand, die Gurtpflicht und das Handyverbot am Steuer überwachen sollen. Ein Hinweis darauf, fanden Medien in einem Anhang der Haushaltsplanung 2025. Demnach soll die Zahl der fest installierten Radarfallen im Land erhöht werden, mehrere Hundert sollen neben Tempo auch weitere Verstöße automatisch ahnden können.
DAS WETTER IN NRW
Alles grau in grau • Heute versteckt sich die Sonne hinter dicken Wolken, fast den ganzen Tag über ist es überwiegend stark bewölkt bis bedeckt. Vor allem in der ersten Tageshälfte ist es bei uns im Westen auch neblig-trüb und stellenweise fällt mal etwas Nieselregen. Am Nachmittag können ein paar Aufhellungen dazwischen sein, die ganz kurz mal die Sonne durchscheinen lassen. Die Temperaturen steigen auf 13 bis 16 Grad, bei länger trübem Himmel und im Rothaargebirge werden allenfalls 10 bis 12 Grad erreicht.
Und übrigens ...
Essen ist "angesagtestes Reiseziel 2025" • Was für eine Überraschung: Die Ruhrgebietsmetropole Essen ist das "angesagteste Reiseziel 2025". Das jedenfalls hat eine Online-Befragung von Kunden der Buchungsplattform booking.com ergeben. Die Befragten konnten angeben, welche Städte sie im vergangenen Jahr angesteuert haben. Die Liste, die das Reiseportal daraus erstellt hat, wurde nach Höhe des Anstiegs gegenüber dem Vorjahr sortiert. Und da steht jetzt Essen ganz oben. Aber, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Bei der Summe der Besucher kann Essen den klassischen Städtereisezielen wie Berlin, Hamburg oder München nicht annähernd den Rang ablaufen.
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