Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen Sabine Meuter und Katja Goebel.
THEMA DES TAGES
Deutschland, wo brennt's: WDR-Thementag Wirtschaft & Wohlstand • Deutschland geht in das dritte Jahr der Rezession, die Arbeitslosigkeit wächst wieder und die Zahl der Insolvenzen steigt sprunghaft an. So sieht die wirtschaftliche Lage in Deutschland aus - und in elf Tagen ist Bundestagswahl. Der WDR hat nachgefragt: Was bewegt Menschen hierzulande in Sachen Wirtschaft und Wohlstand? In unserer nicht-repräsentativen Online-Befragung in NRW gibt es dazu verschiedene Stimmen.
Viele Menschen machen sich Sorgen, ob ihre Jobs etwa noch sicher sind. Gleichzeitig haben viele Unternehmer Probleme, Facharbeiter oder Pflegekräfte zu finden. Und nicht wenige sind besorgt wegen der hohen Energiekosten, der gestiegenen Preise an der Supermarktkasse und der Debatte um das Bürgergeld.
Heute, am WDR-Thementag Wirtschaft & Wohlstand, äußern sich dazu Menschen in NRW - im Radio, im Fernsehen sowie in der App WDR Aktuell und bei wdr.de. Mit Blick auf die Bundestagswahl beleuchten wir auch, was die Pläne der Parteien für Steuerentlastungen für verschiedene Einkommensgruppen bedeuten.
WEITERE NACHRICHTEN
Israel droht Hamas mit Fortsetzung des Krieges • Im Streit um die Freilassung weiterer Geiseln hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu der islamistischen Hamas mit einer Wiederaufnahme "heftiger Kämpfe" im Gazastreifen gedroht. "Wenn die Hamas unsere Geiseln nicht bis Samstagmittag zurückgibt, endet die Waffenruhe und die israelischen Streitkräfte nehmen die heftigen Kämpfe wieder auf, bis die Hamas entscheidend besiegt ist", erklärte Netanjahu gestern. Er reagierte damit auf die Ankündigung der Hamas, die für Samstag geplante Freilassung israelischer Geiseln auszusetzen. Als Grund nannte die Hamas, dass sich Israel nach ihrer Auffassung nicht an die Vereinbarungen halte. Zuvor hatte auch US-Präsident Donald Trump ein Ultimatum zur Freilassung bis Samstagmorgen gestellt.
Prozess gegen Kinderpsychiater beginnt • Vor dem Landgericht Bonn beginnt heute der Prozess gegen den Kinderpsychiater Michael Winterhoff. Ihm wird gefährliche Körperverletzung in 36 Fällen vorgeworfen. WDR und Süddeutsche Zeitung hatten 2021 aufgedeckt, dass Winterhoff Kindern und Jugendlichen über Jahre sedierende Medikamente verschrieb. Der WDR veröffentlicht heute einen Dreiteiler mit neuen Erkenntnissen in der ARD-Mediathek.
NRW schiebt erstmals sieben Asylsuchende mit eigenem Charterflug ab • NRW hat gestern erstmals Asylsuchende mit einem Charterflug nach Bulgarien abgeschoben. NRW-Fluchtministerin Paul sagte der Rheinischen Post, dass sieben Männer aus Syrien und Afghanistan überstellt worden seien, weil Deutschland nicht für ihre Asylanträge zuständig sei. Paul bezeichnete den Flug als wichtigen Schritt für schnellere Rückführungen.
Türkische Gemeinde wirbt für Bundestagswahl • Die Türkische Gemeinde in Deutschland hat die türkischstämmigen Deutschen aufgerufen, zur Bundestagswahl am 23. Februar zu gehen. Laut der Gemeinde sind mehr als eine Million türkisch stämmige Menschen wahlberechtigt. Beim letzten Mal habe die Wahlbeteiligung nur bei 20 Prozent gelegen, sagte die Vorsitzende Gökay Sofuoglu dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Eine Empfehlung zur Wahl einer bestimmten Partei werde nicht ausgesprochen.
Auch heute Warnstreiks im öffentlichen Dienst • Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen heute weiter, diesmal unter anderem in Düsseldorf, Mühlheim und Essen. In Düsseldorf streiken Stadtverwaltung, Bädergesellschaft, Jobcenter und Agentur für Arbeit sowie die Stadt- und Kreissparkasse. Zudem sollen viele städtische Kitas laut Verdi zu bleiben. In Essen streiken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ruhrbahn ebenso wie das Ordnungsamt inklusive der Verkehrsüberwachung der Stadt. Anfang nächster Woche gehen die Tarifverhandlungen dann weiter.
Festnahme nach ICE-Unfall in Hamburg: • In Hamburg wird nach dem gestrigen tödlichen ICE-Unfall jetzt gegen den Lkw-Fahrer ermittelt. Er wurde festgenommen. Dem Mann wird unter anderem fahrlässige Tötung vorgeworfen. Sein schwer beladener Lkw hatte am Nachmittag offenbar einen Bahnübergang im Hamburger Süden zu langsam überquert. Dort war der Sattelzug dann mit einem ICE zusammengeprallt. Dabei war ein Fahrgast ums Leben gekommen. 25 weitere Menschen wurden verletzt, 19 davon leicht.
Gescheiterte Schumacher-Erpressung: Möglicherweise Urteil • Der Prozess um die versuchte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher könnte heute enden. Die Familie Schumacher war mit der Veröffentlichung privater Fotos und Videos erpresst worden. Sie sollte 15 Millionen Euro zahlen, andernfalls werde man die Bilder im Darknet veröffentlichen. Angeklagt sind drei Männer im Alter von 30 bis 53 Jahren. Michael Schumacher wird nach seinem schweren Ski-Unfall 2013 von seiner Familie und deren Mitarbeitern von der Öffentlichkeit geschützt.
BVB besiegt Sporting Lissabon • In der Fußball-Champions-League hat Borussia Dortmund gewonnen. Das Playoff-Hinspiel bei Sporting Lissabon endete 3:0. 45 Minuten lang bot Borussia Dortmund im Playoff-Hinspiel gegen Sporting Lissabon nicht viel. Dank einer enormen Steigerung erspielte sich der BVB dann aber eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel.
DAS WETTER IN NRW
Nur gelegentlich zeigt sich die Sonne • Der Tag beginnt vielfach bedeckt, regional auch neblig. Nur gelegentlich scheint schon am Vormittag die Sonne, am häufigsten in der Kölner Bucht. Am Nachmittag zeigt sich neben dichten Wolken ab und zu die Sonne. Gelegentlich fällt Schneeregen oder Regen, im höheren Bergland auch Schnee. Die Höchstwerte liegen auf dem Kahlen Asten bei 0 Grad, sonst zwischen 2 Grad im Wiehengebirge sowie im Hohen Venn und 7 Grad in der Kölner Bucht.
UND ÜBRIGENS ...
Teilnehmer für Dialektatlas gesucht • "Kappes" (=Weißkohl), "Prummetaat" (=Pflaumenkuchen) oder "Kamelle" (=Bonbons): Diese und viele andere Dialektwörter gibt es hier bei uns in NRW. Die Uni Bonn sucht nun für ihre Dialektforschung Teilnehmer aus NRW im Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Diese sollen im selben Ort aufgewachsen sein und Auskunft geben, welche Dialektwörter sie noch kennen. Dabei müssten Interessierte, die teilnehmen wollen, keine Dialektsprecher sein. Mit dem Projekt wollen die Forschenden auch ausloten, wie sich die Sprechweise in NRW in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. Mitmachen kann man auf den Projektseiten des Dialektatlasses.
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