Deutlich mehr öffentliche Ladepunkte - dies sieht ein neues Konzept der Landesregierung vor, das am Donnerstag in Köln bei einer Fachkonferenz zum Thema Elektromobilität vorgestellt wurde. "Damit künftig noch mehr Menschen auch ohne private Lademöglichkeit ihr Elektroauto problemlos und zügig laden können, müssen bis 2030 rund 66.000 öffentlich zugängliche Normalladepunkte und mehr als 7.000 Schnellladepunkte hinzugebaut werden", heißt es in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums.
Laden auch am Arbeitsplatz
Neue Ladepunkte sollen außerdem verstärkt an Mietwohnungen und am Arbeitsplatz installiert werden. Nötig seien bis 2030 rund 550.000 Ladepunkte am Arbeitsplatz und 1,5 Millionen Ladepunkte an Wohngebäuden. "Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch", betonte Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne). Nur mit alternativen Antrieben könne man die Verkehrswende schaffen und die Klimaschutzziele erreichen. In Nordrhein-Westfalen solle sich künftig niemand mehr Gedanken machen müssen, wo das Fahrzeug aufgeladen werden könne.
Rund eine Viertelmillion E-Autos in NRW
Nach Angaben des Ministeriums waren Anfang Juli in NRW mehr als 256.000 batteriegetriebene Autos zugelassen. Die Landesregierung rechnet damit, dass es 2030 bis zu drei Millionen sein werden.