Wer als Flüchtling nach Deutschland kommt und Asyl beantragt, der wird zu allererst in einer sogenannten Landesunterkunft für Geflüchtete untergebracht. Insgesamt 55 waren es bisher in NRW - in Dortmund ist seit Dienstag eine dazugekommen. Das ehemalige Best Western Hotel in einem Industriegebiet Nähe des Flughafens.
Vor etlichen Monaten hatte die Bezirksregierung Arnsberg mit dem Betreiber eine Einigung erzielt und das Objekt für 5 Jahre gemietet. Nach dem Umbau sollen hier jetzt bald die ersten Geflüchteten einziehen. Einige von ihnen bleiben möglicherweise bis zu 24 Monate, erzählt Andreas Hohlfeld von der Bezirksregierung Arnsberg.
"Die Menschen die hier ankommen sollen hier bleiben, bis ihr Asylverfahren vom Bundesamt für Migration geprüft wurde", so Hohlfeld. "Da das natürlich dauern kann bieten wir hier ein breites Angebot von Integrationskursen, Sprachkursen aber auch Freizeitgestaltungen."
Platz für 350 geflüchtete Menschen
Es ist nicht das erste Mal, dass in Dortmund ein Hotel zu einer Flüchtlingsunterkunft umgebaut wird. Schon in 2023 wurde das ehemalige Ibis Hotel in Dortmund Oespel zur Landesunterkunft umfunktioniert. Das hat sich bewährt, und darum hat die Bezirksregierung jetzt das Best Western ausgesucht, sagt Einrichtungsdezernent Tim Alexander Hummel.
"Ein Hotel ist dazu ausgelegt Menschen zu beherbergen. Die Infrastruktur ist bereits vorhanden, zum Beispiel gibt es in den Zimmern bereits Bäder. Das ist schon ideal." Einige Zimmer sind sogar barrierefrei.
Seit Monaten wurde kräftig umgebaut, um in der Spitze gut 350 Geflüchtete aufnehmen zu können. Vor allem Menschen aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und der Ukraine werden erwartet. Schon in der nächsten Woche soll es losgehen. Ehe die volle Kapazität erreicht ist, werden aber viele Wochen ins Land gehen.
Unsere Quellen:
- Bezirksregierung Arnsberg