Es ist wie in so vielen Städten: Rund um den Bahnhof und auf der Ausgehmeile finden in Hamm immer wieder Straftaten statt. Das ist auch immer noch so, aber seit im April 2024 die Videobeobachtung begonnen hat, sind die Zahlen deutlich zurückgegangen. "Damit steigt das Sicherheitsgefühl der Menschen in Hamm", sagt der Polizeipräsident von Hamm.
Videokameras rund um Bahnhof und Südstraße in Hamm
22 Prozent weniger Kriminalität im Bahnhofsquartier und 26 Prozent weniger an der Südstraße. Dabei geht es rund um den Bahnhof oft um Drogen. An der Südstraße ist die "körperliche Auseinandersetzung" immer wieder Thema. Also Schlägereien. Beides wird weniger, seit die Videotürme eingesetzt werden.
Videotürme übertragen Live-Bilder
Die Videotürme sind Pkw-Anhänger mit einem Mast, an dem die Videokameras gut sichtbar montiert sind. Die aufgenommenen Bilder werden live an die Polizei übertragen, und die kann dann schnell eingreifen, wenn etwa auf der Hammer Meile ein Streit eskaliert. So bleibt es dann oft bei einem Streit und kommt gar nicht erst zu einer Schlägerei.
Enge Zusammenarbeit Ordnungsamt und Polizei
Dem Erfolg liegt ein Konzept zugrunde, das verschiedene Maßnahmen kombiniert, so Polizeipräsident Thomas Kubera. So geht die Polizei zusammen mit dem Ordnungsamt auf Streife. Es gibt wiederkehrende Razzien und uniformierte und zivile Einsatzkräfte.
Videoüberwachung immer nur für ein Jahr
Die Videoüberwachung wird nun in Hamm um ein Jahr verlängert. Videobeobachtung darf nur zur Verhütung von Straftaten eingesetzt werden und zwar an Orten, an denen in der Vergangenheit immer wieder Straftaten passiert sind. Die Orte müssen ausserdem von ihrer Struktur her die "Begehung von Straftaten begünstigen". Sie darf immer nur befristet angeordnet werden - für ein Jahr.
Unsere Quellen:
- Polizei Hamm
Erfolgreich: Hamm verlängert Videoüberwachung in der Innnenstadt. WDR Studios NRW. 21.01.2025. 00:43 Min.. Verfügbar bis 28.01.2027. WDR Online.