Die Kameras werden erwartungsgemäß in den Bereichen hängen, die die Polizei als Kriminalitätsschwerpunkte ausgemacht hat. Das ist auch der Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs und die Umgebung des Doms. Hier sollen 26 Kameras angebracht werden, die von vormittags bis nachts Aufnahmen liefern.
Ein weiterer Bereich, in dem es die Polizei immer wieder mit Straftaten zu tun hat, sind die Kölner Ringe. Hier sollen im Bereich zwischen Rudolfplatz und Kaiser-Wilhelm-Ring weitere 22 Kameras installiert werden.
Überwachungszentrale hat alles im Blick
Die Polizei will außerdem eine Überwachungszentrale einrichten, von der aus Beamte das Geschehen an den Orten beobachten. Sobald sie Straftaten erkennen, sollen Streifen in kürzester Zeit eingreifen. Ob diese Zentrale in der Innenstadtwache oder im Polizeipräsidium im Stadtteil Kalk eingerichtet wird, ist noch nicht klar.
Um einzuschätzen, an welchen Orten die Kameras am dringendsten benötigt werden, hatte sich die Polizei genau angesehen, wo es die meisten Straftaten gab: Die Auswahl der Orte erfolgte auf Basis der Kriminalitäts- und Einsatzentwicklung von 2013 bis 2015. Die Delikte, die an den ausgesuchten Orten besonders häufig sind, sind meist aus demselben Bereich: Vor allem Taschendiebe, Raubstraftäter und Drogenhändler machen die Umgebung des Doms und die Ringe unsicher.
Das Konzept, das Mathies vorgelegt hat, steht noch unter dem Vorbehalt möglicher Änderungen. In der Phase der Erstellung hatte der Polizeipräsident unter anderem die Vertreter von Fraktionen im Polizeibeirat und der Bezirksvertretung Innenstadt über die Pläne informiert. Dabei hatte er für eine breite Unterstützung der Videobeobachtung geworben.