Ticker vom Mittwoch (15.09.2021) zum Nachlesen

Stand: 15.09.2021, 20:14 Uhr

  • 98 Prozent aller Schüler im Präsenzunterricht
  • Erleichterte Kurzarbeiterregeln verlängert
  • Viele Schulkinder und Jugendliche stecken sich an
  • Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
  • Impfstatus kann abgefragt werden
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

98 Prozent aller Schüler in NRW im Präsenzunterricht

Ungeachtet der Corona-Pandemie sind in NRW fast 98 Prozent aller Schüler und 95 Prozent aller Lehrer im Präsenzunterricht. Flächendeckenden Distanzunterricht oder gar Schulschließungen wegen der Infektionszahlen gebe es aktuell nicht, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags.

Auf eine Umfrage unter dem Lehrpersonal haben Gebauers Angaben zufolge 102.000 von insgesamt 146.000 Lehrerinnen und Lehrern in NRW reagiert. Demnach sind rund 90 Prozent bereits vollständig geimpft. Bei den Lehrkräften an Grundschulen liegt die Quote bei 93,3 Prozent, an den weiterführenden Schulen immerhin bei 89,6 Prozent. Auch viele Schülerinnen und Schüler haben sich bereits impfen lassen: Unter den 12- bis 17-Jährigen sind schon 29,5 Prozent durchgeimpft, 44,8 Prozent haben eine Dosis erhalten.

20.07 Uhr: Papst rüffelt Impf-Verweigerer

Papst Franziskus hat wenig Verständnis für Verweigerer von Corona-Impfungen. Die Menschheit blicke auf eine "Geschichte der Freundschaft mit Vakzinen" zurück, sagte Franziskus auf seinem Rückflug von seiner Slowakei-Visite. Seit Jahrzehnten würden Kinder gegen Masern, Mumps und Polio geimpft - "und niemand sagt irgendetwas". Der Papst mutmaßte, dass die "Virulenz der Ungewissheit" mit der großen Vielfalt verfügbarer Covid-19-Impfstoffe, ihrer relativ zügigen Zulassung und der Fülle von "Argumenten, die diese Spaltung verursacht hat", zu tun habe. Experten betonen, dass die Vakzine an Millionen Probanden getestet worden sind und sich als wirksam bei der Reduzierung von schweren Verläufen mit Krankenhausaufenthalten sowie Todesfällen erwiesen haben.

18.32 Uhr: Weiter über 1.500 Corona-Intensivpatienten

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen liegt weiter über der Marke von 1.500. Wie heute aus dem Tagesreport des Divi-Intensivregisters hervorgeht, sank die Zahl im Vergleich zum Vortag um elf auf 1.526. Davon wurden 812 Patienten invasiv beamtet, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) weiter mitteilte. Der Anteil betrug damit 53 Prozent. Hier gab es einen Anstieg um 28 Menschen.

Zum Vergleich: Der bisherige Höchststand der Corona-Intensiv-Belegung war im Januar mit mehr als 5.700 Patientinnen und Patienten erreicht worden. Zwischenzeitlich ging die Zahl stark zurück, sie steigt allerdings bereits seit einigen Wochen wieder deutlich an.

Nach Angaben des Intensivmediziners Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter des Divi, sind aktuell alle Intensivbetten in Köln belegt, davon zwölf Prozent mit Covid-19-Patienten. Er sprach sich via Twitter dafür aus, dass alle Ungeimpften sich impfen lassen sollten, um einen weiteren Anstieg von Covid-19-Fällen mit einem möglicherweise schweren Verlauf zu stoppen. Intensivbetten würden nicht nur für Covid-19-, sondern etwa auch für Schlaganfallpatienten benötigt.

17.55 Uhr: Immunologe Watzl vorerst für Beibehaltung von 3G in NRW

Der Dortmunder Immunologe Carsten Watzl ist vorerst dagegen, die Rechte von Ungeimpften in NRW in der Pandemie weiter einzuschränken und von den 3G- nunmehr auf die 2G-Regel umzusteigen. Dem WDR sagte Watzl, die 2G-Regel sollte erst bei stark steigenden Infektionszahlen eingeführt werden. Angesichts der momentanen Corona-Lage sehe er momentan nicht die Notwendigkeit, einen Teil der Bevölkerung von bestimmten Bereichen auszuschließen.

2G-Regel heißt: Gastronomen, Hoteliers und Veranstaltungsorganisatoren können sich dafür entscheiden, nur Geimpfte und Genesene zu empfangen. Für die eingelassenen Gäste fallen dann Abstands- und Maskenpflicht weg. Bei der 3G-Regel haben neben Geimpften und Genesenen auch Ungeimpfte Zutritt, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können.

17.18 Uhr: Laumann verteidigt Auskunftspflicht

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verteidigt die seit heute geltende Auskunftspflicht für bestimmte Berufsgruppen – nämlich für Beschäftigte in Kitas, Schulen und Pflegeheimen. Dem WDR sagte er, er selbst erlebe es drei bis vier Mal am Tag, dass er irgendwo seinen Impfstatus angeben müsse - ob es nun bei einem Besuch im Altenheim, im Krankenhaus oder in einer Gaststätte sei. Er nannte es eine "gute Sache", dass es die Auskunftspflicht jetzt für den Bereich der Gesundheits- und Erziehungsberufe gibt. Für Beschäftigte in Krankenhäusern und Arztpraxen mit viel Patientenkontakt gibt es die Auskunftspflicht über eine Impfung schon länger.

16.54 Uhr: Druck auf Ungeimpfte wächst - ihnen droht weniger Geld

Die drohenden Einkommenseinbußen für Ungeimpfte durch Quarantäne-Auflagen werden nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder die Impfbereitschaft weiter steigern. Er glaube, dass sowohl die nicht mehr kostenlosen Corona-Tests als auch die neuen Quarantäneregeln "dem einen oder anderen noch mal ein zusätzliches Argument geben", in der Frage neu zu überlegen, sagte der bayerische Ministerpräsident im Münchner Presseclub. Hinzu komme weiterhin die wissenschaftlich-medizinische Begründung und die emanzipatorische Frage, wie viel Freiheiten Geimpfte bekämen - "nämlich alle".

Einige Bundesländer, etwa Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, haben bereits beschlossen, dass der Lohn von ungeimpften Arbeitnehmern bei einer behördlich angeordneten Quarantäne nicht mehr vom Staat weitergezahlt wird. Allerdings gibt es hierzu noch keine einheitliche Regelung und auch keinen einheitlichen Stichtag. In der kommenden Woche wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern bei ihrer Konferenz über ein gemeinsames Vorgehen sprechen. Im Gespräch ist dabei eine Änderung ab dem 1. Oktober.

16.17 Uhr: NRW gibt Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus nur landesweit an

Nordrhein-Westfalen weist die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern zunächst nur landesweit aus - und nicht für einzelne Kreise oder Städte. Verzögerungen bei den Meldungen und fehlende Daten zu Wohnorten sprächen gegen eine Berechnung der so genannten Hospitalisierungsinzidenz für Kreise und Städte, erläuterte das Gesundheitsministerium in Düsseldorf. "Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz unterliegt derzeit noch Einschränkungen durch Meldeverzögerungen", schrieb das Ministerium. Zudem sei im so genannten DIVI-Intensivregister der Wohnort der Patienten nicht hinterlegt. Das Register dient als Grundlage für die Berechnung der Zahl der Patienten, die intensiv betreut werden. Ein hoher Wert könnte in Städten und Kreisen mit vielen großen Krankenhäusern auch durch die Aufnahme von Patienten aus dem Umland zustande kommen.

15.45 Uhr: Ifo-Institut erwartet höchste Inflationsrate seit fast 30 Jahren

Das Ifo-Institut erwartet in diesem Jahr mit 3 Prozent den höchsten Anstieg der Verbraucherpreise seit fast 30 Jahren. Für das kommende Jahr prophezeien die Münchner Ökonomen eine Inflationsrate zwischen 2 und 2,5 Prozent, wie das Institut mitteilte. Auch das wäre ein erheblich schnellerer Preisanstieg als im Mittel der vergangenen zehn Jahre. Die vergleichsweise hohe Inflation in diesem Jahr beruht laut Ifo-Institut wesentlich auf der Corona-Krise: Im vergangenen Jahr waren krisenbedingt die Energiepreise gesunken. Außerdem hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer vorübergehend gesenkt. So sank die Inflationsrate 2020 auf 0,5 Prozent.

14.50 Uhr: EU-Impfnachweise in immer mehr Ländern gültig

In immer mehr Ländern können frische Corona-Tests, Impfungen und Genesungen mit den digitalen EU-Corona-Zertifikaten nachgewiesen werden. Wie die EU-Kommission mitteilte, sind nun Albanien, Andorra, die Färöer Inseln, Israel, Monaco, Marokko und Panama an die notwendige Technik angeschlossen. Auch die dort ausgestellten Zertifikate werden den Angaben zufolge in der EU anerkannt. Diese gegenseitigen Anerkennungen gelten nun für insgesamt 15 Länder außerhalb der EU. "Seit Juni wurden mehr als 420 Millionen EU-Zertifikate ausgestellt", teilte EU-Justizkommissar Didier Reynders mit. "Ich begrüße daher, dass sich immer mehr Länder außerhalb der EU unserem erfolgreichen System anschließen."

14.35 Uhr: Österreichische Post bringt FFP2-Masken-Briefmarke heraus

Die österreichische Post hat eine Sonderbriefmarke aus dem Material und in der Form einer FFP2-Maske herausgebracht. "Briefmarken spiegeln seit jeher das Geschehen ihrer Zeit wider", zitierte die Nachrichtenagentur APA den österreichischen Postchef Georg Pölzl. "Mit der FFP2-Sonderbriefmarke möchten wir daher eine bleibende Erinnerung schaffen, die für all die Herausforderungen stehen soll, mit denen wir durch die Pandemie zurechtkommen müssen."

Die Briefmarken im Wert von 2,75 Euro und in einer Auflage von 150.000 Stück bestehen den Angaben zufolge aus dem Originalmaterial von FFP2-Masken - und sehen auch genauso aus. Zwei Schichten Vlies wurden in Form einer FFP2-Maske bestickt und anschließend mit einem Laser ausgeschnitten - die Sondermarke hat sogar Ohrschlaufen.

14.26 Uhr: Regierung verlängert erleichterte Kurzarbeiterregeln bis zum Jahresende

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie hat die Bundesregierung den vereinfachten Zugang zum Kurzarbeitergeld bis Jahresende verlängert. Zwar hätten sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt zwischenzeitlich erholt und damit sei auch die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit "deutlich gesunken", erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Jedoch sei eine volle Auslastung der Firmen noch nicht wieder erreicht und viele Unternehmen seien weiter von Einschränkungen betroffen.

Beschäftigte, die von Kurzarbeit betroffen sind, erhalten mindestens 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns, mit mindestens einem Kind sind es 67 Prozent. Das Geld steigt stetig mit der Bezugsdauer - auf maximal 87 Prozent mit Kind. Zu den Erleichterungen gehört unter anderem eine geringere Zahl der Beschäftigten, die vom Arbeitsausfall betroffen sein müssen.

14.13 Uhr: Impfgeschwindigkeit im "Schneckentempo"

Die Niederlande und auch Dänemark lassen die Coronaregeln fallen. Was machen diese Länder anders als Deutschland? Es sei die höhere Impfquote, vor allem bei den über 60-Jährigen, so Carsten Watzl, Immunologe an der Technischen Universität Dortmund gegenüber dem WDR. "Da sind uns die Dänen deutlich voraus. Da haben sie 96 Prozent der über 60-Jährigen geimpft, wir sind da gerade mal bei 84 Prozent, das ist ein großer Unterschied." Die Imfgeschwindigkeit in Deutschland verlaufe im "Schneckentempo".

Auch der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp hält weitere Lockerungen für möglich. Das hänge aber auch von der Impfquote ab. Aber was, wenn Appelle nicht fruchten? "Ich bin dafür, Menschen zu überzeugen statt sie zu zwingen", so Stamp am Morgen im WDR-Interview. "Alle Experten sagen, dass es Umgeimpfte über kurz oder lang erwischen wird."

13.35 Uhr: Sterblichkeit in der EU weiter erhöht

Noch immer liegt die Zahl der Todesfälle in der EU über dem Durchschnittsniveau der Jahre zuvor - aber nur noch knapp. Im Juli dieses Jahres starben gut vier Prozent mehr Menschen als im Vergleichszeitraum der Jahre vor der Corona-Pandemie, wie aus den heute veröffentlichten Daten des Statistikamts Eurostat hervorgeht.

Wie viele Menschen tatsächlich an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind, zeigt die Auswertung nicht. In Deutschland entwickelten sich die Zahlen der Auswertung zufolge ähnlich wie in der EU, wobei die Übersterblichkeit hier tendenziell unter dem Schnitt der EU lag.

13.17 Uhr: Schlachthof schließt nach Corona-Ausbruch vorübergehend

Wegen eines Corona-Ausbruchs ist ein Schlachthof in Georgsmarienhütte im Landkreis Osnabrück vorübergehend geschlossen worden. Nach Angaben der Steinemann Holding, die den Schlachthof betreibt, wurden bisher 68 von 300 Beschäftigten positiv auf das Virus getestet. Sie hätten sich aber mutmaßlich nicht im Schlachthof, sondern bei privaten Treffen angesteckt.

Der erste Fall sei bei den täglichen Tests vor der Arbeit aufgefallen. Voraussichtlich bleibe der Zerlegebetrieb bis Ende des Monats geschlossen. Laut Steinemann leben 18 Infizierte im Landkreis Osnabrück, 50 im benachbarten Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Es handele sich überwiegend um Reiserückkehrer aus Osteuropa.

12.39 Uhr: Studie über Rolle der Schulen in der Pandemie

Welche Rolle spielen Schulen in der Pandemie? Die Frage soll eine Schulstudie klären, die die Bundesregierung auf den Weg bringen will. Mit der angedachten Studie sollen die Wirksamkeit von Infektionsschutzmaßnahmen an den Einrichtungen und auch die Belastung bei Schulkindern in den Blick genommen werden.

An den Kitas läuft seit dem vergangenen Jahr bereits eine größer angelegte Studie, die vom Deutschen Jugendinstitut und dem Robert Koch-Institut umgesetzt wird. Sie erforscht, welche Rolle Kinder und Kitas bei der Verbreitung von Corona spielen.

11.40 Uhr: Auch ungeimpfte Schwangere müssen für PCR-Tests zahlen

Auch Schwangere und Stillende, die noch nicht voll geimpft sind, müssen in NRW den PCR-Test selbst bezahlen, wenn sie etwa an einer Hochzeitsfeier mit Tanz teilnehmen wollen. Dasselbe gilt für Vorerkrankte, denen von einer Corona-Impfung abgeraten wird. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium auf WDR-Nachfrage bestätigt.

Kostenfrei seien PCR-Tests nach den Bundesregelungen nur dann, "wenn sie ärztlich oder vom Gesundheitsamt angeordnet sind (z. B. bei Symptomen oder engen Kontaktpersonen) oder nach einem positiven Schnelltest erfolgen", so ein Sprecher des Ministeriums. Für Vorerkrankte ohne Impf-Empfehlung gibt es demnach keine Ausnahmen. Das gilt auch für Schwangere und Stillende, denen die Stiko die Corona-Impfung erst seit Freitag empfiehlt - sie können also noch gar nicht vollständig geimpft sein.

Eine PCR-Test-Pflicht besteht in NRW für Menschen, sofern sie nicht geimpft oder genesen sind, unter anderem für "Tanzveranstaltungen einschließlich privater Feiern mit Tanz", also auch für zahlreiche Hochzeits- und Geburtstagsfeiern.

10.53 Uhr: Ist die Luca-App ein Flop?

Die Luca-App war mal ein Hoffnungsträger bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Sie sollte die Zettelwirtschaft ersetzen, die bei einer analogen Erfassung der Besuche von Restaurants, Ausstellungen und anderen Events entsteht. Doch die Anwendung wird seit Monaten von Datenschutz-Aktivisten und etlichen Sicherheitsforschern kritisiert. Und auch immer mehr Bundesländer nutzen die App gar nicht oder nur in geringem Maße. Außerdem verzichten die ersten Bundesländer bereits ganz oder teilweise auf die massenhafte Kontaktverfolgung bei Corona-Fällen. 

Ist das jetzt auch das Ende der App? Wohl nicht, denn Anfang September wurde ein Update angekündigt. Die Luca-App soll in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern ausgebaut und verbessert werden.

10.30 Uhr: Kritik an geplantem Stopp der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte

Die Gewerkschaften kritisieren die Pläne mehrerer Bundesländer zum Stopp von Quarantäne-Entschädigungen für Ungeimpfte. Man müsse für Impfungen werben, statt den Druck auf Ungeimpfte immer weiter zu erhöhen, sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, heute im Deutschlandfunk. Verdi nannte die Pläne eine "Impfpflicht durch die Hintertür": "Die Politik steht im Wort, dass Impfen freiwillig bleiben soll", sagte Verdi-Chef Frank Werneke den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe.

9.50 Uhr: EU spendet 200 Millionen Impfdosen für ärmere Länder

Die Europäische Union spendet 200 Millionen weitere Corona-Impfdosen für ärmere Länder. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute in ihrer zweiten Rede zur Lage der Union in Straßburg an. Damit verdoppelt die EU ihre Spendenzusagen nahezu auf nun insgesamt 450 Millionen Impfdosen. 

8.38 Uhr: Viele Schulkinder und Jugendliche stecken sich an

Obwohl die Corona-Neuinfektionsrate in NRW sinkt, ist sie weiterhin bei Schulkindern und Jugendlichen besonders hoch. Nach den heute vom nordrhein-westfälischen Landeszentrum Gesundheit veröffentlichten Zahlen lag die Inzidenz bei den 10- bis 14-Jährigen bei 269,8. Bei den 5- bis 9-Jährigen betrug sie 228,0 und bei den 15- bis 19-Jährigen 186,6.

8.00 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist leicht zurückgegangen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) heute Morgen mitteilte, sank der Wert auf 77,9. Konkret sind das 12.455 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Gestern lag der Wert noch bei 82,7. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegt bei 1,86 (Freitag 1,79).

In NRW lag die Inzidenz bei 94,6. Gestern lag sie bei 99,4.

7.27 Uhr: Impfstatus kann abgefragt werden

Nicht nur durch die Einführung der 2G Regel wächst der Druck für Ungeimpfte: Für den Kampf gegen die Corona-Pandemie im Herbst und Winter können jetzt weitere Maßnahmen umgesetzt werden: Beschäftigte in Kitas, Schulen und Pflegeheimen können ab heute für die Zeit der Krise vom Arbeitgeber gefragt werden können, ob sie geimpft sind oder nicht.

7.14 Uhr: Solinger Kirmes fast ohne Auflagen

Die Kirmes am Weyersberg in Solingen findet ohne Auflagen statt - ohne 3G, ohne generelle Maskenpflicht, ohne Einzäunung. Nur in bestimmten Bereichen, wo sich zum Beispiel Warteschlangen bilden, müssen Masken getragen werden. Abstände sollen eingehalten werden. Und maximal 2.499 Besucher sind gleichzeitig zugelassen. Die Kirmes geht noch bis zum kommenden Sonntag.

7.04 Uhr: Immer mehr Bundesländer setzen auf 2G

Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen, müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Mehrere Bundesländer wie Berlin, Hessen und Sachsen-Anhalt haben angekündigt, dass sie verstärkt auf das sogenannte 2G-Modell setzen wolle, um Geimpften und Genesenen einen weitgehend normalen Alltag zu ermöglichen. Das würde beispielsweise einem Veranstalter erlauben, Ungeimpften den Zutritt zu verwehren. In NRW ist die Landesregierung noch zurückhaltend.

6.20 Uhr: In Frankreich gilt ab heute Impfpflicht für Pflegepersonal und Feuerwehr

In Frankreich gilt ab heute eine Corona-Impfpflicht für alle Mitarbeiter von Krankenhäusern, Alten- oder Pflegeheimen, Pflegediensten sowie für Mitarbeiter von Rettungsdiensten und Feuerwehr. Gesundheitskräfte, die nicht mindestens eine erste Impfdosis erhalten haben, müssen von Mittwoch an mit Sanktionen rechnen. Wer bis zum 15. Oktober nicht vollständig immunisiert ist, dem drohen Konsequenzen bis hin zum Berufsverbot. Gegen die Regelung waren in den vergangenen Wochen zehntausende Franzosen auf die Straße gegangen. Umfragen zufolge befürworten allerdings bis zu drei Viertel der Franzosen die Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal. Insgesamt sind inzwischen etwa 70 Prozent der französischen Bevölkerung geimpft.

06.00 Uhr: Die Niederlande schaffen Abstands-Regel ab

Nach rund 18 Monaten machen die Niederlande in der Corona-Pandemie einen großen Schritt zurück zur Normalität. Der verpflichtende Sicherheitsabstand von 1,5 Metern werde ab dem 25. September abgeschafft, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte gestern in Den Haag an. Zugleich wird aber ein sogenannter Corona-Pass für Gaststätten, Sportveranstaltungen und Kultur eingeführt. Besucher müssen nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind.

Auch beim Mundschutz wird gelockert. Er muss nur noch in Fahrzeugen getragen werden, nicht mehr an Bahnhöfen oder Gleisen. Auch in Schulen und Universitäten gilt keine Maskenpflicht mehr. In den Niederlanden sind über 80 Prozent der Erwachsenen geimpft.

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