Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
19.28 Uhr: Niederländischer Ministerpräsident bestätigt strengere Maßnahmen
Im Lauf des Tages hatte es schon Gerüchte gegeben. Am Abend bestätigte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte dann in einer Pressekonferenz zahlreiche Verschärfungen der Corona-Maßnahmen in seinem Land. So dürfen sich bei Feiern in geschlossenen Räumen nicht mehr als 30 Menschen treffen. Cafés, Restaurants und Coffeeshops werden für den Publikumsverkehr geschlossen - Abholung ist erlaubt, im Coffeeshop nur bis 20 Uhr. Der Verzehr und Verkauf von Alkohol ab 20 Uhr wird landesweit verboten. Hotels bleiben dagegen geöffnet.
16.39 Uhr: Ronaldo positiv auf Corona getestet
Fußballstar Cristiano Ronaldo ist positiv auf Corona getestet worden. Der 35-jährige Portugiese im Dienst von Juventus Turin zeige keine Krankheitssymptome und ihm gehe es gut, teilte der portugiesische Verband am Dienstag auf seiner Internetseite mit. Ronaldo werde nicht beim Nations-League-Spiel Portugals gegen Schweden am Mittwoch dabei sein.
16.22 Uhr: Tennis-Turnier in Kölner nun doch vor leeren Rängen
Das ATP-Turnier in der Kölner Arena wird nun doch ohne Zuschauer fortgesetzt. Turnierdirektorin Barbara Rittner teilte dem WDR mit, dass die Spiele ab morgen ohne Publikum ausgetragen werden. Man habe noch nach Möglichkeiten gesucht, allerdings ließe die Vorgabe vom Land NRW keine vernünftige Alternative zu.
Was mit den verkauften Tickets passiert, will der Veranstalter noch mitteilen. Dieses Regelung gilt zunächst wohl nur bis zum Ende dieser Woche. Auch das Fußball Spiel der Uefa Nations League heute Abend im Kölner Stadion wird ohne Zuschauer stattfinden.
15.12 Uhr: Bibelschule im Kreis Lippe geschlossen
In Lemgo im Kreis Lippe hat sich in einer Bibelschule mit angeschlossenem Internat mehr als die Hälfte der Schüler mit dem Coronavirus infiziert. Nach Angaben einer Sprecherin des Kreises seien 60 von 117 Getesteten positiv. Der Schulbetrieb ruhe, der Großteil der Schüler sei aus dem Internet abgereist. Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt sei noch nicht abgeschlossen. Nach Angaben der Schule waren die ersten beiden Fälle am 6. Oktober bekannt geworden.
Die Schule bietet einen dreijährigen Ausbildungsgang für Schüler aus ganz Deutschland. Sie bildet die Schüler für die Arbeit mit evangelikalen Christen in Gemeinden und der Mission aus.
14.55 Uhr: Leverkusener Krisenstab gibt Corona-Maßnahmenkatalog bekannt
Der Krisenstab der Stadt Leverkusen hat heute eine Reihe einschränkender Corona-Maßnahmen konkretisiert. Die Regelungen gelten ab Mittwoch.
Im öffentlichen Raum dürfen sich nur noch fünf Personen aus untersschiedlichen Haushalten treffen. In sämtlichen Fußgängerzonen sowie auf Märkten, in Schulen, Veranstaltungsräumen, bei Sportveranstaltungen und bei Beerdigungen gilt Maskenpflicht. Auch im Unterricht an weiterführenden Schulen besteht Maskenpflicht. Private Feiern außerhalb von Privatwohnungen sind auf 25 Personen begrenzt.
Strenge Auflagen treffen auch die Gastronomie. Hier gilt von 23 bis 6.00 Uhr eine Sperrstunde. Während dieser Zeit gilt außerdem Alkoholverbot im öffentlichen Raum. Außer in der Gastronomie darf am Wochenende kein Alkohol verkauft werden. Bei Veranstaltungen dürfen im Außenbereich maximal 500, in geschlossenen Räumen 250 Personen zusammenkommen.
Das Alkoholverbot im öffentlichen Raum, die Sperrstunde für die Gastronomie, das Alkoholverkaufsverbot sowie die Begrenzung der Personenzahl bei Veranstaltungen auf 500 im Außenbereich und 250 in geschlossenen Räumen sollen wieder aufgehoben werden, sobald die 7-Tage-Inzidenz wieder unter einen Wert von 50 fällt. Die übrigen zuvor genannten Maßnahmen gelten, solange die 7-Tage-Inzidenz den Wert von 35 überschreitet.
13.49 Uhr: Verlängerte Weihnachtsferien? "Untauglich und unnötig"
Vorgeprescht war Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß mit dem Vorschlag, über eine zwei- bis dreiwöchige Verlängerung der Weihnachtsferien als Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus nachzudenken. NRW-Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) hält davon nichts. "Der Vorschlag ist untauglich und unnötig. Er ist kurzfristig weder schulorganisatorisch, noch praktisch umzusetzen. Nach dem Lockdown im letzten Schuljahr muss es in diesem Schuljahr darum gehen, dass Schule in geregelten Strukturen stattfindet und die Kinder so viel Präsenzunterricht wie möglich erhalten ohne lange Unterbrechungszeiten wie einen Monat Weihnachtsferien", sagte Gebauer dem WDR.
13.42 Uhr: Sperrstundenplanungen für das Bergische Land
Wuppertal, Solingen und Remscheid streben bei der Festlegung einer Sperrstunde eine bergische Lösung an. Auf eine Uhrzeit will man sich bis zum Wochenende einigen. Angestrebt wird aber wohl eine späte Uhrzeit. Die hätte den Vorteil, dass die Gäste die Gastronomie bis dahin über den Abend verteilt und nicht zur selben Zeit verlassen. Damit könnten größere Menschenansammlungen und auch eine Verlagerung in den Privatbereich verhindert werden. Eine Maskenpflicht, wie beispielsweise in der Kölner Innenstadt, ist im Bergischen vorerst nicht geplant.
13.20 Uhr: Olpe überschreitet Corona-Warnstufe
Als erster und kleinster Kreis in Südwestfalen hat Olpe heute mit 42 die Corona-Warnstufe von 35 überschritten. Die Erkrankungen verteilen sich dabei auf das gesamte Kreisgebiet und sind nicht nach Großereignissen oder Urlaubsreisen ausgebrochen. Der Olper Landrat Frank Beckehoff hat verfügt, dass ab sofort in geschlossenen Räumen bei Veranstaltungen und Versammlungen eine Maskenpflicht besteht. Das gilt auch für den Besuch von Sportveranstaltungen und Kinos, nicht aber von Gottesdiensten. Sollte der zweite Schwellenwert von 50 erreicht werden, will der Landrat weitere Einschränkungen anordnen.
13.08 Uhr: Auch Köln und Hamm führen Sperrstunde ein
Nach Düsseldorf haben auch Köln und Hamm eine Sperrstunde eingeführt. Ab morgen dürfen Restaurants und Kneipen in Köln nur noch bis 1 Uhr morgens geöffnet bleiben. Damit setzt der Krisenstab der Stadt einen Erlass der Landesregierung um.
In Hamm gibt es ab Mitternacht bis 5 Uhr weder in Bars und Restaurants noch an Tankstellen oder Kiosks Alkohol. Ab 1 Uhr müssen Bars und Restaurants schließen. Die auf 25 Personen begrenzten privaten Feiern sollen rigoros kontrolliert werden. Bei Verstößen wie zum Beispiel fehlenden oder fehlerhaften Kontaktlisten und illegalen Feiern werden mindestens 2.500 Euro Bußgeld fällig.
12.34 Uhr: Masken wohl auch mit Impfstoff nötig
Das RKI dämpft Hoffnungen, dass die Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffs in Deutschland eine schnelle Rückkehr zur Normalität bringen wird. Maskentragen und Abstandhalten seien auch dann weiterhin nötig, heißt es in einem Papier.
12.06 Uhr: NRW gegen Beherbergungsverbot
Nordrhein-Westfalen wird das umstrittene Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten auch weiterhin nicht umsetzen. Das kündigte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an. Solche Verbote machten seiner Meinung nach "keinen Sinn, weil sie nicht dazu beitragen, die Ansteckungsketten zu verlangsamen". Außerdem müsse man "aufpassen, dass wir für das, was wir machen, die Akzeptanz behalten", so Laumann.
Viele Corona-Maßnahmen seien in den vergangene Monaten zwar akzeptiert worden. "Aber diese Maßnahme hat sehr viel Akzeptanz kaputtgemacht", sagte er mit Blick auf das Beherbergungsverbot.
11.17 Uhr: EU-Staaten einigen sich auf Ampel-Karte - der Rest bleibt schwammig
Bürger können sich künftig auf einer Ampelkarte über die Corona-Lage in Europa informieren. Auf Grundlage gemeinsamer Kriterien werden Regionen je nach Infektionsgeschehen entweder grün, orange oder rot markiert. Für grüne Gebiete mit niedrigen Infektionszahlen sollen künftig keine Einreiseverbote mehr verhängt werden, wie eine Mehrheit der Europaminister heute in Luxemburg beschloss.
Aber: Mit dem Flickenteppich verschiedener Regeln dürfte es damit nicht vorbei sein. Denn gemeinsame Standards für Reisende aus stärker betroffenen - also orange oder rot markierten - Regionen sieht das Konzept nicht vor. Ebenso wenig gibt es einheitliche Kriterien für Quarantäne- und Testpflichten. Außerdem sind die Empfehlungen nicht bindend.
10.55 Uhr: Niederlande planen drastische Corona-Maßnahmen
In den Niederlanden wird das öffentliche Leben offenbar noch drastischer eingeschränkt. Der staatliche Sender NOS berichtet unter Berufung auf Regierungskreise, dass es zu Café- und Restaurantschließungen kommen soll. Außerdem soll der Alkoholverkauf am Abend verboten werden. Menschen ab 18 Jahren dürften bis auf weiteres keine Mannschaftssportarten mehr ausüben. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel soll auf notwendige Fahrten beschränkt werden. Private Einladungen würden auf drei Personen pro Haushalt begrenzt.
Die Vorgaben sollen zunächst für zwei Wochen gelten, wie der Sender berichtet. Am Montag hatten die Behörden den Rekordwert von knapp 7.000 neuen, positiven Tests bekannt gegeben - fast 3.000 mehr als im deutlich größeren Deutschland.
10.38 Uhr: Düsseldorfer Wirte wollen gegen Sperrstunde klagen
Mehrere Gastronomen aus der Düsseldorfer Altstadt wollen gemeinsam gegen die Sperrstunde klagen. Dass Kneipen, Clubs und Bars ab ein Uhr schließen müssen, halten sie für eine überzogene Maßnahme - zumal es in der Gastronomie nur wenige Neuinfektionen gegeben habe. Sie wollen heute im Laufe des Tages per Eilantrag eine Klage beim Verwaltungsgericht einreichen.
Besonders am Wochenende wird in der Altstadt oft bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, darum befürchten die Wirte erhebliche Umsatzeinbußen. "Die Konsequenzen sind für uns extrem. Die allermeisten Kneipen- und Barbetreiber machen einen Großteil ihres Umsatzes nach ein Uhr", sagte der Düsseldorfer Gastronom Walid El Sheikh dem WDR. "Die Allermeisten infizieren sich auf privaten Feiern, wo nicht kontrolliert wird." Stattdessen müssten die Gastronomen "in den sauren Apfel beißen".
Düsseldorf ist NRW-weit die erste Stadt, in der wegen der Corona-Pandemie eine Sperrstunde verhängt wurde.
10.24 Uhr: Schwesig verteidigt Beherbergungsverbot
Die Regeln zu Inlandsreisen mögen wirr sein - die Haltung von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zum Thema Beherbergungsverbot ist dagegen klar. "Ich bin nicht für eine Lockerung des Beherbergungsverbotes, und das wird Mecklenburg-Vorpommern auch nicht mitmachen. Wir sind mit unseren strengen Regeln von Anfang an in der Corona-Zeit gut gefahren. Wir haben die niedrigsten Infektionszahlen, obwohl wir drei Mal so viele Touristen beherbergt haben, wie wir eigentlich Menschen im Land sind", sagte sie im ARD-Morgenmagazin.
Kritik am Beherbergungsverbot für Menschen aus Risikogebieten kommt unter anderem von der Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Sie sorgt sich um Restaurants und Hotels. Aktuell gelten in den Bundesländern unterschiedliche Bestimmungen für Reisen. Morgen beraten Bund und Länder wieder über Corona-Maßnahmen.
09.58 Uhr: CDU kann sich vier Wochen Weihnachtsferien vorstellen
Bundestagsabgeordnete der Union schlagen als Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus eine deutliche Verlängerung der Weihnachtsferien an den Schulen vor. Der CDU-Abgeordnete Christoph Ploß sagte der "Bild", um Schülerinnen und Schüler besser zu schützen, solle über eine Verlängerung der Weihnachtsferien "um zwei bis drei Wochen" nachgedacht werden. Geschenkt würde es die freie Zeit aber nicht geben, denn: Die Ferien im Ostern oder Sommer könnten dann entsprechend gekürzt werden.
08.47 Uhr: EU gegen Reise-Chaos
Unterschiedliche Reisewarnungen, Testpflichten und Quarantäne-Regelungen machen das Reisen innerhalb der EU schwer. Um das zu ändern, wollen die EU-Außenminister die Einreisebeschränkungen besser koordinieren. Bisher kann jedes Land selbst entscheiden, welches andere Land es als Risikogebiet einstuft, und legt dann fest, ob bei der Rückkehr Tests oder Quarantäne sein müssen. Stattdessen soll es gemeinsame Kriterien geben. Bis wann das umgesetzt wird, ist offen.
07.50 Uhr: Italien wird partyfreie Zone
Die italienische Regierung verschärft die Schutzmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie weiter. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa in der Nacht zu Dienstag berichtete, schränkt Rom vor allem private Partys drinnen und draußen stark ein. Das gehe aus einem Dekret hervor, das Ministerpräsident Giuseppe Conte unterzeichnet habe.
In Lokalen und Discos sind danach Partys verboten. Hochzeiten würden auf 30 Teilnehmer beschränkt. Restaurants und Bars müssen danach künftig um Mitternacht schließen. Außerdem empfehle die Regierung den rund 60 Millionen Bürgern, auch daheim auf alle Abendessen und andere Treffen mit mehr als sechs haushaltsfremden Teilnehmern ganz zu verzichten. Die neuen Regeln sollen laut Ansa zunächst für 30 Tage gelten.
07.34: Auch Leverkusen und Gelsenkirchen Risikogebiet
Mit Leverkusen und Gelsenkirchen haben zwei weitere Großstädte in NRW eine markante Warnstufe in der Corona-Pandemie überschritten. In den vergangenen sieben Tagen habe es in Leverkusen 62,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gegeben, hieß auf der Webseite des Robert Koch-Instituts. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 58,9 überschritt demnach auch Gelsenkirchen den Grenzwert von 50. Somit gelten Leverkusen und Gelsenkirchen damit wie beispielsweise Köln und Düsseldorf als sogenannte Corona-Risikogebiete.
07.04 Uhr: Montgomery hält Beherbergungsverbote für "völligen Unsinn"
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fordert klare und einheitliche Vorgaben für die Bevölkerung. "Die Menschen müssen selber wieder mitgenommen werden", sagt der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes im Deutschlandfunk. Man dürfe die Bevölkerung nicht durch völlige Intransparenz verwirren. Beherbergungsverbote halte er für "völligen Unsinn".
06.58 Uhr: Karneval in Mönchengladbach fällt komplett flach
Mönchengladbach macht Nägel mit Köpfen: Der Karnevalsverband hat alle Veranstaltungen für die anstehenden Session abgesagt, darunter auch den Veilchendienstagszug, der als einer der größten bundesweit gilt. Der Verband wolle damit frühzeitig eine klare und transparente Entscheidung für alle Narren treffen, heißt es in einer Mitteilung.
Zugleich kritisieren die Gladbacher Karnevalisten die NRW-Landesregierung. Von dieser habe man sich längst eine eindeutige Absage des Karnevals in Coronazeiten gewünscht, schriftlich per Verordnung. Erst dann würden die Vereine nicht auf den Kosten für ihre Events sitzen bleiben.
05.24 Uhr: 4.122 neue Corona-Fälle in Deutschland
Das Robert Koch-Institut meldet 4.122 Neuinfektionen in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle binnen 24 Stunden auf 329.453. Weitere 13 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich auf 9.634.
04.37 Uhr: Online-Festakt zum Start der Frankfurter Buchmesse
Wegen steigender Corona-Fallzahlen wird die Frankfurter Buchmesse heute Abend nur mit einer Online-Zeremonie eröffnet - das Publikum kann im Livestream dabei sein. Dazu werden in der Frankfurter Festhalle auf der Messe unter anderen Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) erwartet. Videobotschaften werden eingespielt von dem Premierminister des Ehrengast-Landes Kanada, Justin Trudeau, und dem israelischen Schriftsteller und Friedensaktivisten David Grossman.
Erstmals bleiben auch die Messehallen wegen der Corona-Pandemie leer. Rund 4.350 Aussteller aus 103 Ländern haben sich aber für eine digitale Teilnahme angemeldet. Im vergangenen Jahr waren noch 7.450 Aussteller vor Ort, rund 300.000 Besucher gingen durch die Hallen der größten Buchmesse der Welt.
04.00 Uhr: Laschet lädt zu Corona-Gipfel
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will sich am Freitag bei einem Corona-Gipfel mit allen Oberbürgermeistern und Landräten austauschen. Bei der Video-Konferenz sollen die neuen Regeln für NRW erläutert und Ergebnisse desTreffens der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgestellt werden.
Gestern Abend hatte die Landesregierung die Kommunen in NRW angewiesen, beim Überschreiten kritischer Corona-Schwellenwerte schärfere Regeln umzusetzen. Ein entsprechender Erlass sei an die Kommunen geschickt worden, teilte die Staatskanzlei auf WDR-Anfrage mit.
Damit gilt der Maßnahmenkatalog, der bereits existierte, aber nicht von allen Kommunen umgesetzt wurde, für sämtliche Kreise und Kommunen, die über der 50er-Inzidenz liegen. Dazu zählt unter anderem eine Sperrstunde für die Gastronomie. Der Erlass gilt ab sofort, muss aber noch in den entsprechenden Allgemeinverfügungen der Kommunen umgesetzt werden. In Düsseldorf zum Beispiel geht die Sperrstunde von 1 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens.
03.44 Uhr: Corona-Impfstoff: Johnson & Johnson unterbricht Studie
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat seine Studie für einen künftigen Corona-Impfstoff wegen einer ungeklärten Erkrankung eines Probanden vorübergehend unterbrochen. Das Unternehmen teilte mit, der Fall werde von einer unabhängigen Expertengruppe und von internen Ärzten untersucht.
Am 23. September hatte das Unternehmen die letzte und entscheidende Phase der klinischen Tests gestartet. Die Besonderheit des betreffenden Mittels ist, dass nur eine Dosis ausreichend Schutz bieten soll. Das Unternehmen hoffte, dass Anfang 2021 die ersten Dosen des Impfstoffs zur Verfügung stehen.
Die meisten Hersteller gehen davon aus, dass für einen Schutz gegen das Coronavirus zweimal geimpft werden muss. Bislang konnte für keinen potentiellen Impfstoff nachgewiesen worden, dass er wirklich vor einer Corona-Infektion schützt.
01.45 Uhr: Kassenarztchef: Schnelltests bei Veranstaltungen utopisch
Der Chef des Kassenärzte-Verbandes, Andreas Gassen, hat Hoffnungen auf einen Einsatz von Antigen-Schnelltests bei Großveranstaltungen gedämpft. "Auch die angekündigten Antigen-Schnelltests sind kein Allheilmittel", sagte der Kassenarztchef der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die Vorstellung, wir machen bei 5.000 Stadionbesuchern mal eben einen Schnelltest, bleibt Science-Fiction." Selbst bei den besten Schnelltests würden zwei bis zehn Infizierte von hundert Getesteten nicht erkannt.
Die Antigen-Schnelltests sollen laut Bundesgesundheitsministerium ab Mitte Oktober in Pflegeheimen und Krankenhäusern zum Einsatz kommen.
00.23 Uhr: Tschechien macht die Gastro wieder dicht
Tschechien führt angesichts deutlich steigender Infektionszahlen wieder drastischere Beschränkungen ein. Ab morgen würden Bars, Restaurants und Clubs wieder geschlossen, sagte Ministerpräsident Andrej Babis. Zusammenkünfte in der Öffentlichkeit würden auf sechs Personen beschränkt und Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit untersagt.
00.05 Uhr: Trump laut Leibarzt virenfrei
US-Präsident Trump macht wieder öffentlich Wahlkampf. Eine Woche nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus und nach laut seinem Leibarzt Sean Conley mehreren negativen Corona-Tests trat er vor tausenden Anhängern in Florida auf. "Ich bin da durchgegangen, und jetzt sagen sie, ich bin immun, ich fühle mich so stark", sagte Trump.
Apropos immun: In den USA hat sich ein Mann im Abstand von nur etwa anderthalb Monaten zwei Mal mit dem neuartigen Coronavirus infiziert - und der Verlauf seiner zweiten Infektion war schwerer als beim ersten Mal. Dies geht aus einer heute im Fachmagazin "The Lancet Infectious Diseases" veröffentlichten Studie hervor. Demnach musste der 25-Jährige aus dem Bundesstaat Nevada nach seiner zweiten Ansteckung ins Krankenhaus eingeliefert und beatmet werden.
Der Mann infizierte sich der Studie zufolge mit zwei unterschiedlichen Varianten des Virus Sars-CoV-2. In der Untersuchung werden weltweit noch vier weitere Fälle genannt, in denen sich bereits mit dem Coronavirus infizierte Menschen ein zweites Mal ansteckten. Diese Fälle wurden in Belgien, den Niederlanden, Hongkong und Ecuador festgestellt.
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