Ticker vom Donnerstag (07.01.2021) zum Nachlesen

Stand: 07.01.2021, 20:56 Uhr

  • Krankenkassen versenden Gutscheine für FFP2-Masken
  • Familienminister Stamp: Keine Kita-Gebühren für Januar
  • Recherche: Spahn ignorierte Virologen-Warnung zu Mutationen
  • ARD-Deutschlandtrend: Impfbereitschaft nimmt zu
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

20.48 Uhr: Menschen bewegten sich an Feiertagen weniger als im Vorjahr

In Deutschland sind die Menschen an Weihnachten und Silvester weniger unterwegs gewesen als sonst. Laut Statistischem Bundesamt gab es bis zu 20 Prozent weniger Bewegungen als im Jahr davor. Wie die Auswertung anonymisierter Mobilfunkdaten zeige, "haben die Regelungen und Empfehlungen zur Kontaktreduzierung das Verhalten der Bevölkerung an Weihnachten und Silvester maßgeblich verändert", so das Amt.

Deutlich gesunken sind vor allem Reisen von mehr als 100 Kilometern. In der Silvesternacht waren laut der Statistik vor allem in großen Städten viel weniger Menschen unterwegs.

20.34 Uhr: WHO fordert mehr Einsatz gegen Corona-Mutation

Die Weltgesundheitsorganisation fordert, dass die Länder in Europa mehr gegen die neue Corona-Variante unternehmen. Der Europa-Chef der WHO ist zum Beispiel dafür, dass an noch mehr Orten Maske getragen werden muss und die Kontaktbeschränkungen weiter verschärft werden.

Die neue Corona-Variante wurde zuerst in Großbritannien entdeckt und breitet sich da gerade schnell aus - wohl, weil sie offenbar ansteckender ist. Auch in Deutschland wurde sie schon nachgewiesen.

20.28 Uhr: Winterberg rüstet sich gegen erneuten Touristen-Ansturm

In Winterberg bereiten sich Stadtverwaltung und Polizei auf das kommende Wochenende vor. Befürchtet wird, dass wieder tausende Tagestouristen kommen könnten. Die Polizei wird mit einer Hundertschaft vor Ort sein.

20.11 Uhr: Oberwaltungsgericht Münster bestätigt NRW-Einreiseregeln

Die neue Corona-Einreisebestimmungen sind rechtens. Das hat das Oberwaltungsgericht Münster entschieden. Wer aus Risikogebieten im Ausland zurückkehrt, muss in Quarantäne, wenn kein negatives Corona-Test-Ergebnis vorgelegt werden kann. Ausreichend ist ein Schnelltest. Die Kosten von 40 Euro seien zuzumuten, so das Gericht.

19.37 Uhr: Eltern müssen für Januar keine Kita-Gebühren zahlen

Für Januar müssen Eltern in NRW keine Kita-Gebühren zahlen. Darauf hat sich nach WDR-Informationen Familienminister Joachim Stamp (FDP) mit Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) verständigt. Bereits bezahlte Elternbeiträge werden erstattet.

Grund für die Entscheidung ist, dass der Minister weiterhin an alle Kita-Eltern appelliert, ihre Kinder wegen der Corona-Pandemie zu Hause zu betreuen. Außerdem werden Kitas ab Montag in den "eingeschränkten Pandemie-Betrieb" gehen, wie Stamp bereits am Mittwoch bekannt gab. Die reguläre Betreuungszeit wird somit um wöchentlich jeweils zehn Stunden gekürzt. Die Regelung gilt vorerst bis Ende Januar.

18.55 Uhr: Wo Ausgangsbeschränkungen noch gelten und wo nicht

Kreis Minden-Lübbecke: Hier ist die nächtliche Ausgangsbeschränkung ab sofort ausgesetzt, teilte eine Sprecherin des Kreises mit. Grund ist, dass die Corona-Infektionszahlen zuletzt deutlich zurückgingen.

Oberhausen: Hier gilt bis einschließlich Sonntag weiterhin eine Ausgangsbeschränkung von 21 Uhr bis 5 Uhr, sagte ein Sprecher. "Nach momentaner Einschätzung" werde die Stadt die Ausgangssperre nicht verlängern.

Kreis Gütersloh: Hier gilt die Ausgangsbeschränkung noch bis Sonntag, wie eine Sprecherin mitteilte.

Kreis Düren: Hier ist die nächtliche Ausgangsbeschränkung seit Dienstag aufgehoben.

Kreis Lippe: Hier gilt die Ausgangssperre vorerst weiter zwischen 22 und 6 Uhr, sagte ein Sprecher.

Kreis Herford: Hier gilt die Ausgangsbeschränkung weiter - nach aktuellem Stand bis Sonntagabend.

Stadt Solingen: Hier läuft die nächtliche Ausgangsbeschränkung nach jetzigem Stand an diesem Sonntag aus.

18.49 Uhr: Ist der Lockdown gerechtfertigt? Neue Folge von "WDR-Rheinblick" erschienen

"Die Wirkung des harten Lockdown auf das Infektionsgeschehen ist momentan nur sehr schwierig zu bewerten", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) vor Kurzem. "Es ist ja fast noch schlimmer als das", meint Daniela Junghans von der WDR-Redaktion Landespolitik. Denn: "Wir wissen ja auch gar nicht, ob er gerechtfertigt ist."

Es fehle wegen der Feiertage noch an verlässlichen Zahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen. Und es sei unklar, was mit den Coronavirus-Mutationen auf Deutschland noch zukomme, so Junghans. Über dies und mehr spricht mit den Kollegen Stefan Lauscher und Heide Rasche in der neuen Folge des Landespolitik-Podcast "WDR Rheinblick".

18.14 Uhr: Impfbereitschaft nimmt laut ARD-Deutschlandtrend zu

Die Bereitschaft zur Impfung gegen das Coronavirus hat laut einer Umfrage in Deutschland zugenommen. In einer Befragung von Infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend gaben 54 Prozent an, sich auf jeden Fall gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen - das waren 17 Prozentpunkte mehr als im November 2020. Weitere 21 Prozent sagten, sie wollten sich wahrscheinlich impfen lassen.

Die Impfbereitschaft ist demnach in allen Altersgruppen gewachsen, insbesondere aber bei den Menschen unter 65 Jahren. Nach wie vor zeigen sich jüngere Menschen gegenüber einer Corona-Impfung weniger offen als ältere. Rund 36 Prozent der Befragten bezeichneten das Tempo der begonnenen Corona-Impfungen als angemessen, mehr als die Hälfte (52 Prozent) empfinden es als zu langsam.

17.32 Uhr: Spahn ignorierte Virologen-Warnung zu Mutationen

Schon kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie Ende 2019 warnten Virologen und Mikrobiologen in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die Überwachung von Virus-Mutationen zu verbessern. Darin heißt es: Ein "ministerielles Eingreifen" von Spahn sei "unausweichlich geworden". Die Fachleute warnten den Minister, dass "ein beträchtlicher Teil der aktuell berufenen Expertenlabore seine Aufgaben nicht mehr erfüllen kann".

Laut NDR, WDR und SZ hat Spahn bis heute, also mehr als ein Jahr später, nicht auf diese Mahnung der Virologen reagiert. Nun fehlt es offenbar an Daten, die dabei helfen könnten, Coronavirus-Mutationen wie etwa jene aus Großbritannien besser zu verstehen.

16.52 Uhr: Impftermin für Über-80-Jährige kann wohl bis zu zehn Wochen dauern

Wenn in Kürze in NRW die Über-80-Jährigen außerhalb von Pflegeheimen per Brief informiert werden, dass sie einen Impftermin vereinbaren können, dann müssen sie Geduld aufbringen. Das kündigte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an.

Es könnten nicht alle von ihnen gleich zu Beginn einen Impftermin bekommen. Das könne bis zu zehn Wochen dauern, weil derzeit die Impfdosen noch knapp seien, so Laumann. "Ich bin aber ziemlich sicher, dass sich die Impfstoffversorgung in den nächsten Wochen erheblich verbessern wird."

Anfang der Woche teilte Laumann mit, dass sich die Impfung der Über-80-Jährigen voraussichtlich bis Ende März hinziehen werde. Verkürzen könne sich dieser Zeitraum jedoch, wenn bis dahin noch weitere Impfstoffe als der von Biontech zur Verfügung stünden.

16.19 Uhr: Kreis Herford kritisiert Laumann - Ausgangssperre gilt noch

Der Kreis Herford weist daraufhin, dass im Kreisgebiet nach wie vor die Ausgangssperre gilt, obwohl NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) etwas anderes verkündet habe. Die Allgemeinverfügung gelte bis einschließlich kommenden Sonntag, so die Kreisverwaltung.

Demnach soll Laumann am Mittwoch in einer Fernsehsendung erklärt haben, dass die Ausgangssperren ausgesetzt worden seien. "Die Aussage von Minister Laumann kann der Kreis Herford nicht nachvollziehen", so die Kreisverwaltung.

16.04 Uhr: Gebauer will Distanzunterricht nach Lockdown beenden

Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will den Distanzunterricht bald wieder beenden. Nach dem Lockdown "darf es mit Distanzunterricht so nicht weitergehen", sagte die Ministerin heute bei Phoenix. Ihr sei es wichtig, die "Schulen schnellstmöglich wieder in den Präsenzunterricht wechseln zu lassen", um den Bildungsauftrag einzulösen.

15.33 Uhr: Herforder Freikirche widerspricht Vorwürfen

Die Herforder Freikirche, in der es am Samstag zu Verstößen gegen die Corona-Regeln gekommen sein soll, hat den Vorwürfen der Polizei widersprochen. Laut Polizei hatten die Teilnehmer eines Gottesdienstes weder eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen, noch habe es ein Hygienekonzept gegeben.

Ein Anwalt der Gemeinde sagte nun dem WDR, die Gottesdienstteilnehmer hätten nach eigenen Angaben sehr wohl Schutzmasken getragen und Abstände eingehalten. Der Gesang sei vom Band gekommen.

14.53 Uhr: Gutschein-Versand für FFP2-Masken beginnt

Die ersten Krankenkassen haben damit begonnen, die angekündigten Gutscheine der Bundesregierung zu versenden, mit der Menschen aus Corona-Risiko-Gruppen in Apotheken FFP2-Masken bekommen können.

Wie die DAK informiert, erhält jede Person zunächst sechs FFP2-Masken - die Eigenbeteiligung beträgt insgesamt zwei Euro. In den kommenden Wochen folgt dann ein zweiter Gutschein über weitere sechs Masken, der bis Mitte April eingelöst werden muss.

Laut "Pharmazeutischer Zeitung" begann die Bundesdruckerei erst Anfang der Woche damit, die Gutscheine - auch Voucher genannt - an die Krankenversicherungen zu verschicken. Bis alle anspruchberechtigten Versicherten die Gutscheine erhalten, dürfte also noch einige Tage vergehen.

14.37 Uhr: Curevac hofft auf Impfstoff-Freigabe im Sommer

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hofft durch die Kooperation mit dem Leverkusener Pharmakonzern Bayer, seinen Corona-Impfstoff noch in diesem Sommer einsetzen zu können. "Wir hoffen, dass unser Impfstoff Mitte des laufenden Jahres oder im dritten Quartal zugelassen wird und eingesetzt werden kann", sagte der Curevac-Sprecher Thorsten Schüller der "Augsburger Allgemeinen".

Curevac hatte heute Morgen den Abschluss eines Kooperations- und Servicevertrags mit Bayer bekannt gegeben. Der Konzern soll bei Arbeiten für die Zulassung mithelfen und zudem die Lieferketten im Blick haben.

14.13 Uhr: Krefeld will Geschäfte kontrollieren - wegen #WirMachenAuf

Einer der Initiatoren der bundesweiten Kampagne von Ladeninhabern, die trotz Verbots am kommenden Montag wieder öffnen wollen, ist ein Kosmetiker aus Krefeld. Die Krefelder Stadtverwaltung kündigte nun Kontrollen an, ob die Coronaschutzverordnung eingehalten werde. Auch der Kosmetiker könne mit einem Besuch rechnen. Verbotswidrige Geschäftsöffnungen würden mit 2.500 Euro Bußgeld geahndet.

Unter dem Schlagwort #WirMachenAuf kursieren in sozialen Medien Aufrufe an Gewerbetreibende, ihre Betriebe trotz des Lockdowns zu öffnen. Der Krefelder Kosmetiker sagte, er habe keine andere Wahl als zu öffnen, weil er andernfalls zum Monatsende insolvent sei. Die staatlichen Hilfen seien nicht ausreichend und für den Dezember noch gar nicht eingetroffen.

13.45 Uhr: Minister Stamp hält Aussetzen von Kita-Gebühren für wahrscheinlich

Familienminister Joachim Stamp (FDP) ist zuversichtlich, dass es - wie in Hamburg und Schleswig-Holstein - auch in NRW eine Aussetzung der Gebühren geben wird. "Ich gehe davon aus, dass wir da heute im Laufe des Tages was verkünden können", sagte er heute im WDR2-Interview.

12.28 Uhr: Flugverkehr auf Niveau der 80er-Jahre

Die Corona-Krise hat den Flugverkehr in und über Deutschland auf das Niveau der 80er-Jahre reduziert: Die Deutsche Flugsicherung (DFS) zählte im vergangenen Jahr nur 1,46 Millionen Starts, Landungen und Überflüge - damit habe sich das Flugverkehrsaufkommen mehr als halbiert, teilte das bundeseigene Unternehmen mit. Der Rückgang betrug 56,3 Prozent. Mit einer Erholung rechnet die DFS "erst in einigen Jahren".

Die Fluglotsen der DFS kontrollierten demnach so wenige Flugzeuge wie noch nie seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1993. "Durch die steigenden Infektionszahlen in vielen Ländern und die wieder zunehmend verhängten Reisebeschränkungen ist vor allem der Passagierverkehr stark betroffen", erklärte DFS-Manager Dirk Mahns. Nur geringe Rückgänge gab es dagegen bei der Luftfracht.

Mahns schätzt, dass es voraussichtlich bis 2025 dauern wird, "bis das alte Niveau wieder erreicht wird". Die DFS werde bis dahin rund zwei Milliarden Euro weniger Gebühren einnehmen als geplant, ohne die Kosten im gleichen Maße reduzieren zu können. Auch bei sehr geringen Verkehrszahlen muss die Flugsicherung demnach mindestens 70 Prozent ihres Lotsenpersonals vorhalten; Tower und Lufträume können nicht einfach geschlossen werden. Die DFS hat rund 5.600 Mitarbeiter, 2.200 davon sind Fluglotsen.

11.15 Uhr: Mit Homeoffice zurück aufs Land

Jeder fünfte Berufstätige würde sich einen neuen Wohnort suchen, wenn er in Zukunft größtenteils im Homeoffice arbeiten könnte, wie aus einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervorgeht. "Durch den dauerhaften Trend zum Homeoffice sind viele Berufstätige weniger stark auf einen Wohnort in der Nähe des Arbeitgebers angewiesen", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Am größten ist der Wunsch nach Umziehen - etwa ins Grüne und in größeren oder günstigeren Wohnraum - demnach bei den jüngeren Berufstätigen. Unter den 16- bis 24-Jährigen erwägt demnach mehr als jeder Dritte einen Umzug. Bei älteren Berufstätigen zwischen 45 und 59 Jahren seien es nur 15 Prozent sowie bei Personen ab 60 Jahren elf Prozent.

10.32 Uhr: Kinderärzte plädieren für schnellere Impfung von Kindern

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat schnellere Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche gefordert, damit Kitas und Schulen wieder öffnen können. Man erwarte, "dass beim Impfen für Kinder mehr Tempo gemacht wird, um endlich die Situation an Schulen und Kitas dauerhaft zu entspannen", sagte BVKJ-Präsident Thomas Fischbach der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Impfungen von Minderjährigen sind in der Impfverordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht vorgesehen. Die Impfstoffe von Biontech und Moderna sind für Menschen ab 16 Jahren zugelassen. "Es ist problematisch, dass die Zulassung eines Impfstoffs für Kinder in der gegenwärtigen Aufgeregtheit über die Impfstoffknappheit für Erwachsene aus dem Blick gerät", kritisierte Fischbach.

8.58 Uhr: Allianz - Bayer soll Zulassung von Curevac-Impfstoff beschleunigen

Der Tübinger Corona-Impfstoffentwickler Curevac und das Pharmaunternehmen Bayer haben eine globale Partnerschaft geschlossen. Die beiden Unternehmen schlossen einen Kooperations- und Servicevertrag, wie sie am Donnerstag mitteilten.

Curevac sitzt schon seit längerem an der Entwicklung des Impfstoffes, dessen Marktzulassung aber noch nicht absehbar ist. Bayer soll nun bei aufwendigen Arbeiten für die Zulassung und für die dafür nötige Studie mitmachen und zudem die Lieferketten im Blick haben. Dass Bayer auch die Produktion übernimmt, ist im Vertrag nicht enthalten.

Von Curevac hat die EU 405 Millionen Impfdosen geordert, eine Zulassung gibt es aber noch nicht. Curevac ist eine von zahlreichen Pharmafirmen weltweit, die an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs arbeiten.

8.06 Uhr: Kinderschutzbund kritisiert neue Kontaktregeln

Der Kinderschutzbund kritisiert, dass unter 14-Jährige nicht mehr wie bisher von den strengeren Corona-Kontaktbeschränkungen ausgenommen bleiben sollen. "Ich kann nur für unsere Kleinen hoffen, dass das die Ausnahme bleibt", sagte der Präsident des Bundesverbandes, Heinz Hilgers, dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Kinder bräuchten für ihre Entwicklung Gleichaltrige, um sich zu messen und zu spielen. Nach dem Beschluss von Bund und Ländern dürfen sich künftig Menschen eines Hausstandes nur noch mit einem weiteren Erwachsenen oder einem weiteren Kind treffen.

7.25 Uhr: Alleinerziehende in NRW fordern Klarheit über Kinderkrankentage

Die verschärften Corona-Regeln in Schulen und Kitas treffen Familien und vor allem alleinerziehende Mütter und Väter hart. Die knapp 330.000 Alleinerziehenden minderjähriger Kinder in NRW fordern schnell Klarheit über die geplanten Kinderkrankentage zur Sicherung der Betreuung.

Kinderkrankentage sind die Tage, die sich Eltern bezahlt von der Arbeit freistellen lassen können, um ihr krankes Kind zu betreuen. Diese sind wegen der Corona-Pandemie von zehn auf 20 pro Elternteil, für Alleinerziehende von 20 auf 40 erhöht worden. Zudem dürfen die Eltern auch zuhause bleiben, wenn ihr Kind nicht in die Schule oder Kita kann, weil diese wegen der Corona-Krise zu ist.

Der Verband allein erziehender Mütter und Väter (VAMV) NRW begrüßte die neu geschaffene Möglichkeit für Eltern. Allerdings seien die Details der Regelung, die ja schon ab dem kommenden Montag genutzt werden solle, weithin offen.

7.12 Uhr: Kinder leiden unter erneutem Lockdown

Keine Freunde sehen, Sport, Musik und Spielangebote fallen aus und jetzt wird auch noch der Lockdown verlängert. Das ist vor allem für Kinder und Jugendliche belastend. Vor allem, weil es psychisch belasteten Kindern jetzt offenbar nicht mehr gut tue, zuhause bleiben zu können, wie der stellvertretende Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Tübingen der "Stuttgarter Zeitung" sagte. Dies äußere sich in Schlafstörungen, Albträumen, Mutlosigkeit, Essstörungen und Zwangshandlungen.

6.30 Uhr: 261 Todesfälle in NRW

Die Zahl der Todesfälle in NRW, die mit einer Infektion mit dem Coronavirus in Verbindung stehen, ist erneut gestiegen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden binnen 24 Stunden 261 Tote gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages lag demnach bei 6.043. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg wieder leicht an - von 115,3 auf 116,6.

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