Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Noch nicht alle Kitas mit Selbsttests versorgt
Eigentlich sollten ab heute auch die Kitas freier Träger die ersten Selbsttests erhalten. Das Familienministerium schrieb aber, dass "aufgrund internationaler Logistikprobleme im Flugverkehr" ein größerer Teil der Lieferung noch nicht eingetroffen sei. Deswegen bekämen einige Kitas ihre Testsets wohl erst nächste Woche. Das Ministerium schlug dem Kita-Personal vor, solange die kostenlosen Bürgertests in den lokalen Testzentren der Kommunen zu nutzen.
19.51 Uhr: Baden-Württemberg lockert Quarantäne-Regeln für Geimpfte
Baden-Württemberg will die Quarantäne-Regeln für Menschen mit vollständigem Impfschutz lockern. "Es wird eine Ausnahmeregelung in die jeweiligen Verordnungen aufgenommen, wonach sich geimpfte, symptomlose Personen künftig nicht mehr in Absonderung begeben müssen, wenn sie Kontakt zu einem Covid-19-Fall hatten", erklärte Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) in Stuttgart. Gleiches gelte für Einreisende aus sämtlichen Risikogebieten im Ausland.
19.39 Uhr: UN-Chef spricht sich für Sondersteuer für Wohlhabende aus
UN-Generalsekretär Antonio Guterres spricht sich für eine Sondersteuer für Wohlhabende aus. Jüngste Berichte deuteten darauf hin, dass das Vermögen der Reichsten der Welt im vergangenen Jahr um fünf Billionen Dollar gestiegen sei, sagt er auf einem Treffen zur Finanzierung von Entwicklungshilfe. "Ich fordere die Regierungen auf, eine Solidaritäts- oder Vermögenssteuer für diejenigen in Betracht zu ziehen, die während der Pandemie Profit gemacht haben, um extreme Ungleichheiten zu reduzieren."
19.09 Uhr: Lindner: "Alle Impfstoffreserven an niedergelassene Ärzte verteilen"
Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner fordert, dass alle Impfreserven in NRW schnellstmöglich an niedergelassene Ärzte verteilt werden. "Wir sollten uns auf wirksame Maßnahmen der Pandemiebekämpfung konzentrieren: Mehr Tests und Beschleunigung beim Impfen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sollte alle Reserven an Impfdosen sofort an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verteilen, damit wir da Tempo rein bekommen", sagte Lindner in der Aktuellen Stunde des WDR.
Mögliche Ausgangsbeschränkungen sieht Lindner dagegen kritisch. "Es geht um verhältnismäßige und wirksame Maßnahmen. Aerosolforscher sagen, dass nicht die Außengastronomie oder der nächtliche Spaziergang die Probleme darstellen, sondern dass Infektionen mehr aus dem Zusammenleben von Menschen ohne Kontaktbeschränkungen, Partys und Anderem entstehen", so Lindner.
18.53 Uhr: Hessen ermöglicht Ausgangssperren ab Inzidenz von 100
Hessen schafft bereits ab einer Inzidenz von 100 die Möglichkeit von Ausgangssperren zwischen 21.00 Uhr und 05.00 Uhr morgens. Das müssten die Städte und Kreise jeweils vor Ort entscheiden und einen solchen Schritt konkret begründen, sagt Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). Das hessische Eskalationskonzept ermöglichte bisher Ausgangssperren ab einer Inzidenz von 200.
18.15 Uhr: Kreis Höxter nimmt Lockerungen zurück - wieder Termin fürs Einkaufen
Wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen hat der Kreis Höxter seine kurzzeitigen Lockerungen wieder zurückgenommen. Von Dienstag an müssten die Menschen im Kreisgebiet für Einkäufe wieder einen Termin vereinbaren, teilte der Kreis heute mit. Diese Auflage war seit Samstag ausgesetzt gewesen.
18.06 Uhr: Griechenland öffnet für EU-Tourismus ab 14. Mai
Urlauber aus EU-Staaten werden ab 14. Mai ohne Quarantänepflicht nach Griechenland reisen und Urlaub machen können. Dies teilte die griechische Tourismus-Vizeministerin Sofia Zacharaki heute mit. Es werde aber Voraussetzungen geben: "Die Urlauber müssen entweder geimpft sein oder einen PCR-Corona-Test vorzeigen", sagte sie dem griechischen Nachrichtensender Skai. Anschließend werden sie frei ihre Ferien in Griechenland machen können, hieß es.
Diese Regelung werde auch für einige andere Staaten gelten. Darunter seien auch Serbien und Großbritannien, teilte die Vizeministerin weiter mit. Die griechische Regierung drängt seit Jahresbeginn darauf, einen EU-weit gültigen Impfpass zu entwickeln. Damit soll der griechische Tourismus-Sektor gerettet werden, der normalerweise fast ein Fünftel der griechischen Wirtschaftsleistung ausmacht. "Wir hoffen, dass es diesen EU-Impfpass bis Juni geben wird", sagte die Vizeministerin weiter.
17.48 Uhr: USA geben ab nächster Woche Impfung für alle Erwachsenen frei
In den USA soll ab der kommenden Woche die Impfung für alle Erwachsenen freigegeben werden. Das kündigte der Regierungsberater Andy Slavitt an. Inzwischen sei die Impfung bei 28 Prozent der Erwachsenen in den USA abgeschlossen.
17.45 Uhr: Embolo soll 8.400 Euro Bußgeld an Stadt Essen zahlen
Gegen den Profifußballer Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach hat die Stadt Essen nach einer illegalen Party wegen Verstößen gegen Corona-Bestimmungen ein Bußgeld in Höhe von 8.400 Euro verhängt. "Der Bescheid umfasst insgesamt drei Verstöße, darunter die Teilnahme an einer Veranstaltung sowie der Verstoß gegen die Maskenpflicht", berichtete Stadtsprecherin Silke Lenz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Grund für die Bußgeldhöhe seien die "besonderen Einkommensverhältnisse. Diese wurden berücksichtigt." Der Bescheid sei inzwischen ergangen, die Einspruchsfrist sei verstrichen.
17.30 Uhr: 45.000 Arztpraxen mit Corona-Impfungen
Immer mehr niedergelassene Ärzte in Deutschland impfen ihre Patienten gegen Corona. Die Zahl der teilnehmenden Arztpraxen ist in der neuen Woche um 10.000 auf 45.000 gestiegen, wie ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die meisten sind Hausarztpraxen. Allerdings dürften die Impfzahlen dennoch vorerst nicht weiter spürbar ansteigen, denn die Menge an Impfstoff stagniert voraussichtlich zunächst wie vorhergesagt. Bis zu diesem Dienstag sollen rund eine Million Dosen des Vakzins von Biontech/Pfizer in den Praxen ausgeliefert werden.
17.15 Uhr: Land legt wieder Stipendienprogramm für freie Künstler auf
In Nordrhein-Westfalen lebende freischaffende Künstler und Künstlerinnen können sich erneut um ein Stipendium des Landes bewerben, um auch in Corona-Zeiten weiter arbeiten zu können. Es seien 15.000 Stipendien zu vergeben in Rahmen des Programms "Auf geht's!", teilte das Kulturministerium mit. Für die Dauer von sechs Monaten - von April bis September - erhalten die Künstler 6.000 Euro. Dafür stünden insgesamt 90 Millionen Euro zur Verfügung. Antragsteller müssen unter anderem eine Kurzbeschreibung ihres geplanten Projektes liefern. Die Antragsfrist läuft bis zum 31. Mai.
16.51 Uhr: Nur 0,2 Prozent aller Impfungen in armen Ländern
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation Tedros Adhanom Ghebreyesus hat die massive Ungleichheit bei den Impfungen gegen Covid-19 zwischen armen und reichen Ländern angeprangert. Rund 87 Prozent der weltweit mehr als 700 Millionen Impfungen seien in reichen Ländern vorgenommen worden, betonte Tedros. Dagegen seien in armen Ländern nur 0,2 Prozent aller Vakzine gegen den Corona-Erreger verabreicht worden. Diese Ungleichheit sei nicht nur ein moralisches Versagen, sondern auch aus wirtschaftlicher und epidemiologischer Sicht extrem schädlich.
16.45 Uhr: Lage in Kölner Kliniken spitzt sich zu
Die Corona-Lage an den Kölner Krankenhäusern spitzt sich zu. Auf den Intensivstationen werden mehr Patienten behandelt als zum Höhepunkt der zweiten Pandemie-Welle. Mit 113 Menschen, die auf einer Intensivstation behandelt werden, sei heute der bisherige Höchstwert der Pandemie überschritten worden, teilte die Stadt mit. Der Krisenstab der Stadt hat einen dringenden Hilferuf an Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gesendet, in dem festgehalten wird, dass die derzeit in Köln geltenden Corona-Schutzmaßnahmen bei Weitem nicht ausreichen würden.
Die Stadt bittet um Spielraum, weitere Maßnahmen ergreifen zu dürfen. Auf den Intensivstationen sind derzeit nur noch weniger als vier Prozent der Betten frei. Patienten müssten verlegt werden, heißt es. Und bald komme dazu noch die Welle, die durch die Lockerungen über Ostern ausgelöst worden seien.
16.16 Uhr: Experten: Dringend auf Studie zu Asthma-Medikament aufbauen
Experten beurteilen die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Einnahme eines Asthma-Sprays bei Covid-19 als vielversprechend. "Der beschriebene Effekt ist beachtlich und bedeutsam", sagte der Direktor der Klinik für Infektiologie und Pneumologie der Berliner Charité, Norbert Suttorp. Die Studie unter Leitung der Universität Oxford wurde im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht. Sie hatte ergeben, dass bei Patienten, die im frühen Stadium ihrer Covid-Erkrankung das antientzündlich wirkende Medikament Budesonid inhalierten, das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt deutlich sank. Zudem seien sie schneller genesen.
16.10 Uhr: Bulgariens Regierungschef: Pfizer/Biontech wollen von EU mehr Geld für Impfstoff
Pfizer und Biontech verlangen Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow zufolge für ihren Corona-Impfstoff von der EU in einem neuen großen Liefervertrag ab 2022 einen deutlich höheren Preis. Die EU verhandle über den neuen Vertrag mit einem Preis pro Impfdosis von 19,50 Euro, sagt Borissow während einer Reise in Südbulgarien. "Die Preise gehen schnell nach oben."
Einem Insider zufolge will die EU Verhandlungen mit den Unternehmen über die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Impfdosen für die Jahre 2022 und 2023 aufnehmen. Nach einem von Reuters eingesehen Dokument kostete jede Dosis zuletzt 15,50 Euro.
15.34 Uhr: Polizei stoppt illegale Party in Paderborn
Nach Beschwerden über laute Musik in einer Gewerbehalle hat die Polizei am Samstagabend in Paderborn eine illegale Party gestoppt. Es seien Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung gegen 44 mutmaßliche Teilnehmer erstattet worden, teilte die Polizei heute mit.
In der Halle fanden die Beamten kartonweise Plagiate von Kleidung und Taschen, eine Verkaufsstelle für hochprozentigen Alkohol in großen Mengen sowie Hinweise auf illegale Glückspiele. Aus einem verschlossenen Raum wurden fünf junge Männer und zwei Frauen befreit, die dort offensichtlich über Stunden eingesperrt worden seien und zuvor ihre Handys hätten abgeben müssen.
14.59 Uhr: Betriebe müssen laut Entwurf einen Schnelltest pro Woche anbieten
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Betriebe per Verordnung verpflichten, ihren Präsenzbeschäftigten mindestens einmal pro Woche einen Corona-Test anzubieten. Dies sieht der der Agentur Reuters vorliegende Entwurf für eine Änderung der Arbeitsschutzverordnung vor, die am Dienstag dem Kabinett vorgelegt werden soll.
Für bestimmte Beschäftigtengruppen hat der Arbeitgeber demnach "zwei Tests pro Kalenderwoche in Bezug auf einen direkten Erregernachweis des Coronavirus Sars-Cov-2" anzubieten. Dies gelte etwa für Beschäftigte, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht seien - oder auch Beschäftigte, "die unter klimatischen Bedingungen in geschlossenen Räumen arbeiten, die eine Übertragung des Coronavirus Sars-Cov-2 begünstigen". Die Kosten sollen die Arbeitgeber tragen.
Zudem werden alle anderen geltenden Corona-Schutzregeln im Arbeitsschutz bis zum 30. Juni verlängert. Dazu gehört auch, dass Arbeitgeber Beschäftigten wo immer möglich das Arbeiten von Zuhause anbieten müssen.
14.53 Uhr: Laschet: Lockdown in ganz Deutschland nötig
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet pocht auf einen bundesweiten Lockdown und hat eine parteipolitische Überlagerung der Corona-Politik in Deutschland kritisiert. Die Ministerpräsidentenkonferenz hätte in der vorigen Wochen beschließen können, dass man entschlossen handeln wolle. "Das ist alles verzögert worden", sagt der CDU-Chef. "Die Pandemie richtet sich aber nicht nach den Sitzungswochen des Bundestages", fügt er hinzu. Mit Blick auf die Lage auf den Intensivstationen bekräftigte er seine Forderung nach einem "Brücken-Lockdown".
14.21 Uhr: Fast vier Million Impfdosen in NRW gespritzt
Fast vier Millionen Impfdosen sind in NRW seit dem Start der Corona-Impfkampagne Ende Dezember in die Arme der Menschen gespritzt worden. Das geht aus der heute veröffentlichten Impfstatistik des Robert Koch-Institutes hervor. Demnach haben einschließlich Sonntag 2.892.119 Menschen in Nordrhein-Westfalen eine Erstimpfung gegen Corona erhalten. Von denen haben inzwischen mit 1.039.411 Menschen deutlich mehr als eine Million auch die zweite Spritze für den vollen Impfschutz bekommen.
13.59 Uhr: Frankreich impft Menschen ab 55 Jahren
In Frankreich hat die Impfung aller Menschen ab 55 Jahren begonnen. Sie können sich seit heute mit dem Vakzin von Astrazeneca impfen lassen, wie die Regierung mitteilte. Im Laufe der Woche sollen rund 200.000 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson dazukommen. Bei letzterem reicht eine Dosis für eine vollständige Impfung. Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und von Moderna sollen nach Angaben der Gesundheitsbehörden vorerst Menschen ab 60 Jahren vorbehalten bleiben. Bisher hat Frankreich offiziell knapp elf Millionen der rund 67 Millionen Bürger mit einer ersten Dosis geimpft.
13.54 Uhr: Steigende Inzidenz: Saarland weitet Testpflicht aus
Eine knappe Woche nach dem Start seines umstrittenen Öffnungsmodells hat das Saarland wegen gestiegener Corona-Zahlen nachgeschärft. Seit Montag gilt eine erweiterte Testpflicht, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge über 100 gelegen hatte. Konkret heißt das: Nun müssen auch Kunden im Einzelhandel, bei Friseuren oder bei Kosmetikern ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorlegen, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Ausgenommen sind nur Läden des täglichen Bedarfs wie Supermärkte sowie Banken oder medizinische Behandlungen.
13.50 Uhr: Ärzte fordern Impfungen für chronisch kranke Jugendliche
Kinder- und Jugendärzte fordern Covid-19-Impfstoffe für chronisch kranke Kinder- und Jugendliche. So schnell wie möglich müssten Zulassungsstudien für kindgerechte Impfstoffe vorangetrieben werden, forderte heute der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Rund elf Prozent der Mädchen und 16 Prozent der Jungen unter 17 Jahren litten unter einer chronischen Erkrankung.
Diese Vorerkrankungen könnten bei einer Corona-Infektion zu einem schweren Krankheitsverlauf führen. Bisher hätten sich betroffene Eltern mit ihren Familien vorbildlich isoliert. Dies wirke sich jedoch auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen aus.
13.37 Uhr: Weniger Hartz-IV-Sanktionen wegen Corona
Wegen der Corona-Pandemie sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Verstöße gegen die Hartz-IV-Regeln geahndet und sanktioniert worden. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit in ihrer Jahresstatistik mit. Mehr als 95 Prozent der Hartz-IV-Empfänger seien von Sanktionen unberührt geblieben. Die meisten Verstöße seien Unregelmäßigkeiten beim Meldeverfahren, also kleinere Verfehlungen, gewesen. Insgesamt wurden im vergangenen 171.100 Sanktionen - Kürzungen der Leistungen - gegen Hartz-IV-Empfänger ausgesprochen.
13.07 Uhr: SPD: Schnelltest-Pflicht für Unternehmen und mehr Kinderkrankentage vereinbart
In der Koalition besteht nach Angaben der SPD Einigkeit, Unternehmen zu einem Schnelltest-Angebot für Präsenzbeschäftigte im Betrieb zu verpflichten. Ebenso sei vereinbart, die bezahlten Kinderkrankentage pro Elternteil von derzeit 20 auf 30 Tage zu erhöhen, teilten die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans nach einer Präsidiumssitzung mit. Beides werde am Dienstag in der Kabinettssitzung von der Bundesregierung auf den Weg gebracht.
12.58 Uhr: Weitere Lockerungen - Engländer dürfen wieder draußen trinken
In England hat heute die zweite Phase der Corona-Lockerungen begonnen. Restaurants und Pubs dürfen ihre Außenbereiche öffnen. Außerdem sind alle Geschäfte, Fitnessstudios und Friseure wieder geöffnet. In Großbritannien hat fast jeder zweite Bürger schon mindestens eine Corona-Impfung erhalten.
Das Speisen in Restaurants im Innern wird in England frühestens ab dem 17. Mai erlaubt sein. Theater, Kinos, Nachtclubs und andere Einrichtungen bleiben geschlossen. Auslandsurlaubsreisen sind verboten.
12.54 Uhr: NRW-Koalition noch uneins über neues Infektionsschutzgesetz
Die NRW-FDP will ein Infektionsschutzgesetz mit pauschalen nächtlichen Ausgangsbeschränkungen nicht mittragen. Der derzeitige Entwurf mit der geplanten bundeseinheitlichen "Notbremse" habe "ganz erhebliche Mängel", sagte der stellvertretende Ministerpräsident und FDP-Landeschef Joachim Stamp heute im WDR-2-Interview. Einem Ehepaar einen abendlichen Spaziergang zu verbieten, aber gleichzeitig Religionsgemeinschaften weiterhin "Zusammenkünfte mit zig Leuten im geschlossenen Raum" zu erlauben, habe keine Logik, kritisierte Stamp.
12.36 Uhr: Noch nicht alle Schulen mit Tests versorgt
Zum Unterrichtsbeginn nach den Osterferien heute haben noch nicht alle Schulen lückenlos die zugesagten Selbsttest-Lieferungen erhalten. Es gebe in NRW einzelne Ausnahmen, "bei denen eine Erreichbarkeit vor Ort nicht sichergestellt werden konnte", ansonsten seien alle Schulen versorgt, hieß es aus dem Schulministerium in Düsseldorf. Es könne planmäßig im Laufe dieser Woche zwei Mal getestet werden.
Das gilt zunächst für Schüler der Abschlussklassen und Kinder bis zur sechsten Klasse, für die eine Notbetreuung sichergestellt ist. Alle anderen Kinder und Jugendlichen starteten im Distanzunterricht-Modus.
12.14 Uhr: Johnson&Johnson beginnen Lieferungen in EU
Der US-amerikanische Impfstoff-Hersteller Johnson & Johnson beginnt heute mit Lieferungen an die Europäische Union. Das teilte der Europaabgeordnete Peter Liese (CDU) bei Twitter mit. Bis Ende Juni sollen demnach zehn Millionen Dosen für Deutschland geliefert werden.
11.45 Uhr: Polizei löst illegale Geburtstagsfeier auf
Bei einer privaten Geburtstagsfeier mit rund 20 Gästen in Löhne im Kreis Herford hat ein 52-jähriger Mann Widerstand geleistet und sich drohend den Polizeibeamten genähert. Laut Mitteilung von heute kam er kurzzeitig in Gewahrsam. Bei dem Vorfall am Samstag waren in einem Haus neun Erwachsene und mindestens zehn Kinder zusammengekommen. Nach Angaben der Polizei trug niemand einen Mund-Nasen-Schutz, auch der Mindestabstand wurde nicht eingehalten.
Die Veranstalter weigerten sich, die Feier zu beenden. Als die Beamten die Personalien aufnahmen, flüchtete der alkoholisierte und aggressive 52-Jährige aus Bad Oeynhausen. Vier Personen versuchten, mit einem Auto zu entkommen. Die Feiernden müssen wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung mit Anzeigen rechnen.
11.08 Uhr: Wasserverbrauch während Pandemie gestiegen
In Deutschland ist im Pandemie-Jahr 2020 mehr Wasser durch die Hähne der Haushalte und des Kleingewerbes geflossen. Pro Kopf wurden 129 Liter und damit vier Liter mehr am Tag verbraucht, teilt der Bundesverband der Deutschen Wasserwirtschaft (BDEW) mit. "Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und ausgefallene Reisen haben dazu geführt, dass die meisten Bürger deutlich mehr Zeit zu Hause verbrachten und dort entsprechend mehr Wasser brauchten", sagte BDEW-Hauptgeschäftsführer Martin Weyand. Zudem sei häufiger und länger Hände gewaschen worden.
11.03 Uhr: Künstler verlieren Krankenversicherung
Wegen der Pandemie verlieren nach Angaben des Deutschen Kulturrates viele Künstler ihre Kranken- und Pflegeversicherung in der Künstlersozialkasse (KSK). Weil Auftritte, Veranstaltungen, Lesungen, Ausstellungen und künstlerische Lehre seit einem Jahr nicht möglich seien, hätten viele eine andere selbstständige Tätigkeit aufnehmen müssen, um über die Runden zu kommen, teilte der Kulturrat heute mit. Der Kulturrat fordert eine schnelle und praktikable Lösung zur Bestandsgarantie für KSK-Versicherte.
10.54 Uhr: Biontech-Impfstoff wird in Halle produziert
In Halle wird vom Pharmaunternehmen Baxter der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer produziert. Das hat Biontech erstmals bestätigt. In den vergangenen Monaten war die Impfstoff-Abfüllung auf dem Areal im Kreis Gütersloh umfangreich vorbereitet worden. Die Produktionsprozesse müssen den Kältevorgaben für den Impfstoff entsprechen. Um das Firmengelände zu sichern, wurden die Zufahrten mit wuchtigen Sperren versehen.
10.49 Uhr: Mehrheit der Japaner für Olympia-Absage
72 Prozent der Japaner sprechen sich aus Angst vor einer weiteren Corona-Welle für die Absage oder Verschiebung der Olympischen Spiele und Paralympics in Tokio aus. Nur etwa 24 Prozent befürworten dagegen die Austragung des Ringe-Spektakels, das am 23. Juli mit der Entzündung des olympischen Feuers in Japans Hauptstadt beginnen soll, wie aus einer heute veröffentlichten Umfrage der Nachrichtenagentur Kyodo News hervorgeht.
39,2 Prozent der Befragten sind für eine Absage der bereits um ein Jahr verschobenen Spiele. 32,8 Prozent sprachen sich für eine zweite Verschiebung aus. 92,6 Prozent der Befragten sagten, sie seien besorgt über ein Wiederaufflammen von Virusinfektionen.
10.34 Uhr: Impfskandal um Duisburger Hafenchef
Der Chef des Duisburger Hafens muss sich heute in einer Aufsichtsratssitzung zu den Umständen seiner Corona-Impfung erklären. Erich Staake hatte sich entgegen der vorgeschriebenen Reihenfolge bereits im Januar impfen lassen.
10.17 Uhr: Ausgangsbeschränkungen in Remscheid
Ab Dienstag wird wegen hoher Infektionszahlen in Remscheid eine Ausgangsbeschränkung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr gelten. Es gibt nur wenige Ausnahmen: etwa Notfälle oder der Weg von und zur Arbeit und die Versorgung von Tieren. Die Stadt reagiert damit auf die hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz lag am Montagmorgen bei 255 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, der höchste Wert in NRW.
Außerdem werden Park- und Sportanlagen geschlossen und es gelten verschärfte Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich. Wie im öffentlichen Raum darf dann ein Hausstand mit maximal einer anderen Person zusammenkommen. Kinder bis einschließlich 14 Jahren werden nicht mitgezählt.
9.46 Uhr: Biontech-Impfstoff schützt weniger gut gegen südafrikanische Variante
Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer schützt einer israelischen Studie zufolge weniger gut vor der südafrikanischen Virus-Mutante als vor anderen Varianten. "Die südafrikanische Variante ist in gewissem Umfang in der Lage, die Schutzwirkung des Impfstoffs zu durchbrechen", sagte Co-Studienautor Adi Stern von der Universität Tel Aviv der Nachrichtenagentur AFP. Ob die Impfung den Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit der südafrikanischen Variante abmildert, wurde allerdings nicht untersucht.
9.24 Uhr: Ethikerin: Geimpfte mit Getesteten gleichstellen
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, hält es für unproblematisch, vollständig gegen Corona Geimpfte mit Menschen gleichzustellen, die negativ auf das Virus getestet wurden. Voraussetzung dafür sei, dass Tests flächendeckend verfügbar sind, sagte Buyx heute im Deutschlandfunk. "Gleichzeitig muss man extrem Tempo machen beim Impfen", fügte sie hinzu.
Buyx nannte es "sehr, sehr gute Neuigkeiten", denen zufolge von Geimpften keine Infektionsgefahr mehr ausgeht. Insofern sei es folgerichtig, über die Rücknahme von Einschränkungen zu sprechen, auch wenn dieses "keinen Spaß" mache in einer Zeit, in der über eine weitere Verschärfung der Maßnahmen diskutiert werde.
9.09 Uhr: Nur noch neun Kreise und Städte unter 100er Inzidenz
In nur noch neun Kreisen und kreisfreien Städten in NRW liegt die Sieben-Tage-Inzidenz heute noch unter der Marke von 100. Sie ist eine Alarm-Schwelle für besondere Schutzvorkehrungen. Besonders hoch war der Wert weiterhin in Remscheid (255), im Kreis Siegen-Wittgenstein (212) und in Hagen (210).
8.33 Uhr: Wirtschaftsweise Grimm für Testpflicht in Unternehmen
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm plädiert dafür, Unternehmen gesetzlich zu Coronatests für Beschäftigte zu verpflichten. "Das ist eine Herausforderung, bei der der Gesetzgeber tätig werden muss. Auch, weil nicht zu erwarten ist, dass flächendeckende Tests auf freiwilliger Basis mit ausreichender Konsequenz umgesetzt werden können", sagte Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will, dass die Testpflicht am Dienstag vom Kabinett beschlossen wird.
8.02 Uhr: Mützenich: Gespräche zu Infektionsschutzgesetz auf gutem Weg
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zeigt sich optimistisch, das neue Infektionsschutzgesetz noch in dieser Woche zu verabschieden. "Wir sind auf einem guten Weg. Und wir werden heute auch in entscheidenden Gesprächen mit der Bundesregierung, mit dem Koalitionspartner, etwas finden", sagte Mützenich im ARD-Morgenmagazin. Strittige Themen wie Ausgangsbeschränkungen müssten verbindlicher gemacht werden. Auch die Testung in Unternehmen und das Kinderkrankengeld müssten berücksichtigt werden.
7.40 Uhr: "Woche der Vorsicht" an Schulen in NRW
Die Osterferien sind zu Ende - doch die Schulen in NRW bleiben heute trotzdem überwiegend leer. Für alle Schüler - außer den Abschlussklassen - ist zumindest für diese Woche Distanzunterricht angesagt. Es sei eine "Woche der Vorsicht", erklärte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) im WDR 5 Morgenecho. Wie es ab kommender Woche weitergeht, werde erst zum Ende der Woche klar. Das hänge von der Entwicklung des Infektionsgeschehens ab, da sich die aktuellen Zahlen nach den Osterfeiertage "dramatisch" verändert hätten. "Das Ostergeschehen lässt noch nichts für eine stabile Lage zu und darauf warten wir, um dann entsprechend frühestmöglich die Entscheidung zu treffen."
Bei den Tests für die Schulkinder sei man auf der Suche nach Alternativen zum Nasenabstrich, weil das für viele kleinere Kinder nicht geeignet sei. Spucktests werden vom RKI nicht empfohlen. "Wir haben die Aufgabe, die Kinder zu testen und das wollen wir tun. Aber wir können es nur mit dem Material tun, das uns zur Verfügung steht", so Gebauer. Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW, forderte im Morgenecho den Einsatz geschulten Personals zur Durchführung der Tests in den Schulen anstelle der Lehrer.
7.08 Uhr: Aerosolforscher warnen vor kontraproduktiven Maßnahmen
Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Seuche. "Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen, müssen wir die Menschen sensibilisieren, dass DRINNEN die Gefahr lauert", heißt es in einem Brief an die Bundesregierung und an die Landesregierungen. In Wohnungen, Büros, Klassenräumen, Wohnanlagen und Betreuungseinrichtungen müssten Maßnahmen ergriffen werden.
In Innenräumen finde auch dann eine Ansteckung statt, wenn man sich nicht direkt mit jemandem trifft, sich aber ein Infektiöser vorher in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat, warnen sie. Debatten über das Flanieren auf Flusspromenaden, den Aufenthalt in Biergärten, das Joggen oder Radfahren seien hingegen kontraproduktiv.
6.57 Uhr: Essener und Bochumer Bürgermeister begrüßen Vorstoß des Bundes
Die Oberbürgermeister von Essen und Bochum, Thomas Kufen (CDU) und Thomas Eiskirch (SPD) begrüßen bundesweit einheitliche Standard im Kampf gegen die Pandemie - statt angepasste Regeln auf Länderebene. Das ständige Hin und Her bei den Maßnahmen belaste die Bürger, sagte Kufen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". "Viel zu oft haben die Länder die Corona-Beschlüsse nachinterpretiert. Das zermürbt die Menschen", sagte Eiskirch
6.30 Uhr: Schleswig-Holstein lockert
Die Infektionslage in Deutschland ist regional sehr unterschiedlich: In Schleswig-Holstein liegt eine Reihe von Landkreisen relativ stabil unter 100. Deshalb darf dort am Montag die Außengastronomie wieder öffnen. Maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen an einem Tisch sitzen, Kinder nicht mitgezählt. Vorherige Schnell- oder Selbsttests werden empfohlen, sind aber keine Pflicht.
6.15 Uhr: Notbremse mit Test-Option in Düsseldorf ab Dienstag
Die Stadt Düsseldorf will trotz verordneter Corona-Notbremse Einzelhandel und Kulturstätten weiter offen halten. Dafür nutzt sie, wie bereits viele andere Städte und Kreise in NRW, ab Dienstag die sogenannte Test-Option. Besucher des Düsseldorfer Einzelhandels und der Kulturhäuser müssen ab morgen einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorlegen. Das gilt auch für körpernahe Dienstleistungen wie etwa Friseurtermine.
Der städtische Krisenstab hält das mit Blick auf die Intensivbettenauslastung in den Kliniken aktuell für vertretbar. Außerdem habe man stadtweit die Testmöglichkeiten zuletzt deutlich ausgebaut und komme mit dem Impfen sehr gut voran. Die Testoption in Düsseldorf gilt vorerst bis Sonntag. Das Land hat der Regelung zugestimmt.
6.00 Uhr: Mehr Neuinfektionen
Mit dem Ende der Osterferien bleibt die Infektionslage angespannt. Die Wocheninzidenz in NRW liegt laut der gemeldeten Daten der Gesundheitsämter an das Robert Koch-Institut (RKI) bei 130,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag waren es 129,8 - vor einer Woche 127,5.
Laut RKI könnten die Zahlen wegen der Schulferien noch nicht vergleichbar mit früheren Werten sein. Mit verlässlicheren Daten sei ab Mitte der Woche zu rechnen.
Immer die neuesten Corona-Zahlen zum eigenen Wohnort
Mit den Messenger-Diensten von WDR aktuell lassen sich die aktuellsten Corona-Fallzahlen unkompliziert aufs Handy holen. Einfach die Postleitzahl des eigenen Wohnorts eingeben und in Sekundenschnelle erscheinen die aktuellen Zahlen. Den Service gibt es bei "Telegram" und im "Facebook Messenger", die Anmeldung ist sehr einfach.