Ina Corraini macht sich Sorgen. Als sie Ende Januar ihre Stute Erna zum Füttern in den Stall holen will, entdeckt sie eine blutende Wunde am Vorderbein des Tieres - sieben Zentimeter lang, ein glatter Schnitt.
Zweite Verletzung binnen weniger Monate
"Das kann nicht aus Versehen passiert sein", sagt Ina Corraini. Sie erstattet Anzeige. Zumal bereits im Oktober vergangenen Jahres etwas Ähnliches passiert ist. Da hatte ihr Pferd eine Verletzung am Auge.
"Heute denke ich, dass auch das ein gezielter Angriff war", sagt Ina Corraini. Zumal sie später herausfindet, dass es Ende Januar einen weiteren Angriff auf ein Pferd gegeben hat - am selben Tag, an dem sie die Schnittwunde bei Erna entdeckt hatte.
Tiefe Fleischwunde
Hier hat es den Wallach Karim getroffen. Unbekannte hatten ihm eine tiefe Fleischwunde zugefügt. Gemeinsam mit dessen Besitzerin hat Ina Corraini Anzeige bei der Polizei erstattet.
"Wir nehmen das sehr ernst und ermitteln wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz", sagt Lena Rickmann-Althaus von der Polizei Siegen-Wittgenstein. "Solche Angriffe gibt es immer wieder mal. Häufiger sind Giftköder, die gegen Hunde gerichtet sind."
Angst vor weiteren Angriffen
Ina Corraini hat Angst, dass der oder die Täter wiederkommen könnten. Sie hat die Schlösser verstärkt und Kameras installiert. So hofft die Pferdebesitzerin aus Erndtebrück, ihre Stute vor einer weiteren Attacke schützen zu können.
Quellen:
- Reporter Vorort
- Polizei Siegen-Wittgenstein