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Fasten für den Klimaschutz: Aktion "So viel Du brauchst"

Lokalzeit Münsterland. 14.02.2024. 02:30 Min.. Verfügbar bis 14.02.2026. WDR. Von Melanie Weyand.

Fasten für den Klimaschutz

Stand: 14.02.2024, 11:42 Uhr

Familie Harnischmacher aus Münster macht ab heute beim Klimafasten der beiden christlichen Kirchen mit. Sieben Wochen geht es darum, das richtige Maß zu finden.

Von Melanie Weyand

Eigentlich sind Melanie und Claudius Harnischmacher mit ihren beiden Kindern Ida (3) und Fritz (6) schon ganz gut in Sachen Klimaschutz unterwegs. Sie wohnen in Münster mitten in der Stadt. Das Auto bleibt meist stehen. Zum Einkaufen, zur Arbeit oder Kita geht es immer mit dem Rad. Auch beim Heizen und der Ernährung achten sie auf den Klimaschutz.

Klimafasten für mehr Bewusstsein

Claudius Harnischmacher möchte noch mehr fürs Klima tun.

Und doch wollen die Harnischmachers bei der Klimafastenaktion von 24 Initiativen der katholischen und evangelischen Kirche mitmachen. Dabei geht es in diesem Jahr um das richtige Maß. Claudius Harnischmacher: "Man kann noch mal bewusster das Auto stehen lassen, könnte mit der Bahn zu den Großeltern fahren, die Heizung weiter runterstellen und weniger Fleisch essen."

Second Hand oder Sachen tauschen

Stefanie Pfennig oranisiert die Klimafastenaktion für das Bistum Münster.

Zum Start der Klimafastenaktion ist Stefanie Pfennig zu Gast. Sie organisiert die Aktion seitens des Bistums Münster: "Unsere Fastenaktion ist eine Einladung darüber nachzudenken, wie kann ich anders leben. Zum Beispiel Second Hand einkaufen oder Sachen tauschen. Das spart auch Verpackung. Jede der sieben Fastenwochen hat ein spezielles Thema mit Anregungen auch für Kitas oder Schulen."

Regional und Saisonal einkaufen

Familie Harnischmacher ist meist mit den Fahrrädern unterwegs

Viele der Anregungen sind für Mutter Melanie Harnischmacher schon Alltag: "Bei der Ernährung versuchen wir immer darauf zu achten regional und saisonal einzukaufen und gebrauchte Kinderkleidung bekommen wir von einer befreundeten Familie und geben sie weiter, wenn die Sachen zu klein sind." Und doch ist sie offen für weitere Ideen.

Für Fritz gehört Klimaschutz schon zum Alltag.

Auch für den 6-jährigen Fritz ist Klimaschutz ganz normal. Das Licht macht er immer aus. "Das wäre ja sonst Strom- und Geldverschwenung," sagt er. Und mit dem Wassersprudler kann er auch schon umgehen wie ein Profi: "Mama und Papa trinken gern Mineralwasser und wir mögen keine Plastikflaschen." Dass auch er beim Klimafasten mitmacht - keine Frage.

Quellen: