Nach Tod von Profiboxer Besar Nimani: Mutmaßliche Tatwaffe gefunden

Stand: 19.03.2025, 15:01 Uhr

In dem Fall um den vor einem Jahr in Bielefeld erschossenen Profiboxer Besar Nimani hat die Polizei die mutmaßliche Tatwaffe gefunden. Das wurde heute im Gerichtsprozess bekannt. Ermittler entdeckten sie, als sie nach Schüssen rund um den Prozess am Landgericht Ende Februar ein Auto durchsuchten.

Von Fynn David Just

Als es im Februar nach einen Prozesstermin zu Schüssen vor dem Landgericht kam, durchsuchten die Ermittler ein Auto, das Medienberichten zufolge gemietet worden war. Ausgerechnet im Auto des Bruders des Angeklagten wurde dabei die Waffe gefunden. Und zwar offenbar eher zufällig.

Kriminaltechnische Untersuchungen hätten nun gezeigt, dass es sich dabei um eine der beiden Waffen handele, mit der auf Nimani geschossen worden sei, sagte ein Gerichtssprecher.

Mord auf offener Straße

Zwei Männer sollen Nimani im März 2024 an der Obernstraße in Bielefeld mit 16 Schüssen ermordet haben.

Doch keine der zwei mutmaßlichen Tatwaffen war bislang gefunden worden. Ein 34-jähriger tatverdächtiger Deutscher konnte festgenommen werden und steht seit Februar vor Gericht.

Waren Schüsse Racheakt?

Im Zuge dieses Gerichtsprozesses kam es im Februar 2025 dann erneut zu Schüssen in Bielefeld.

Angehörige des Angeklagten wurden angeschossen, als sie gerade aus dem Landgericht kamen. Tatverdächtig sind der Bruder und die Schwester des Getöteten, sie sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.

Offenbar hatten sie versucht, die Tötung ihres Bruders zu rächen. 

Profiboxer Besar Nimani getötet: Mutmaßliche Tatwaffe gefunden WDR Studios NRW 19.03.2025 00:44 Min. Verfügbar bis 19.03.2027 WDR Online