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Die "Zama Zama"-Tragödie vom Januar sorgt immer noch für Schaudern. Es sind schreckliche Bilder. Erschöpfte Männer, abgemagert bis auf die Knochen. Daneben aufeinandergestapelte Leichensäcke. Das monatelange (Über)-Leben, eingeschlossen in der aufgegebenen Goldmine in Stilfontein, muss die Hölle gewesen sein. Bei einer gerichtlich angeordneten Rettungsaktion wurden 248 illegal arbeitende Bergleute lebend ans Tageslicht gebracht, für 87 der so genannten Zama Zama kam jede Hilfe zu spät.
Die Kritik am Vorgehen von Regierung und Polizei wird immer lauter. Menschenrechtsorganisationen sprechen vom schlimmsten Massaker seit dem Ende der Apartheid und verlangen eine unabhängige Untersuchung, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können. Und dennoch suchen immer noch bis zu 6.000 Arbeiter in den verlassenen Goldminen Südafrikas nach einem besseren Leben. Mangels Alternative?
Autor: Stephan Ueberbach
Redaktion: Detlef Schlockermann