250 Jahre Wallfahrt von Much nach Werl
Hape Kerkeling hat den Jakobs-Pilgerweg in Nordspanien für viele so richtig bekannt gemacht. Und auch in NRW sagen jedes Jahr Pilger aus Much im Rhein-Sieg-Kreis: "Ich bin dann mal weg!" Sie wandern quer durch NRW nach Werl im Kreis Soest. Corina Wegler hat sie begleitet.
Es ist ein Gelübde. Ein feierliches Versprechen, das die Menschen in Much im Rhein-Sieg-Kreis gegeben haben. Dort wütete im Jahr 1774 eine Viehseuche. Die Menschen hatten Angst um ihre Existenz und hörten, dass es in Werl – knapp 130 Kilometer entfernt im heutigen Kreis Soest – heilsames Salz geben sollte. Sie machten sich zu Fuß auf den Weg und holten das Salz.
Sie gelobten vor dem Gnadenbild der Mutter Gottes in der Basilika-Kirche in Werl, dass sie und ihre Nachkommen jedes Jahr wiederkommen und Dank sagen würden, wenn das Salz helfe und die Tiere geheilt würden. Nun, das Salz half und damit war die Marien-Wallfahrt Much-Werl geboren.
Das ist jetzt 250 Jahre her – und noch immer machen sich die Menschen in Much auf den Weg nach Werl. So auch in diesem Jahr. Unsere Reporterin war dabei und hat nicht nur gläubige Menschen getroffen. Und auch viele junge Pilger waren dabei. Sie nimmt uns mit auf eine besondere Reportagereise durch NRW.
Autorin: Corina Wegler
Redaktion: Heiko Hillebrand
