Genusshauptstadt Turin
Die knusprigen Brotstäbchen Grissini, die lecker belegten Weißbrotschreiben Tramezzini, Wermut, Vitello Tonnato, Pfannenpizza oder Nougat – alles wurde einst in oder um Turin erfunden.
Tamina und Björn entdecken auch die uralte Kaffeehauskultur der ehemaligen Königsstadt, in der Innenstadt verteilt findet man u.a. das Caffè Mulassano, Caffè Bar Platti, Caffè Baratti & Milano. Nostalgie pur. Unter den Gästen sind viele Turiner, die hier u.a. gern den Apericena genießen – das ist eine Mischung aus Aperitivo und Abendessen.
Kein Wunder, dass Turin im 19. Jahrhundert als "Hauptstadt des Genusses" galt. Immerhin hatte das Königshaus Savoyen hier seinen Hauptsitz und später war Turin nach der Vereinigung die erste Hauptstadt Italiens. Die Besuchermassen haben diese prachtvolle, aber dennoch dezente Metropole noch nicht überflutet, ein Glücksfall für alle, die es authentisch mögen.
Beste Haselnüsse und noch viel mehr
Von Turin geht’s dann auf ins südliche Piemont, ins Herz der weltweiten Slow Food-Bewegung. Die sanfte Hügellandschaft der Langhe gehört zu den Provinzen Cuneo und Asti und hat einen besonderen Reiz. Es ist die Region der großen Weine wie dem Barolo, der besten Trüffel aus Alba und selbst die Haselnüsse, die "Tonda Gentile", sind weltweit berühmt.
Tamina und Björn machen bei der Ortschaft Cortemilia halt, um die Nussplantage des Familienbetriebs "Cascina Barroero" zu besuchen. Der Boden, das Wetter, die Höhenlage – alles optimal für diese Sorte.
Aus der hauseigenen Bäckerei stammt die traditionelle Haselnusstorte "Torta di Nocciole Cortemilia" und auch die Nuss-Nougat-Creme darf nicht fehlen. Die berühmteste wurde in den 1940er Jahren nahe Alba kreiert, von Konditor Pietro Ferrero.
Langhe – perfekte Urlaubsregion
Es gibt viel zu kosten, kochen und bewundern für die beiden Genussreisenden Björn und Tamina. Für Urlauber wird generell einiges angeboten, z. B. Yoga im Weinberg, Kletter- oder E-Bike-Touren und auch Reitausflüge. Und was gibt es Schöneres, als nach einer Wanderung entlang der Weinberge und Haselnusshaine den Tag mit einem piemontesischen Menü ausklingen zu lassen?
Im Herzen der Langhe finden die beiden das Hotel und Restaurant "Relais Villa d’Amelia", ein Traditionshaus, das exemplarisch für die Gastronomie der Region steht. Spitzenkoch Dennis Cesco serviert traditionelle Gerichte, die er kreativ abwandelt. Wie das Gemüse mit der typischen grünen Soße "Bagnetto verde", Ravioli al Plin mit verschiedenen Fleischsorten gefüllt und außerdem geschmorte Bäckchen vom piemontesischen Fassona Rind.