Lange war unklar, wie der alte Kaufhof in der Innenstadt von Wuppertal-Elberfeld genutzt werden kann. Jetzt haben die Kommunalpolitiker entschieden: In dem markanten und denkmalgeschützten Gebäude sollen neben der Zentralbibliothek auch das Bergische Weiterbildungskolleg und die Volkshochschule Platz finden.
Gebäude für Erwachsenenbildung sanierungsbedürftig
Damit werde man einen Schwerpunkt auf die Erwachsenenbildung legen, heißt es im Konzept der Stadtverwaltung. Das Weiterbildungskolleg ist eine Schule, in der Erwachsene ihren Abschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachholen können. Derzeit besuchen 440 Studierende das Kolleg. Künftig sollen sie das Kaufhof-Gebäude beleben. Außerdem will die Volkshochschule dort einige Seminarräume anmieten.
Die bisherigen Gebäude der Wuppertaler Zentralbibliothek und des Weiterbildungskollegs sind schon seit Jahren sanierungsbedürftig. Mit dem möglichen neuen Standort hätten die beiden Institutionen ein neues Zuhause – auch wenn unklar ist, was dann aus den alten Gebäuden werden soll.
Umzug frühestens 2029 realistisch
Im Kaufhof, so das Konzept, könnten außerdem kleinere Geschäfte und Gastronomie einziehen. Im Dachgeschoss sind Wohnungen denkbar. So könnte der Kaufhof in Wuppertal-Elberfeld zu einem neuen „Wohnzimmer der Stadt“ werden, schwärmt die Verwaltung in ihrem Konzept.
Aber das ist alles noch Zukunftsmusik. Jetzt muss die Stadt erst einmal mit dem Projektentwickler und dem Vermieter der Kaufhof-Immobilie über einen Mietvertag verhandeln. Sollte das Konzept für die klamme Kommune Wuppertal finanzierbar sein, könnte man im nächsten Jahr in die konkreten Planungen einsteigen. Ein Umzug wäre frühestens 2029 realistisch.
Unsere Quellen:
- Stadt Wuppertal
- Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am 18.2.25 auch in der Lokalzeit Bergisches Land im WDR-Fernsehen um 18 Uhr und im Hörfunk auf WDR 2.