Die Staatsanwaltschaft hatte 500 Fälle angeklagt. Ermittler gehen aber davon aus, dass mehr als 1.500 gefälschte Zertifikate verkauft wurden.
Zwei Brüder müssen für sechs und rund fünf Jahre in Haft, ihr Komplize für vie Jahre. Alle drei Angeklagten hatten im Prozess zugegeben, Internetauftritte von nicht existierenden Sprachschulen aufgesetzt zu haben, um die gefälschten Zertifikate möglichst oft verkaufen zu können. Ihre Kunden sollen sie vor allem über Tiktok geworben haben. Sie zahlten bis zu 2.200 Euro für die gefälschten Zertifikate.
Vor gut einem Jahr hatte die Polizei Wohnungen in Bornheim, Bonn, Wesseling und Hennef durchsucht und Festplatten mit gefälschten Urkunden und Zertifikaten sowie 100.000 Euro Bargeld sichergestellt.