Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Auch Kinderärzte empfehlen Impfung für Ü-12-Jährige uneingeschränkt
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin rät Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren zu einer Impfung. "Nachdem Daten von über zehn Millionen Kindern und Jugendlichen erhoben wurden, empfehle ich die Impfung den über Zwölf-Jährigen heute allgemein und uneingeschränkt", sagte der Vorsitzende der Gesellschaft, Jörg Dötsch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Ich werbe dafür so dringlich wie bei Erwachsenen."
Die Kinderärzte hatten lange gezögert, eine allgemeine Empfehlung auszusprechen – auch weil eine Corona-Erkrankung bei Jugendlichen in aller Regel mild verläuft. Die Risiko-Nutzen-Abwägung falle inzwischen aber eindeutig zugunsten der Impfung aus, hieß es.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung bereits seit Mitte August für alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren.
15.53 Uhr: Rekord bei Impfmarathon in Neuseeland
Bei einem als Impfmarathon angelegten Festival sind am Samstag in Neuseeland so viele Corona-Impfdosen verabreicht worden wie dort an keinem Tag zuvor seit Beginn der Pandemie. Bis zum späten Nachmittag ließen sich bereits 120.000 Menschen eine Spritze geben, und die Veranstaltung dauerte noch bis zum Abend. Der vorherige Tagesrekord in Neuseeland lag bei 93.000 Impfdosen, er wurde im August aufgestellt.
An dem "Vaxathon" beteiligten sich Musiker, Sportstars und andere Prominente. Die Veranstaltung wurde acht Stunden lang im Fernsehen und online übertragen. Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hatte als Ziel die Marke von 100.000 Impfungen ausgegeben, legte im Lauf des Tages aber nach und erhöhte auf.150 000.
13.22 Uhr: Arbeitgeberpräsident fordert Ende der Corona-Hilfen
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat sich für ein rasches Ende der Wirtschaftshilfen in der Pandemie ausgesprochen. "Die Corona-Hilfen sollten zum Jahresende auslaufen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. Deutschland müsse zurück zur Normalität.
Die Kurzarbeit allerdings würden einige Branchen "noch eine Weile brauchen - vielleicht auch über den Jahreswechsel hinaus", fügte Dulger hinzu. "Sie ist ein gutes Instrument, um den Arbeitsmarkt stabil zu halten." Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zeigte sich insgesamt zuversichtlich: "Wenn wir weiter gewissenhaft impfen, kommen wir auch gut durch den Winter. Was die konjunkturelle Lage angeht, ist Corona schon jetzt nicht mehr unser größtes Problem." Die Materialverknappung und die logistischen Probleme machten den Unternehmen mehr zu schaffen.
13.10 Uhr: Mehr als 1.000 neue Todesfälle in Russland
Die Zahl der täglichen Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Russland hat zum ersten Mal die Tausender-Marke überschritten. Die nationale Corona-Task-Force meldete heute 1.002 Todesfälle und 33.208 Neuinfektionen.
Die russische Regierung hatte in dieser Woche erklärt, dass erst etwa 43 Millionen Menschen - etwa 29 Prozent der Bevölkerung von 146 Millionen - vollständig gegen Covid-19 geimpft sind.
06.57 Uhr: Bundesweite Inzidenz steigt wieder
Das Infektionsgeschehen in Deutschland zieht wieder an. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag heute erstmals seit dem 20. September wieder über der Marke von 70 - genau bei 70,8. Am Vortag hatte der Wert bei 68,7 gelegen, vor einer Woche bei 64,4 . Insgesamt gab es 10.949 Corona-Neuinfektionen und 75 Todesfälle.
In NRW ist die Situation noch vergleichsweise entspannt. Landesweit lag die Inzidenz bei 47,9, es gab 1.461 Infektionen und zehn Todesfälle.
0.05 Uhr: Drei Tote nach Corona-Ausbruch in Mindener Pflegeheim
In einem Pflegeheim in Minden ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Drei erkrankte Senioren seien bereits verstorben, 19 Bewohnerinnen und Bewohner sowie zwölf Mitarbeitende wurden positiv getestet, teilte der Kreis Minden-Lübbecke mit.
In einer weiteren Alteneinrichtung in Espelkamp wurden zwei Senioren positiv getestet, hier sind Maßnahmen und Testungen angeordnet.
00.01 Uhr: EU-Kommission ruft zu Grippeimpfung auf
Mit Blick auf die bevorstehende Grippe-Saison hat die EU-Kommission zur Impfung aufgerufen. "Wir stehen vor dem Übergang vom Herbst zum Winter, einer Jahreszeit, in der Atemwegserkrankungen zunehmen, auch die saisonale Grippe und natürlich Covid-19, daher müssen wir verhindern, dass unsere Gesundheitssysteme überlastet werden", sagte die für Gesundheit zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides.
Die Risikogruppen für Covid-19 seien auch am anfälligsten für die Grippe. "Wenn beide Viren zirkulieren, müssen wir verhindern, dass es zu einer möglichen Doppelpandemie von Covid-19 und Grippe kommt", so Kyriakides.
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