Der Ticker vom Freitag (19.03.2021) zum Nachlesen

Stand: 20.03.2021, 06:01 Uhr

  • Dortmunder Schulen bleiben offen: Antrag erneut abgelehnt
  • Impfgipfel: Hausärzte impfen ab Ostern
  • Oberbergischer Kreis darf Schulen schließen
  • Keine weiteren Öffnungen in NRW ab Montag
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

NRW-Landesregierung lehnt Dortmunder Antrag auf Schulschließung ab

Die NRW-Landesregierung hat den zweiten Antrag der Stadt Dortmund abgelehnt, ab sofort an allen Schulen den Wechselunterricht einzustellen und in Kitas nur noch eine Notbetreuung zuzulassen. Insbesondere die Rechte von Kindern und Jugendlichen dürften nicht einseitig aus Infektionsschutzgründen vollständig beschnitten werden, teilte die Landesrergierung mit.

Vielmehr sei es im Rahmen eines Gesamtkonzepts erforderlich, stets zu prüfen, welche weiteren Maßnahmen in anderen Bereichen ergriffen werden können, bevor eine komplette Schließung von Schulen und Kitas erwogen wird. Dies habe die Stadt Dortmund in ihrem Antrag erneut nicht getan, so die Begründung des Landes.

21.05 Uhr: Bundesregierung stuft Polen ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet ein

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Polen als Hochinzidenzgebiet ein. Ab Sonntag ist die Einreise aus dem an Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen grenzenden Nachbarland nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag im Internet bekannt.

Auch Bulgarien, Zypern, Kuwait, Paraguay und Uruguay stehen ab Sonntag auf der Liste der Hochinzidenzgebiete. Für die bisherigen Virusvariantengebiete Großbritannien und Irland werden dagegen die Reisebeschränkungen deutlich gelockert.

19.20 Uhr: Hausärzte sollen ab Ostern impfen

Nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sollen die Hausärzte in Deutschland ab Ostern in die Impfkampagne einbezogen werden. "Wir wollen ab April schneller und flexibler werden. Die Devise lautet: Impfen, impfen, impfen. Aus diesem Grund wollen wir auch die niedergelassenen Ärzte an den Impfungen beteiligen. Die Impfungen sollen in der Woche nach Ostern beginnen", sagte die Bundeskanzlerin nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern.

Die Priorisierung der Impfungen in den Praxen erfolge auf der Grundlage der Impfverordnung, kann aber im Einzelfall flexibel gestaltet werden, betonte Merkel. Allerdings stehen in der ersten Woche dafür nur rund eine Million Dosen zur Verfügung, wie aus dem Beschlusspapier der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Länderregierungschefs hervorgeht.

Lockerungen: Merkel will die Notbremse ziehen

Mögliche Lockerungen sind mit Blick auf steigenden Infektionszahlen offenbar vom Tisch. Im Gegenteil. "Wir werden von der Notbremse Gebrauch machen müssen", kündigte die Bundeskanzlerin mit Blick auf die nächsten Beratungen mit den Länderchefs am kommenden Montag an. Damit würden die zuletzt beschlossenen Lockerungen wieder zurückgenommen.

18.40 Uhr: Lauterbach für härteren Lockdown - auch Spahn hält das für "wahrscheinlich"

Für weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen sei es zu früh, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Morgen in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und dem Vize-Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade. Angesichts der vielen Neuinfektionen müsse man einige Lockerungen "wahrscheinlich" zunächst sogar zurücknehmen, so der Minister.

"Man kann es drehen und wenden, wie man will: Wir müssen zurück in den Lockdown", forderte Lauterbach. Je eher dieser komme, desto kürzer würde er ausfallen. Ohne eine Rücknahme von Lockerungen würden die Intensivstationen schon in wenigen Wochen überlastet sein. Das liege auch daran, dass die Corona-Patienten auf den Intensivstationen nun jünger seien als vorher - und diese jüngeren Menschen würden dort länger liegen als die älteren.

Beide Politiker zeigten sich erfreut, dass der Astrazeneca-Impfstoff nach der zwischenzeitigen Aussetzung nun wieder verwendet werden kann. Er werde "umsichtig" eingesetzt, versicherte Spahn, "mit informierten Ärztinnen und Ärzten und entsprechend aufgeklärten Bürgerinnen und Bürgern."

Die Prüfung des Impfstoff habe gezeigt, dass man sich keine Sorgen machen müsse, nach der Impfung an einer Sinusvenen-Thrombose zu erkranken, so Lauterbach. Das sei zwar nicht völlig auszuschließen, aber komme extrem selten vor. Der SPD-Politiker plädierte darüber hinaus für eine Notzulassung des Curevac-Impfstoffs. Das sei deshalb vertretbar, weil dieser ähnlich gebaut sei wie der von Biontech/Pfizer.

Lauterbach forderte, nun vor allem in den Schulen massiv auf Schnelltests zu setzen. Das sei der "Königsweg". RKI-Vize Schaade appellierte darüber hinaus: "Verbringen Sie die Ostertage nur im engsten Kreis!" Auf Urlaubsreisen solle man verzichten.

18.20 Uhr: Kinder- und Jugendärzte kritisieren NRW-Schulpolitk in der Pandemie

Kinder- und Jugendärzte in NRW fordern, dass die Politik die kindlichen Belange in der Corona-Pandemie endlich angemessen berücksichtigt. "Schulen schließen, Schulen öffnen – wir haben das Gefühl, den Politikern fällt nicht viel mehr ein als die Einrichtungen an- und auszuschalten", sagte Christiane Thiele, Landesverbandsvorsitzende des BVKJ Nordrhein: "Wir Erwachsenen haben oftmals die Möglichkeit, im weiter ausgeübten Beruf, zumindest im Homeoffice, ein Mindestmaß an Sozialkontakten aufrechtzuerhalten. Den Kindern hingegen fehlt bei Schließung von Kitas und Schulen der Austausch mit Gleichaltrigen. Und in der Kindheit ist gerade der soziale Austausch ein Motor von Entwicklung – den stehlen wir unseren Kleinsten!"

Marcus Heidemann, Landesverbandsvorsitzender für Westfalen-Lippe, betonte: "Besonders betroffen sind von den Schließungen die Allerschwächsten. Schließt die heilpädagogische KiTa oder die Förderschule, dann fällt nicht nur der Schulunterricht weg, sondern auch weitere Förderungen und Therapien, die an den Schulbesuch gebunden sind."

17.03 Uhr: Bundesregierung arbeitet an Flugkonzept ohne Quarantäne

Verschiedene Bundesministerien arbeiten an einer Belebung des Flugverkehrs in der Pandemie und wollen vor allem die Quarantänepflicht weitgehend aufheben. Reisende aus Risikogebieten sollten sich durch umfassende Tests von der Quarantäne befreien lassen können, heißt es im Entwurf eines Konzeptpapier "Wiederbelebung des Luftverkehrs", das der Nachrichtenagentur Reuters heute vorlag.

Das negative Ergebnis solle bereits in einer digitalen Einreiseanmeldung hinterlegt seien. Aus Hochinzidenzgebieten solle man sich nach fünf Tagen Quarantäne mit negativen Tests befreien lassen können, wobei ein Antigen-Schnelltest und ein PCR-Test nötig sind. 

16.31 Uhr: Lokale Schulschließungen laut Laschet möglich - zur Not

Lokale Einschränkungen im Schulbereich sind nach Angaben von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Kitas und Schulen dürften allerdings nicht die ersten sein, die bei steigenden Wocheninzidenzen pauschal geschlossen würden., betonte Laschet bei einer Sondersitzung des Landtags.

Unerlässlich sei, dass die Städte und Kreise Gesamtkonzepte für Einschränkungen vorlegten und einen geordneten Verwaltungsweg einhielten, statt zuerst die Öffentlichkeit zu suchen. Er biete den Großstädten Dortmund und Duisburg an, zu einem solchen Verfahren zurückzukehren, sagte Laschet. Bei konstruktiven Vorschlägen könne es noch heute mit den betroffenen Kommunen zu einer Einigung kommen.

16.00 Uhr: Duisburg verschärft Corona-Beschränkungen

Die Stadt Duisburg verschärft ihre Corona-Regeln. Unter anderem dürfen Personen eines Haushalt sich dann wieder nur mit einer weiteren Person treffen - zu betreuende Kinder werden dabei nicht mitgerechnet. Zudem gilt eine erweiterte Maskenpflicht und der Verbot von Kontaktsport.

Die Duisburger Kitas gehen wieder in einen eingeschränkten Pandemiebetrieb. An die Eltern appellierte die Stadt, ihre Kinder nur dann zu bringen, "wenn es dafür zwingende berufliche Gründe und familiäre Überlastungssituationen gibt".

15.42 Uhr: Bundesregierung bringt härtere Maßnahmen ins Spiel

Die Bundesregierung hat die Bürger vor den Bund-Länder-Beratungen am Montag auf die mögliche Rückkehr zu härteren Maßnahmen in der Corona-Pandemie eingestimmt. Deutschland bewege sich im Schnitt auf einen Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen zu, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. 

Ein höhere Zahl von Infizierten bringe auch eine höhere Zahl von schweren Verläufen mit sich. "Wir haben schon jetzt die Situation - wenn auch moderat - dass die Belegung der Intensivstationen wieder steigt", betonte Seibert. "Das sind alles keine guten Nachrichten. Und wir sehen um uns herum in Europa viele dramatische Beispiele einer dritten Welle mit zum Teil viel höheren Inzidenzen im weit dreistelligen Bereich." Diese Gefahr bestehe auch für Deutschland.

15.05 Uhr: Keine weiteren Öffnungen in NRW ab Montag

Angesichts wieder stark steigender Corona-Neuinfektionen wird es in Nordrhein-Westfalen nach Worten von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ab Montag keine weiteren Lockerungen geben. "Es kann ab dem 22. März keine weiteren Öffnungen geben", sagte Laschet in einer Sondersitzung des Landtags. Am Montag wollen die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.

14.52 Uhr: Oberbergischer Kreis darf Schulen schließen

Die NRW-Landesregierung hat dem Antrag des Oberbergischen Kreises auf Aussetzung des Wechselunterrichts zugestimmt. Somit wird ab Montag (22. März) in den Grundschulen und an den weiterführenden Schulen der Wechselunterricht mit Ausnahme der Abschlussklassen bis zu den Osterferien ausgesetzt. Hintergrund sind die steigenden Infektionszahlen im gesamten Kreis.

14.34 Uhr: Entwurf aus dem Kanzleramt - Hausärzte sollen nach Ostern impfen

Ab der Woche nach Ostern sollen nach den Plänen des Bundeskanzleramts immer mehr Corona-Schutzimpfungen in Hausarztpraxen möglich sein. Für die Woche ab dem 5. April sind demnach zunächst nur rund eine Million Impfdosen für die Arztpraxen vorgesehen, für die letzte Aprilwoche werden mehr als 3,1 Millionen angestrebt. Dies geht aus einem Entwurfpapier des Kanzleramts für den Impfgipfel von Bund und Ländern hervor.

Voraussetzung dafür sei aber, dass der Hersteller BioNTech wie angekündigt eine zusätzliche Lieferung über vier Millionen Dosen an die EU leistet. Diese zusätzlichen Dosen, von denen insgesamt 580.000 auf Deutschland entfallen, sollen zudem nach Vorstellung des Kanzleramts auch bevorzugt für Impfungen in Hotspots eingesetzt werden - insbesondere in den Grenzregionen zu Frankreich und an der Grenze zu Tschechien.

14.12 Uhr: Zoo- und Friseurbesuch in Köln nur mit negativem Coronatest

Angesichts hoher Corona-Zahlen in Köln müssen Besucherinnen und Besucher des Zoos und der Museen von Montag an am Eingang einen negativen Schnelltest vorlegen. Das kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) nach einer Sitzung des Krisenstabes heute an. Dies gelte auch für Friseurbesuche.

Das Testergebnis sei bis zu 24 Stunden gültig. Nach Angaben des Leiters des Gesundheitsamtes, Johannes Nießen, sind auch Selbsttests erlaubt.

13.52 Uhr: Spahn macht sich für den Einsatz von Sputnik V stark

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für zügige Vereinbarungen zum möglichen Erwerb des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V ausgesprochen - notfalls auch ohne europäische Partner. Er könne sich "vorstellen, dass wir Verträge zügig abschließen", sagte Spahn. Sein Ministerium sei "in engem Austausch" mit den russischen Stellen.

Bei dem möglichen Erwerb von Sputnik V wolle Deutschland nicht unbedingt auf eine Entscheidung auf EU-Ebene warten, sagte Spahn. "Ich bin tatsächlich sehr dafür, dass wenn die Europäische Union dann nichts macht, wir das auch national machen." Voraussetzung sei, dass das russische Präparat in der EU zur Verimpfung zugelassen werde.

13.14 Uhr: Nur über 55-Jährige sollen Astrazeneca in Frankreich erhalten

In Frankreich sollen nur noch Menschen im Alter über 55 Jahre den Impfstoff von Astrazeneca erhalten. Das empfahl die Gesundheitsbehörde (HAS) des Landes heute in Paris. Grund für die Empfehlung sind Berichte über lebensgefährliche Blutgerinnsel nach Impfungen jüngerer Menschen.

12.47 Uhr: Bundesverdienstkreuz an Biontech-Gründer verliehen

Die Immunologin Özlem Türeci hat zusammen mit ihrem Partner Uğur Şahin das Bundesverdienstkreuz bekommen. Beide haben zusammen das Mainzer Unternehmen Biontech gegründet und den ersten Covid-19-Impfstoff entwickelt, der in Deutschland zugelassen wurde. Es ist der weltweit erste zugelassene mRNA-Impfstoff.

Bundespräsident Steinmeier sagte, mit der bahnbrechenden Entwicklung hätten sie Menschenleben gerettet und unser gesellschaftliches, wirschaftliches und kulturelles Überleben gesichert.

12.01 Uhr: Astrazeneca - Fanden Greifswalder Forscher die Thrombose-Ursache?

Forscher der Unimedizin Greifswald haben möglicherweise die Ursache für die Sinusvenen-Thrombosen nach Astrazeneca-Impfungen gefunden. Dem Mediziner Andreas Greinacher zufolge könnten über die Immunantwort des Körpers, die durch die Impfung ausgelöst wird, die Blutplättchen aktiviert werden. Das wiederum könnte zu den schwerwiegenden Sinusvenen-Thrombosen mit Blutplättchenmangel führen, wie die Unimedizin mitteilte.

Über eine ähnliche Vermutung hatten am Donnerstag bereits Forscher in Oslo berichtet. Experten betonen, dass solche Ideen zum möglichen Ablauf bisher rein spekulativ seien. Sollte die genaue Ursache tatsächlich gefunden werden, könnten die seltenen Erkrankungen möglicherweise besser behandelt werden.

11.52 Uhr: Party in Euskirchen aufgelöst

Die Polizei hat in Euskirchen eine Geburtstagsfeier mit mehr als 70 Partygästen aufgelöst. Mehrere Partygäste sind in Gewahrsam genommen worden, wie die Polizei mitteilte. Partys und ähnliche Feiern sind laut NRW-Coronaschutzverordnung derzeit verboten.

11.49 Uhr: Hamburg zieht "Corona-Notbremse"

Nach drei Tagen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 hat Hamburg heute die "Corona-Notbremse" gezogen. Damit werden von Samstag an die erst Anfang vergangener Woche vollzogenen Öffnungsschritte wieder rückgängig gemacht, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).

10.30 Uhr: Nicht EU-Führerscheine in NRW länger gültig

In der Corona-Krise sind Führerscheine von Bürgern aus Ländern außerhalb der EU in NRW länger gültig. Sie gelten für Menschen, die nach dem 30. September 2019 zugezogen sind, nun bis zu 18 Monate lang, wie die Bezirksregierung Arnsberg mitteilte. Normalerweise müssen Bürger aus Nicht-EU-Ländern innerhalb von sechs Monaten eine Führerscheinprüfung in NRW ablegen.

9.19 Uhr: Bergmann: Ersatztermine fürs Impfen wohl schon sehr bald

Impftermine, die in NRW wegen des kurzzeitigen Astrazeneca-Stopps ausgefallen sind, werden nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein schon in den kommenden Tagen nachgeholt. Viele Kommunen "haben gesagt, wir verschieben einfach den Termin um genau eine Woche", sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Bergmann. "Ich denke, dass es schnell wieder aufgeholt wird." Die Kassenärztlichen Vereinigungen verantworten den Betrieb der 53 Impfzentren in NRW.

9.15 Uhr: Ramelow will beim Impftreffen für Sputnik V werben

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will sich beim heutigen Impftreffen von Bund und Ländern für den russischen Impfstoff Sputnik V stark machen. "Ich persönlich plädiere auch dafür, dass die Bundesregierung jetzt die Vorverträge für Sputnik V fertig macht", sagte er im "ARD-Morgenmagazin".

Es sei einfach notwendig, dass man in Deutschland auch dieses Vakzin nutzen könnte, wenn es die europäische Arzneimittelbehörde EMA zulasse. Aber man dürfe nicht warten, bis es die EMA erst zugelassen habe.

8.59 Uhr: Jeder Dritte laut DeutschlandTrend für strengere Maßnahmen

Die Zahl der Menschen, die die Corona-Maßnahmen für nicht ausreichend halten, nimmt zu. Laut ARD-DeutschlandTrend, der heute im "Morgenmagazin" vorgestellt wurde, gehen jedem dritten der Befragten (32 Prozent) die Einschränkungen nicht weit genug. Das sind zwölf Prozent mehr als noch Anfang März, als erst 20 Prozent der Befragten dieser Meinung waren.

8.45 Uhr: Laschet und Kurz wollen europäisches Vorgehen bei Corona

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz haben im Kampf gegen die Corona-Pandemie europäische Lösungen angemahnt. "Das Virus macht nicht an einer Grenze halt", sagte Laschet vor einem Vier-Augen-Gespräch mit Kurz in Berlin. "Wir brauchen eine Kooperation über die Grenzen hinweg. Wir können in der Pandemie nur voneinander lernen."

Kurz sieht Europa bei der Corona-Pandemie "auf den letzten Metern". "So dramatisch es ist, dass wir jetzt noch immer diese Pandemie ertragen müssen, so schön wird es sein, wenn wir im Sommer endlich wieder normal leben können", sagte er.

8.11 Uhr: Schwesig fordert grünes Licht für kontaktlosen Urlaub

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zeigt wenig Verständnis dafür, "dass jetzt wieder der Mallorca-Urlaub dem Urlaub im eigenen Land aus epidemiologischen Gründen vorgezogen wird". Das verstehe niemand, sagt die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Schwesig plädiert dafür, wenigstens kontaktlosen Urlaub zu ermöglichen.

8.06 Uhr: Forderung der Kommunen - Hausärzte sollten früher impfen

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat Bund und Länder aufgefordert, früher als geplant mit den Impfungen in den Praxen zu beginnen. "Auch wenn derzeit noch nicht genug Impfdosen vorhanden sind, sollten bestimmte Kontingente alsbald über die Apotheken an die Hausärzte gehen", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg laut einem Vorabbericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

Landsberg meint außerdem, dass die Priorisierung von Impfgruppen flexibilisiert werden müsse. Nötig sei ein klares Konzept, mit dem so schnell wie möglich die Hausärzte in das Impfgeschehen eingebunden werden könnten. Am Nachmittag sprechen Bund und Länder über die Impfkampagne - und dabei auch über die Hausärzte.

7.47 Uhr: Jetzt mehr als 2.600 Schnelltest-Stellen

In NRW gibt es mittlerweile 2.622 Teststellen für kostenlose Corona-Schnelltests, wie das Gesundheitsministerium bekannt gegeben hat. Das sind Hunderte mehr als vor wenigen Tagen.

7.45 Uhr: Knapp 200.000 kostenlose Schnelltests in NRW gemeldet

Offiziell seit Montag vergangener Woche darf man sich in Deutschland kostenlos per Schnelltest auf Corona testen lassen. In NRW ist das seit Mittwoch vergangener Woche möglich. Seitdem wurden bereits 194.224 Testungen gemeldet, wie das Gesundheitsministerium mitteilt.

In der ersten Woche der kostenlosen Schnelltests wurden dem Land NRW 73.029 solcher Testungen mit 889 positiven Befunden gemeldet. In den ersten drei Tagen der laufenden Woche waren es 121.195 Tests, davon 1.198 positiv. Mit insgesamt 2.087 positiven Tests liegt die Positiv-Quote bei 1,07 Prozent.

7.14 Uhr: Krisenstäbe in Köln und Krefeld tagen

In Köln und Krefeld kommen heute die Krisenstäbe zusammen, um über mögliche Verschärfungen der Maßnahmen zu sprechen. In beiden Städten lag die Sieben-Tage-Inzidenz mehrere Tage in Folge bei über 100.

6.55 Uhr: Strengere Regeln im Märkischen Kreis

Im Märkischen Kreis gelten von heute an schärfere Corona-Regeln für private Treffen, weil diese für 70 Prozent der Ansteckungen verantwortlich gemacht werden. Es dürfen sich nur noch fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Außerdem gilt im Bereich von 150 Metern um Schulen und Kindergärten eine Maskenpflicht.

6.30 Uhr: Impfen mit Astrazeneca geht in NRW weiter

In NRW wird ab heute Morgen wieder mit dem Mittel von Astrazeneca geimpft - nach vier Tagen Pause. Alle zuständigen Behörden haben den Impf-Stopp wieder aufgehoben. Wer für heute einen Impf-Termin hat, der kann auch hingehen. Das hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am späten Abend klargestellt.

Am Nachmittag wollen Bund und Länder zum Fortgang der Impfkampagne konferieren. Ein wichtiges Thema dabei: Wann und in welchem Umfang werden die Hausärzte in die Corona-Impfungen einsteigen - und mit welchen Auswirkungen für die Impfzentren?

6.00 Uhr: Erneut deutlich mehr Corona-Neuinfektionen

Bei den Corona-Neuinfektionen nähert sich die Sieben-Tage-Inzidenz auch in Nordrhein-Westfalen dem Schwellenwert 100, ab dem die Bundesländer einige Lockerungen ihrer Corona-Maßnahmen wieder zurücknehmen wollen. Das Robert Koch-Institut gab den Wert für NRW am Morgen mit 96,4 an.

Bundesweit kletterte die Sieben-Tage-Inzidenz auf 95,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten gut 17.500 Ansteckungen innerhalb eines Tages. Das sind fast 5.000 mehr als vergangenen Freitag.

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