Eine Frau küsst einen Hund

Haustiere als Beziehungskiller

Wenn sich zwei Menschen verlieben und einer schon ein Haustier hat, kann das Zoff geben. Der Hund quetscht sich grundsätzlich zwischen das Paar, die Katze pinkelt auf die Klamotten des "Nebenbuhlers". Diese neue "Dreiecksbeziehung" erfordert sowohl Verständnis als auch viel Geduld.

34 Millionen Tiere leben in deutschen Haushalten. Meist zur Freude der Menschen und als Bereicherung. Anders kann das aussehen, wenn Alleinlebende schon lange eine feste Bindung zu ihrem Haustier aufgebaut haben und ein neuer Mensch hinzu kommt. Vordergründig verlieben sich zwar die beiden Menschen ineinander, vergessen darüber aber oft, dass aus der Zweierbeziehung dann eine Dreiecksbeziehung wird.

Vielfach geht das gut und alle drei genießen das neue Miteinander. Nicht selten aber entsteht ein Kampf um Ressourcen, um Zeit und Aufmerksamkeit. Es geht um Hierarchie und um Rollenverteilung. Das kann deshalb so konfliktreich sein, weil tiefe Gefühle, tiefe Bindung eine Rolle spielen. Im schlechtesten Fall wird das Tier dann im Tierheim abgegeben, im besten Fall holt sich das Paar Hilfe: je nach Problemlage entweder bei einer Hundetrainerin oder bei einem Paartherapeuten. Oft lohnt es sich, um ein neues Miteinander zu kämpfen. Denn das Zusammenleben mit Tieren kann sich durchaus positiv auf die Beziehungsqualität auswirken.

Autorin: Karin Lamsfuß

Redaktion: Gundi Große

Haustiere als Beziehungskiller

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 06.02.2025 18:40 Min. Verfügbar bis 06.02.2026 WDR 5 Von Karin Lamsfuß


Download