
3. Jahrestag Russlands Ukraine-Krieg – Rebecca Barth
Heute vor drei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. Seitdem herrscht Krieg. Die Front verläuft im Osten der Ukraine, aber auch west-ukrainische Städte werden von Russland bombardiert. Anja Backhaus im Gespräch mit der WDR 5 Ukraine-Korrespondentin Rebecca Barth.
- Sendehinweis: Neugier genügt | Morgen, 10.04 - 12.00 Uhr | WDR 5
WDR 5 Ukraine-Korrespondentin Rebecca Barth berichtet aus Kiew, wie die dortige Bevölkerung mit den Kriegsalltag umgeht, und wie sie die aktuelle politische Entwicklung rund um US-Präsident Donald Trump und seine Alleingang-"Friedens-Initiative" mit Russland erlebt. Außerdem ist Rebecca Barth ins Frontgebiet in den Süd-Osten der Ukraine gefahren, um mit der dortigen Bevölkerung und Soldaten zu sprechen.
Barth berichtet über die Moral der Soldaten, über ihre Belastungen und ihren Frust. Frust mit Blick auf ihre mangelhafte Bewaffnung, die schleppende Rekrutierung von Nachschub, über Ukrainer, die nicht zu den Waffen gegriffen haben oder greifen, und ihre schwierige Perspektive auf ein ziviles Alltagsleben nach dem Kriegseinsatz.
Zudem kämpft die Ukraine mit Korruption und Kollaboration im Inneren. So gibt es in ukrainischen regionalen Verwaltungen, im Geheimdienst und der Polizei Informanten für Russland. Mehr als 4.000 Menschen sind in der Ukraine wegen Kollaborationsverdacht angeklagt. Rebecca Barth konnte in einem Gefängnis mit verurteilten, ukrainischen Kollaborateuren sprechen.
Redaktion: Lars Schweinhage