Mohamed Khalil sitzt an seinem Schreibtisch und trägt Adiletten mit weißen Socken. Der Syrer wurde vor drei Jahren eingebürgert. Der 29-Jährige darf zum ersten Mal wählen in Deutschland. "Ich freue mich mega. Das ist was Neues für mich und mal gucken, wie das wird." Genauso wie die Pharmaziestudentin Rand aus Düsseldorf. Ihr ist wichtig, dass die Parteien die Gesundheitspolitik und den Wiederaufbau in Syrien im Blick haben.
Über sieben Millionen Wahlberechtigte haben eine Einwanderungsgeschichte, das sind zwölf Prozent. Das ist keine homogene Gruppe. In ihrem Wahlverhalten und ihren Parteipräferenzen ist sie sehr unterschiedlich und die Bindung an bestimmte Parteien hat auch mit den Jahren abgenommen. Welche Themen sind für Menschen mit Einwanderungsgeschichte wichtig und welche Parteien sprechen sie heute an?
Autorin: Janina Werner
Redaktion: Valentina Dobrosavljević