Großprojekt: Tagebau-Löcher mit Rheinwasser füllen
Wasserschlauch in den Swimming Pool legen, aufdrehen – fertig. Nach demselben Prinzip sollen im Rheinischen Revier die Tagebaue Garzweiler und Hambach gefüllt werden – mit Wasser aus dem Rhein. Stephan Pesch berichtet über ein deutschlandweit einmaliges Projekt.
2030 soll im Rheinischen Revier die Zeit der Braunkohle zu Ende gehen. Die Politik hat vor Jahrzehnten entschieden, dass dann aus dem Tagebau Garzweiler und aus dem Tagebau Hambach große Seen werden.
Geplant ist, beide Löcher über eine Leitung mit Wasser aus dem Rhein zu füllen. Der "Schlauch" wird eine gigantische Wasserleitung sein. Von Dormagen bei Köln bis tief in das Rheinische Revier. Ende 2024 soll es schon losgehen. Doch es wird Jahre dauern, bis die Tagebauseen befüllt sein werden.
Wie soll das genau funktionieren? Was wird das für ein See? Und welche Bedenken haben die Anwohner der riesigen Rheinwasserleitungen? Um diese Fragen zu klären, folgt unser Autor der etwa 45 Kilometer langen Trasse vom Rhein bis tief ins Rheinische Revier.
Autor: Stephan Pesch
Redaktion: Heiko Hillebrand