Die Sonne ist rausgekommen - und sie wird wohl erstmal bleiben. Schon der Samstag war an vielen Orten in NRW sonnig und über 20 Grad, am Sonntag waren sogar noch ein paar mehr Grad drin.
Viele drängt es jetzt nach draußen, zumal in vielen Städten und Kreisen jetzt mehr erlaubt ist. Das betrifft unter anderem die Öffnung von Freibädern, Kletterparks und der Außengastronomie. Abhängig von der Inzidenz der Kommunen sind weitere Lockerungen möglich, zum Beispiel auch Partys.
Außengastro und Shoppen in Essen und Wuppertal
In Essen und Wuppertal zog es die Menschen am Samstag in Massen nach draußen: In den beiden Städten hat die Außengastronomie geöffnet und man kann wieder ohne Termin und Test einkaufen gehen. Das führte zu langen Schlangen vor den Kleidungsgeschäften; die meisten Menschen gingen damit aber geduldig um. In Essen saßen die Menschen bis spät in Biergärten und vor den Kneipen, um sich zu unterhalten.
Auch in Düsseldorf war es voll. "In den Fußgängerzonen war es zu dicht, das war eher anstrengend", erzählt eine Passantin. "Am Rhein in der Gastronomie konnte man sich dafür besser entspannen und das Wetter genießen - mit dem ersten Aperol Spritz seit langem."
Volle Innenstadt in Düsseldorf
Die Außengastronomie hat in Düsseldorf schon länger auf; am vergangenen Pfingstwochenende hatte es dort wegen Menschenmassen Probleme gegeben. Deshalb gibt es dort nun abends und nachts strengere Regeln in der Altstadt und an manchen Abschnitten des Rheins unter anderem ein Verweilverbot.
Bei den ersten Kontrollen am Freitag war es in Düsseldorf vergleichsweise ruhig geblieben - die Behörden mussten nur gelegentlich in den kleinen Altstadt-Gassen eingreifen, manche Besucher hielten sich dort nicht an die Maskenpflicht oder das Alkohol- und Verweilverbot.
Am Samstag hingegen war einiges los in der Altstadt. Auch am Rheinufer tummelten sich die Massen. Obwohl an den beliebten Rhein-Abschnitten ab 20 Uhr ein Verweilverbot gilt, hielten sich viele Menschen auf den Wiesenflächen auf. Sie wurden ab 22 Uhr von den Ordnungshütern aufgefordert, in Bewegung zu bleiben. Zum frühen Sonntagmorgen hin sei die Stimmung aggressiver geworden, berichtete die Polizei. "Es kam immer wieder zu verbalen Streitigkeiten und körperlichen Auseinandersetzungen von Personengruppen."
Illegale Party in Köln
In Köln gelten noch bis Montag die strengeren Regeln der Corona-Notbremse. Das hielt rund 200 Menschen allerdings nicht davon ab, im Kölner Stadtteil Rodenkirchen in der Nacht zu Sonntag eine illegale Party zu feiern.
Als die Polizei, die durch Hinweise von Anwohnern informiert wurde, gegen 1:30 Uhr eintraf, suchten die Teilnehmer das Weite. Die Beamten fanden nur noch zwei Verantwortliche der Party, die daraufhin den zurückgelassenen Müll aufräumen mussten. Einige Feiernde ließen ihre Taschen zurück. Die Polizei fand in einem Rucksack Marihuana und Amphetamine.