Mindestens zehn Sammelstellen will die Gemeinde einrichten, vorwiegend in Supermärkten oder an öffentlichen Orten. Das Speisefett soll am besten in Plastikflaschen abgefüllt und mitsamt dem Behältnis in den Container entsorgt werden. Ein Unternehmen will das alte Fett regelmäßig abholen, daraus wird dann Biodiesel hergestellt. Das Unternehmen kann nach eigenen Angaben aus einem Kilo Altspeisefett ein Kilo Biodiesel herstellen.
Gemeinde will so Kanalisation entlasten
Die Gemeinde erhofft sich von den Sammelstellen auch eine Entlastung der Kanalisation. Denn bisher landet altes Speisefett oft im Abfluss. Dabei muss altes Fett eigentlich über den Restmüll entsorgt werden. In den nächsten Monaten sollen die ersten Sammelcontainer aufgestellt werden. Für die Gemeinde sind die Sammelstellen kostenlos.
Steigende Nachfrage bei Kommunen
Gestern Abend wurde das neue Konzept im Umweltausschuss der Gemeinde präsentiert. Vorgeschlagen wurde es von einem Hiddenhausener Bürger. Er hatte auf einer Messe davon erfahren und ist mit der Idee an die Gemeinde herangetreten.
In NRW gibt es ähnliche Sammelstellen für altes Speisefett unter anderem schon in Remscheid, Kreuztal und Freudenberg. Das Unternehmen, das die Container aufstellt, berichtet von steigender Nachfrage – es könnte also bald in noch mehr Gemeinden Fett-Sammelstellen geben.
Unsere Quellen:
- Umweltamt Hiddenhausen
- Website des Kreis Herford
- Münzer Deutschland GmbH