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WDR 5 - Tagesgespräch mit Tobi Schäfer
Jugendoffizier Dhany Sahm spricht vor einer Schulklasse in Bamberg.

Die Bundeswehr an den Schulen

Seit dem Krieg in der Ukraine sind die Nachrichten voll von Aufrüstung oder Waffenlieferungen. Die mögliche neue Regierung plant weitere Ausgaben in Milliardenhöhe. Auch an den Schulen hat sich der Umgang mit Militär und Bundeswehr grundlegend geändert. Claudia Maschner über ein Thema, das stark polarisiert.

Werden wir "eingestimmt" auf Krieg, wie manche behaupten, oder ist es tatsächlich alternativlos, sich von der Vorstellung eines ewigen Friedens zu verabschieden? Der frühere Verteidigungsminister Boris Pistorius sprach im Herbst 2023 das aus, was jahrzehntelang undenkbar war: Deutschland müsse wieder "kriegstauglich" werden. Für die Bundeswehr rief der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz gleich nach Beginn des Ukraine-Kriegs die vielzitierte "Zeitenwende" aus.

Bis zum Jahr 2031 sollen die Truppen deshalb auf 203.000 Menschen gewachsen sein. NATO-Pläne verlangen sogar noch mehr. Von der Ausstattung gar nicht zu reden. Aber seit die Wehrpflicht im Jahr 2011 bei uns ausgesetzt wurde, entscheiden sich immer weniger junge Männer und Frauen für den "Dienst für Deutschland". Also macht die Bundeswehr das, was andere Arbeitgeber auch tun: Auf Messen und Werbeplakaten, in Anzeigen oder TikTok Videos zeigen, was man so zu bieten hat.

Das stößt allerdings auf Kritik und Protest, vor allem da, wo sich die Präsentation an Jugendliche richtet. Die Bundeswehr kommt auf Einladung von Schulen auch in den Unterricht. Unsere Autorin war für uns an einem Gymnasium in Bochum dabei.

Autorin: Claudia Maschner

Redaktion: Heiko Hillebrand

Die Bundeswehr an den Schulen

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 11.03.2025 19:47 Min. Verfügbar bis 10.03.2026 WDR 5 Von WDR 5


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