Symbolbild bezahlte Elternschaft: Eine Mutter spielt mit ihrern zwei Kindern; im Hintergrund der Vater.

Wenn Elternschaft bezahlt würde

Immer mehr Eltern zerbrechen an der Doppelbelastung: Kind und Karriere. Allein jede fünfte Mutter in Deutschland leidet an einem frauenspezifischen Burnout. Könnte eine bezahlte Elternschaft helfen?

Versuche, Eltern zu entlasten, gab es immer wieder. Zum Beispiel mit der Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 oder dem Kitausbau. Wobei letzteres auch dazu dient, Eltern zurück auf den Arbeitsmarkt zu holen, wodurch dann wiederum eine Doppelbelastung entsteht. Doch was wäre, wenn Elternschaft selbst als Job anerkannt und mit einem Gehalt entlohnt werden würde? Immerhin kommen die Aufgaben, die Eltern übernehmen, nicht nur der Kernfamilie zugute.

Elternschaft trägt zum Allgemeinwohl der Gesellschaft bei. Sie bekommen und erziehen die Fachkräfte und Renteneinzahlenden von morgen und kurbeln mächtig die Wirtschaft an, indem sie Spielzeug, Kleidung und Bildungsangebote konsumieren. Und damit tragen sie zum Bruttoinlandsprodukt bei. Trotzdem sind Paare mit Kindern im Vergleich zu kinderlosen Paaren finanziell meistens schlechter gestellt.

Die Idee, Erziehungsarbeit mit Lohnarbeit gleichzusetzen, ist nicht neu. Bereits 1998 veröffentlichte der Sozialwissenschaftler Michael Opielkla gemeinsam mit Christian Leipert das Konzept "Erziehungsgehalt 2000".

Autorin: Monika Kophal

Redaktion: Chris Hulin

Wenn Elternschaft bezahlt würde

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 14.02.2025 22:44 Min. Verfügbar bis 13.02.2026 WDR 5 Von Monika Kophal


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