Die Ausrichtung der deutschen Wirtschaftspolitik ist neben der Migration das Thema im Bundestagswahlkampf 2025. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein aussichtsreichster Herausforderer Friedrich Merz von der CDU/CSU lieferten sich zuletzt mehrmals harte Debatten über die Zukunft Europas größter Volkswirtschaft.
Der Wunsch nach einer besseren Konjunktur beschäftigt auch die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Laut der WDR-Befragung "Deutschland, wo brennt's?" mit knapp 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz NRW gehört die Wirtschaft zu den wichtigsten Themen im Wahlkampf. "Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen, damit Geld für Investitionen, insbesondere in Bildung erwirtschaftet wird", so die Antwort eines Befragten aus den Ergebnissen, die nicht repräsentativ sind. Das heißt: Sie lassen keine Rückschlüsse darauf zu, wie die Wahlberechtigten insgesamt denken.
Für viele Befragte ist die Frage einer gut laufenden Wirtschaft demnach nicht allein mit ökonomischen Aspekten verbunden, sondern auch mit sozialen: Wirtschaft als der Motor für den gesellschaftlichen Frieden, den manche auch dadurch gefährdet sehen, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet.
"Die Wirtschaft muss wieder ins Zentrum der Politik rücken", forderte vor Kurzem der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, und beklagte einen "Veränderungsnotstand" in Deutschland. Nötig seien ein Abbau der Bürokratie, schnellere Genehmigungen sowie Entlastungen bei Steuern und Sozialabgaben.
Wie besorgt sind Sie über die Wirtschaftslage? Beobachten Sie etwas auf Ihrer Arbeit, was besser laufen könnte? Wie macht sich die Rezession bei Ihnen bemerkbar? Wie könnte der Mittelstand gestärkt, wie die Bürokratie abgebaut werden? Was sind für Sie Zukunftsinvestitionen?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).
Gast: Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
Redaktion: Jonas Klüter und Valentina Dobrosavljevic