1876 wird Konrad Adenauer als drittes von fünf Kindern in Köln geboren und wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. Dennoch kann er 1894 das Abitur ablegen und studiert anschließend Rechts- und Staatswissenschaft.
Seine Verdienste im Rathaus um die Versorgung der Kölner während der Kriegsjahre ebnen ihm den Weg an die Stadtspitze: 1917 wird Adenauer jüngster Oberbürgermeister von Köln und macht die Stadt zur Metropole. Nie wieder hat jemand mit so vielen Großprojekten in so kurzer Zeit das Stadtbild verändert.
Von den Nazis wird er 1933 aus dem Rathaus gejagt. Adenauer muss fliehen, wechselt mehrfach den Wohnort und baut sich schließlich in Rhöndorf einen goldenen Käfig. Obwohl er kein Widerstandskämpfer ist, wird er 1944 verhaftet. Adenauer muss bis 1945 um sein Leben fürchten.
Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs beginnt Adenauers zweite Karriere als Bundespolitiker in der neu gegründeten CDU. 1948 wird er zum Vorsitzenden des Parlamentarischen Rates gewählt und 1949 zum ersten vom neuen Grundgesetz vorgesehenen Bundeskanzler.